Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. November 1975 2. Franz Winkler 45 Endspiel, welches man vor 2 Jahren in sich mit der Feier des 1 flOihrien fl.. Martin Kerscher 48 Sebastian Zwicknagl 48 Annemarie Bodenseer 48 Heini Schwinger 48 Frantischek Münster 48 Andreas Baumann 48 Mona Dilthey 49 Fritz Porstendorfer 50 Handicapherabsetzungen: Stolow von 6 auf 4, M. Dilthey von 10 auf 9, P. Lam- berg von 16 auf 9!, Staudinger von 10 auf 9, Pojer von 16 auf 13, Schwinger von 15 auf 14, Starzengruber von 18 auf 15, Münster von 18 auf 17, Winkler von 21 auf 18. H. S. Head-Cup-Sieger A. Panatta in Top-Form In ausgezeichneter Verfassung stellte sich der Gewinner des Head Cups Kitz- bühel 1975, der Italiener Adriano Panat- la, bei den Schwedischen internationa- len Hallenmeisterschaften in Stockholm vor. Hintereinander schlug er Wimble- donsieger Arthur Ashe (USA), Onny Pa- run (Neuseeland) und Jimmy Connors und gewann nach den Internationalen in Kitzbühel sein zweites großes Tur- nier mit den Schwedischen Internatio- nalen. - Nach diesem Erfolg festigte Panatta seinen Platz unter den ersten Zehn in der Grand-Prix-Wertung. Die Entscheidung im Grand Prix wird nun in den letzten vier Turnieren fal- len: den Britischen Hallenmeisterschaf- ten in London, den Südamerikanischen Meisterschaften in Buenos Aires, den Südafrikanischen Meisterschaften in Jo- hannesburg und einem weiteren Tur- nier in Japan. Uebrigens wurde am sel- ben Wochenende der Mexikaner Raul Ramirez Internationaler Meister von Ja- pan. Im Finale schlug er den Spanier Orantes. So kam es in Tokio zu jenem Bahn sollte nun von St. Johann über Oberndorf-Gundhabing führen, schon Kitzbühel etwas näher, aber noch ziem- lich weit,. weg davon. Auch munklte man etwas von einem Tunnelbau durch den Lebenberg. Inzwischen aber hatte Pirchl einen wertvollen Bundesgenossen gefunden: den damaligen Kriegsminister General Franz Khuen, den Pirchl aus den Feld- zügen von 1859 und 1866 her kannte, Der horchte auf, als er von Pirchls Be- gehren erfuhr. Und aus welchen Grün- den immer es gewesen sein mag, dieser verschaffte Pirchl eine Audienz bei Kai- ser Franz Joseph. Joseph Pirchl fuhr mit dem Tiefen- brunnerwirt Martin Ruch, dem Reither- wirt Egid Jöchl und dem Glashüttenbe- sitzer Franz Friedrich aus Hopfgarten zum Kaiser nach Wien und überreichte diesem das Gesuch. Der Oberste Kriegs- herr war vom Kriegsminister über den Besuch der Kitzbüheler schon unter- richtet worden. Der Kaiser verabschie- dete Pirchl mit den Worten: „Fahrn S' Kitzbühel mit großer Spannung erwar- tet hatte, das aber dann wegen Regen ausgefallen war. Orantes liegt im Grand Prix an 2. Stelle vor Ashe und Kodes, Ramirez nimmt Platz 6 ein. 100. Jahreshauptversammlung der Soldaten-Kameradschaft Kitzbühel am 9. November 1975 Nach dem Kirchgang, an dem sich die Stadtmusik, die Schützenkompanie, die Heimkehrer- und Kaiserj ägerkamerad- schaft beteiligten, fand beim Krieger- denkmal an der Kirchenstiege die Hei- denehrung statt. Hernach marschierte unter Vorantritt der Stadtmusik die Heimkehrerkameradschaft zum Gasthof Neuwirt. wo die Jahreshauptversamm- lung abgehalten wurde. Obm. Ök.-Rat Josef Oberhauser konn- te 48 Kameraden begrüßen, sein beson- derer Gruß galt dem Kriegsopferver- bands-Obmann Kassian Aigner, den Kaiserjägerkameraden mit Hptrn. GI. Schuler. Bgm. Brettauer wurde ent- schuldigt, da er auf Urlaub ist. Zum Totengedenken erhoben sich ii le Kameraden von den Sitzen und ge- dachten in einer stillen Gedenkminute der Verstorbenen des Jahres 1975. Anton Raaber, Alois Stampfer, Hans Hinterseer, Franz Daxerer, Brandtner Robert, Ferdinand Pichler, Joh. Gras- wander, Jakob Messner, Josef Kraut- schneider, Stefan Hagleitner. Den umfangreichen Tätigkeitsbericht trug Schriftführer Josef Treichl vor, den Kassabericht Kassier Gidi Knoll. die Kassaprüfer Toni Oberacher und Dir. Anton Mitterer konnten die ein- wandfreie Kassaführung feststellen und dem Kassier wurde mit Dank die ein- stimmige Entlastung erteilt. Der Bericht des Obmannes befaßte nur nach Hause, Herr Pirchl, es wird gemacht!" Pirchl hatte gesiegt. 1873 wurde es lebendig in Kitzbühel. Von Hochfilzen bis Hopfgarten hallten die Täler wider von den Sprengschüssen der Bahnbauer und aus den fernsten Winkeln der Mon- archie strömten die Männer zum Bahn- bau herbei und in der verhältnismäßig kurzen Zeit von zwei Jahren, am 29. Juli 1875, konnte schon die Giselabahn, wenn auch vorerst eingleisig, dem Ver- kehr übergeben werden." (Soweit Franz Janiczek, der heute noch manche Freunde in Kitzbühel be- sitzt und auch mit unserem Alfons Walde viel verkehrte.) Der alte Barmleitinger, der Vater des heute 90jährigen Jakob Adelsberger, zu dessen Geburtstag wir hiermit herz- lich gratulieren, behauptete der Jugend gegenüber, daß seit dem Bahnbau von 1875 in Kitzbühel die Muli sowie die Spatzen heimisch wurden. Vorher hat- te es weder Mulis noch Spatzen ge- geben! standes des Veteranen- und Heimkeh- rervereins, der im März 1876 unter dem Protektorat des Grafen Karl v. Lamberg gegründet wurde. Am 23. Mai des Jah- res 1915 wurden die Standschützen des Bezirks Kitzbühel am Stadtplatz verab- schiedet, und da das so bedeutende Er- eignis 60 Jahre zurückliegt, und nur noch wenige der von der damaligen Mobilisierung betroffenen Kameraden leben, wird bei dieser Feier auch be- sonders der Gefallenen und Verstorbe- nen gedacht. Die kurze und sachiiche Debatte befaßte sich insbesondere mit der Ordnung der Jochbergwaldwallfahrt und der Renovierung der Kirche. Um 11.30 Uhr schloß der Obmann die flott verlaufene Versammlung mit dem Dank an alle Kameraden, der Stadtmusik, der Schützenkompanie sowie dem Horni.sten Andre Feiler und dem Kanonier Feter Koidl und gab der Hoffnung Ausdruck, laß die Kameradschaft und die Zusam- menarbeit auch im Jahre 1976 so ver- leiben möge. Voranzeigen Cäcilienkirchgang. Die kirchliche Cä- cilienfeier wird wie in den Vorjahren vorn Kirchenchor und der Stadtmusik gemeinsam gestaltet. Sie findet heuer am Sonntag, 23. November statt. Be- ginn 10 Uhr. Cäcilienkonzert der Stadtmusik am Samstag, 29. November in der Tenne. Beginn 20.30 Uhr. Adventsingen der Mitterhögl-Haus- musik und des Krippenvereins am Frei- tag, 19. Dezember im Festsaal der Han- delskammer. Beginn 20 Uhr. Die Veranstalter bitten schon heute, dese Termine vormerken zu wollen. Die Bahnwaldalminger Die schönste Almfahrt - habn d' Leut bei uns gsagg Die hat bei uns allweil Von Kirchdorf der Jagg. Das is scho koa Viehtrieb mehr; So a Pracht und an Glanz Sieht man nur bei an Festzug Und zwar z' Senehans. A Augenlust is 's Vieh, Und 's G'läut a Sinfonie; Und Jagg jodelt selm Wie a Kikeriki. Der Wagen hintennach Schaut aus wie a Dom, Und Jagg, der hockt drinn, Wi a Triumphator von Rom. Aber 's Nettest von all'm Is die Sennin aus Grießen; Nur o a n Tadel hat's: Er hat's ausleichen müssen Anton Walt (Fortsetzung folgt)
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