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S&te 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 22. November 1975 Rotes Kreuz Kitzbühel feiert Bezirksfrauenkonferenz der SPO 800. Mitglied Am Samstag, 8. November, fand in Dr. Prior in Kitzbühel Die Bezirksstelle Kitzbühel des Roten Kitzbühel die fälliggewordene Frauon- Kreuzes konnte in der vergangenen Wo- bezirkskonferenz der SPOe statt. Auf che eine kleine Feier begehen. Aus den der Tagesordnung standen zuerst zwei Neuanmeldungen der Mitglieder wurde Referate zu aktuellen politischen Fra- von einem Glücksmädchen Herr Josef gen, die von Landtagsabgeordneten Wal- Hölzl, Finanzbeamter, wohnhaft in Reith ter Kantner und der Frauenlandesvor_ bei Kitzbühel, als 800. Mitglied der Be- sitzenden Bundesrat Wanda Brunner ge- zirksstelle gezogen. Die Erreichung die- halten wurden; nach einer Diskussion ses Zieles war der Bezirksleitung Anlaß kam es zur Neuwahl des Bezirksaus- genug, für das neue Mitglied einen Ge- schusses, die folgendes Ergebnis brachte: schenkkorb zu überbringen. In einer Bezirk-Vorsitzende: Elke Spiegl, Obern- kleinen Ansprache würdigte Bezirks- dorf stellenleiter Kol.-Kdt. Jakob Lackner Stellvertreter: GR. Traudl Landegger, den Beitritt, der so sichtbar zu einem St. Johann Treffer geworden ist. Das Rote Kreuz Schriftführerin: Inge Gandler, Kirch- kann seine vielfältigen Aufgaben nur er- berg füllen, wenn es ehrenamtliche Helferin- Stellvertreter: Anna Aufschnaiter, nen und Helfer besitzt, und darüber hin- Going aus Personen, die nicht aktiv mitarbei- Beisitzer: Josefine Bucher, Kitzbühel; ten können oder wollen, durch Beiträge Katharina Grill, Jochberg; Jutta ihre Unterstützung bezeugen. Die Be- Gründler, Kössen; Maria Holzmann, zirksstelle vermag einen beachtlichen Kitzbühel. Teil ihrer Aufgaben nur durch diese beiden Gruppen von Menschen zu lei- Die Handelskammer Kitzbühel st.en. Für unterstützende Mitglieder ist gibt folgende in Zukunft statt - der Jahresbeitrag derzeit nur 50 Schil- findende Veranstaltungen be- ling, für Förderer pro Jahr 100 5 und für Gönner nur pro Jahr mindestens kannt: 200 Schilling. Neues aus der Sozialversicherung Der im Amt von der Ehrung über- Dauer: Zirka 2 Stunden, Vortragender: raschte Beamte betonte in seinem Dank, Karl Jandl. daß er nach dem Besuch eines Erste- Beginn: Dienstag, 25. November, 20h Hilfe-Kurses des Roten Kreuzes in Reith (für Teilnehmer aus dem Raum St. Jo- ch zum Beitritt entschlossen hat, um hann in Tirol). - Donnerstag, 11. De- sich zur weltumspannenden Idee des zember um 20 Uhr (für Teilnehmer aus Roten Kreuzes zu bekennen. Die nach dem Raum Kitzbühel). seiiitxii iai uinaiien vonig unverdiente Ehrung sei ihm Ansporn, verstärkt für das Rote Kreuz zu arbeiten. Er hoffe, laß im Bezirk noch viele als unterstüt- zende Mitglieder, Gönner oder Förderer dem Roten Kreuz beitreten. Im Bild Bezirksstellenleiter Kol.-Kdt. Lackner (links) bei der Uebergabe des Geschenkkorbes an das neue Mitglied Josef H ö 1 z 1. Photo: Werner Nessizius Seminar: Betriebsübergabe - Betriebsnachfolge Beginn: Samstag, 22. November, 9 Uhr, Dauer: 1 Tag von 9-12 und 14-17 h, Beitrag: 300.—. Vortrag: Der Arbeitsvertrag Beginn: Freitag, 21. November, 14.30h, Dauer: Zirka 3 Stunden. Vortragender: Dr. Peter Reiter. Grillkurs Dauer: zweieinhalb Tage, Beitrag: 5 40C (mit Kostproben), Leiter: Peter Arthold. Beginn: Montag, 1. Dezember, 8.30 Uhr. Kalte Küche Beginn: Montag, 24. November, 8.30 h, Dauer: 1 Woche, Montag bis Freitag ganztägig, Beitrag S 550.— (mit Kost- proben), Leiter: Peter Arthold. Barmixkurs für Anfänger Beginn: Montag. 24. November, 9 Uhr, Dauer: Montag bis Freitag 9-12 und 14--17 Uhr, Beitrag 400.— und 300.— Getriinkebeitrag Leiter: Franz Filzer. Seminar: Marketing, public relations und Imagepflege im Fremdenverkehr Beginn Mittwoch. 3. Dezember, 14 Uhr. Dauer: dreieinhalb Stunden, Beitrag: 150.— S, Leiter: Erich Steinwander. Interessenten werden höflich gebeten sich unbedingt eine Woche vor Kurs- beginn bei der Handelskammer, Bezirks- stelle Kitzbühel, Tel. 05356 2425, an- zumelden. In der vergangenen Woche hielt Lan- deshauptmann,.Stellvertr. Prof. Dr. Fritz Prior in Kitzbühel vor den Pflichtschul- lehrern ein Referat, zu dem die Frak- tion christlicher Gewerkschafter einge- laden hatte. Bezirksobmann Dir. Peter Bran,dstätter begrüßte als Gast auch Bürgermeister LAbg. Brettauer. - Der Schulreferent der Landesregierung be- faßte sich zuerst mit Organisationsfra- gen und gab der Ueberzeugung Aus- druck, daß das Netz der Hauptschulen ausreiche, dagegen aber die Scnder- schulen nach gegebener Notwendigkeit ausgebaut werden müßten, - Bei den Volksschulen gibt 'es kaum mehr sehr kleine Schulen, wie es in anderen Be- zirken der Fall ist. Ein Problem aller- dings sei die Lehrsteflenbesetzung Weil Junglehrer sich gegen Zuweisungen in den Bezirk aussprechen oder bald wie- der den Bezirk verlassen, entsteht ein Engpaß, der zu vermehrter Dienstlei- stung der ansässigen Lehrer führt. In einem bestimmten Ausmaß sei dies ver- t retbar, eine dauernde Mehrbelastung ist aber keinesfalls als ein gegebener Zu- stand vertretbar. Andererseits gab der Schulreferent zu, daß man in wenigen Jahren damit rechnen müsse, daß im großen und ganzen der Lehrermangel im Land behoben ist. Der Pflichtschul. lehrerschaft des Bezirks dankte der La ndeshauptmannsfellvertreter für die in den letzten Jahren und auch in die- sem Schuljahr wieder übernommenen erschwerenden Bedingungen durch di.. Mehrdienstleistungen und übergroße Klassen. - Dr. Prior nahm sehr deutlich zu ge- sellschaftspolitischen Problemen Stel- lung und bekannte sich dazu. daß die Schule eine Hilfseinrichtung des Staats für die Erziehung ist, die nicht zum Exerzierfeld für Gesellschaftsverände— rungen gemacht werden darf. Zu Schul- wie sie in Tirol nicht erst jetzt gemacht werden, stellte sich Dr. Prior durchaus positiv. Er bat die Leh- rerschaft um verstärkte Mitarbeit bei Ueber1gungen zur Verbesserung des Schulwesens im allgemeinen. Auf Organisationsfragen eingenend, dankte Prior dem anwesenden Bürger- meister LAbg. Brettauer von Kitzbühel für die Errichtung der Handelsschule. In der ausführlichen Debatte kamen die Frage eines zentralen Polytechnischen Lehrgangs für das Brixental, die SDren- geleinteilung für die allgemeinen Son- derschulen und die koedukative Füh- rung von Schulen zur Sprache. ebenso das Problem des Lehrermangels durch zu geringen Zuzug von Lehrern, die aus dem Bezirk stammen. Die Gelegenheit zur Aussprache wurde rege genü:zt.
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