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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 22. November 1975 sen will ich in diesem Zusammenhang die Unterstützung durch die Firmen K 1 t e x, Kitzbühel, und die Skifabrik Blizzard (Arnsteiner) Auch an sie rich- ten sich meine Worte des Dankes. 18.000 Versicherungen 45.000 Anteil des KSC für die ermä ßigten Schüler_ und Jugendsaisonkar- ten bei der Bergbahn AG. Dabei ist zu erwähnen, daß die Bergbahn AG den gleichen Betrag (45.000.— S) für dieses überaus günstige Arrangement für un- sere Jugend leistet und ich darf mich für dieses Entgegenkommen bestens be- danken. 189.000 Gesamtausgaben 138.000 Abgang Auch hier ergibt sich das gleiche Bild wie bei der, allgemeinen Clubgebarung, daß es unumgänglich notwendig ist, entsprechende sonstige Einnahmen zu erzielen, um diese Abgänge zu bedecken. Für die Jugendbetreuung ist es uns im vergangenen Skiwinter nicht gelun- gen, einen hauptamtlichen Jugendtrai- ner einzustellen, so daß die umfangrei- che und sehr zeitraubende Tätigkeit des Trainings und der Betreuung in idealer Art und Weise von unseren ehrenamtli- chen Funktionären Pepi Salvenmoser, Hans Stolzlechner, Franz Pfurtscheller und Peter File ausgeführt werden muß- te. Wenn man dabei auch noch die Er- folge unserer Schüler- und Jugendläu- fer berücksichtigt, findet man wohl kaum Worte des Dankes für diese über- aus selbstlose und ideelle Arbeit in ei- nem Verein. Wenn ich als Beispiel nur die Kosten unserer Großveranstaltung, des interna- tionalen Hahnenkammrennens, analy- siere, wo für jede Tätigkeit, wiederum mit Ausnahme der eigenen Clubfunk- tionäre, bezahlt werden muß, sind für die erwähnten Freunde und Clubfunk- tionäre alle Worte des Dankes viel zu wenig. Es treten anläßlich von Diskussionen und Geprächen des öfteren immer wie- der die Fragen auf, die, wenn man sich oft so Aeußerungen anhören muß, dazu führen, daß man sich sagt: Warum ma- chen wir eigentlich all diese Arbeit und für wen? Das, was schlußendlich ein- mal bleiben wird, ist Undank und schlechte Nachrede. Hoffen wir aber trotzdem, daß uns diese Idealisten im Club erhalten bleiben! Das internationale Hahnenkammrennen Noch nie dagewesene Zuschauermas- sen, vor allem beim Abfahrtslauf, er- brachten uns überaus erfreuliche Ein- nahmen an Eintrittsgeldern. Doch wenn das e i n e klappt, krankt bestimmt das a n d e r e. Und so war es auch. Die Werbung im Zusammenhang mit der Fernsehübertragung! Die Abschlüsse mit den werbeinteres- sierten Firmen waren getätigt und wur- den dann später durch die Mitteilung seitens des ORF, daß für Alkohol, Ni- kotin und sonstige chemische Produkte nicht geworben werden darf, zunichte gemacht. Dazu kam noch, daß das Deut- sche Fernsehen die Veranstaltung des- halb nicht life übertragen hat, weil überhaupt Werbung gemacht wurde. Das Deutsche Fernsehen wollte eine werbefreie Veranstaltung für ihre Über- tragung. Da muß man sich fragen: Wie soll denn ein Veranstalter die Kosten einer derartigen Veranstaltung noch tragen? Die verantwortlichen Funktionäre ha- ben sich aber nicht einschüchtern las- sen und verzichteten auf die Uebernah- me der Uebertragung durch das Deut- sche Fernsehen, was jedoch zur Folge hatte, daß der vereinbarte Erlös aus der Werbung sich wesentlich verringerte. Groß war die Freude über die erziel- ten Eintrittsgelder, enttäuschend das Er- gebnis in bezug auf den Erlös aus der Werbung. Das Endergebnis war, daß die erzielten Gesamteinnahmen die aufge- laufenen Kosten von 2 Millionen Schil- ling gerade noch gedeckt haben, uns aber kein nennenswerter Ueberschuß In diesem Zusammenhang möchte ich abschließend nicht unerwähnt lassen daß der KSC bereits im Beitze eines Briefes des ORF war, worin uns mit- geteilt wurde, daß das Hahnenkamm- rennen 1976 wegen der Olympischer. Winterspiele in Innsbruck n i c h t über- tragen werden kann. Das war - Sie werden sich das sicher vorstellen kön- nen - für uns verantwortliche Ftinktio_ näre eine deprimierende Nachricht. - Nur wiederum durch persönliche Inter- vention unseres Vizepräsidenten, Dr. Christian Poley, bei Herrn Unterrichts- minister Dr. Sinowatz ist es gelungen, daß sich der ORF doch bereiterklärte, die Life-Uebertragungen durchzuführen, jedoch anstelle der bisher üblichen fünf Kamera,s nur mit drei. Hauptsache war uns, daß die Uebertragung überhaupt erfolgen wird, was Vor allem für die Werbung für unsere Stadt wohl von wesentlicher Bedeutung ist. Das wiederum ist nur ein Beispiel intensivster und umsichtiger Arbeit un- serer Funktionäre. Man darf aber nicht glauben, daß die Vorarbeiten für das Hahnenkammrennen erst im Oktober beginnen. Nein! Bereits zum Zeitpunkt der Beendigung der Veranstaltung be- ginnen wieder die Arbeiten für das nächste Jahr und diese Arbeiten ziehen sich das ganze Jahr hin. Das war jetzt nur eine kleine Ein- blendung, damit Sie ungefähr erkennen können, weiche Schwierigkeiten ver- schiedenster Art immer wieder auftreten und womit unsere ehrenamtlichen Funk- tionäre konfrontiert werden. Auch die Zuerkennung des alljährlichen Termins verblieb, um diesen, wie es notwendig wäre, für das übrige Clubgeschehen ver- wenden zu können. Am Ende frägt man sich, warum nimmt man all die Sorgen, die Arbeit und die Mühen auf sich. So ist die Situation, aber wie schaut die Zukunft aus? Es wird jedenfalls der Zeitpunkt kommen, wo die Bedek- kung der Kosten des Hahnenkammren- nens durch den Kitzbüheler Skiklub nicht mehr getragen werden kann. Dann allerdings muß auch gleichzeitig die endgültige Entscheidung fallen: tragen die öffentlichen Institutionen Kitzbühels für die kommenden Jahre den Abgang und sind sie auch bereit, weitere zu- sätzliche Beträge zur Aufrechterhaltung des Clubgeschehens aufzubringen? Ist dies nicht der Fall, dann wird der KSC auf jene Stufe zurückschalten müssen, wo er vielleicht vor 20 Jahren war. Ich bitte, mich nicht mißzuverste- hen, aber mit diesen eingetretenen Si- tuationen muß man sich frühzeitig be- fassen und nicht erst, wenn es vielleicht zu spät ist. Der Kitzbüheler Skiklub ist der ein- zige Skiklub der Welt, der eine solche Großveranstaltung finanziell allein ab- wickeln konnte. für das Hahnenkammrennen ist, wie man vielleicht glauben möchte, keine „gemachte Wiesen". Andere Clubs und Orte warten auf diesen Termin. Ich will nun meine Ausführungen abschließen mit meinen Dankadressen an die Bergbahn AG Kitzbühel als den wohl größten Gönner des KSC, an die Stadtgemeinde und den Fremdenver- kehrsverband, an den ORF und an die Stadtwerke für die Bereitstellung der Räumlichkeiten für unsere Kassiere. - Persönlich gilt mein Dank Frau Helma Pischl für ihre tadellose und saubere Buchhaltungsarbeit und Herrn OSR K. Grißmann für die mühevolle Arbeit im Zusammenhang mit der Führung der Mitgliederkartei. Ich hoffe, liebe Clubmitglieder, daß Ihnen dieser kurze Bericht wiederum die Gewißheit gegeben hat, daß die ge- wählten Funktionäre ihre Tätigkeit im Rahmen des Clubgeschehens ernst neh- men und immer nur ein einziges Inter- esse in den Vordergrund stellen, unse- ren Skiklub Kitzbühel den in aller Welt bekannten Namen zu erhalten." Von den Rechnungsprüfern Martin Krismer und Toni Kofler wurde an die Versammlung der Antrag gestellt, dem Kassier Dir. Wil].y Kindl die Ent- lastung zu erteilen und ihm den Dank für seine mustergültige und wichtige Tätigkeit auszusprechen. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. Bgm. Hans B r e t t a u e r gratulierte den Mitgliedern zur empfangenen Eh- rung durch den KSC und durch den Ti- roler Skiverband und sprach allen Funk- tionären für ihre Tätigkeit den Dank im Das Hahnenkammrennen und der ORF
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