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Großurtiger Erf olg der Österreich Promotion in Japan Glänzende Zusammenarbeit Japar Airlines ± OesLerrichsch Fremden- verkehrswerbL. ng + K t2büheler Nationalsänger 31.:00 Flugkilomeler, 2600 AutobJEkitometer 1700 Bahnki orneter - 70 Millionen Fernseh- und Rurdfunteilnehrrier sahen Tiroler Abend Samstag, 29. November 1975 Ki:zbüheler Anzei,er Seite 21 lieh auch Gastwirte. Seit dem frühen 15. Jahrhundert wird wieder von der Er- schließung der Bergwerke berichtet, de- ren Ertrag ein Aufblühen der Stadt nach sich zog. Einen ersten Ausdruck dieser Entwicklung vermittelt der Ausbau der Kitzbüheler Pfarrkirche, zu dem man 135 den erzbischöflich-salzburgischen Baumester Stefan Krumenauer berief. (Er war einer der bedeutendsten goti- schen Baumeister im oberbayrisch-salz- burgischen Gebiet). Der Künstler arbei- tete 1,129 als Geselle am Stephansdom in Wien. 1461 stirbt Krumenauer, was den Stillstand des Baues zur Folge hatte. Erst 1506 konnte die Einwölbung des Lan ghauses der Kirche beendet werden. Mit Krumenauer arbeitete auch ein Bau- meister Hans Stolz, der aber noch vor ihm, bereits 1453, starb, und 1450 die Oelberg-Kapelle mit der Tu- tenluchte auf dem Friedhof gestiftet und errichtet hatte. 1481 ist wieder ein Baumeister, Hans Sallstein, in Kitzbühel tätig und zwar am Turm des Jochberger Tores. Wahr- scheinlich brachte dieser die Pfarrkir- che zur Vollendung. Sallstein erbaute jedenfalls auch einen neuen, nordwest- lichen Eckturm der Stadtbefestigung. 1500 setzte eine „Versteinerung" des Hausbestandes ein, die um 1600 mit Aus- nahme allenfalls in Holz erbauter Gie- bel abgeschlossen ist. Während man sich die älteren Häuser vorwiegend im Blockbau und auf den bäuerlichen Paar- hof zurückgehend, höchstens zweige- schossig vorzustellen hat, werden nun meist dreigeschossige Steinhäuser ge- baut. Durch dieses Bausystem blieben die breiten, weit vorspringenden und heute für Kitzbühel so charakteristi- schen Giebeldächer erhalten, wodurch sich unsere Stadt wesentlich von den Inn- und Salzach-Städten unterscheidet. 1520 erstmalige Erwähnung der Schu- le, die zwischen Kirchgasse und Pfarrau- weg unterhalb des damals auch schon bestehenden Pfarrhauses gelegen war. Sie wurde im 19. Jahrhundert durch ei- nen Neubau ersetzt. 1506 verpfändete König Maximilian I. Kitzbühel an den Salzburger Erbischof Mat:häus Lang von Wellenburg. Dieser ließ um 1530 den Pfleghof, in dem seit Be- stehen der Stadt und bis um 1730 der Pfleger und Richter seinen Amtssitz hat- te, durch einen Anbau zum Jochberger Tor hin, erweitern. Um die Mitte des 16. Jahrhunderts wurden auch auf lan- desfiirstlichem Grund an dem südwest- lichen Eckturm der Stadt anschließend, Amts- und Wohnhaus der Gewerken bzw. Bergverwaltung errichtet. Dieses beherbergt noch heute das Kitzbüheler Heimatmuseum. 1600 Errichtung des herrschaftlichen Berggerichtshauses (heute Finanzamt). Im 17. und 18. Jahrhundert ist Kitz- bühel ein Kunstzentrum. (Fortsetzung folgt) In langer 'Vcrbereitungszeit und ge-- WiSsE chafter Organsation konnte eine glänzende L berseewerbung für Oester- re:ch, Tirol und Ki:zbühel mit graßem Erfolg durchgez.ngen werden Die Trä- ger dieser Aktion waren di Japan An— Lres, die Oesterreichische Fremcienver- kehrswerburLg Wien und Jaan und die .‚Kitzbüheler Nationalsänger" ui--er der Leitung voc. Toni Prsxmair sen. Im Zuge der Japantaurnee wurden van den 14 Kitzbüheler D:indln und Buam 31.00) Flugkilorrieter, 2600 Autcbiiskilc- meter und :700 Eisenbahnkilcneler zu- rückgelegt. Vom 23. Oktober bs 15. No- vember wurden in den Stzdter. Tokic, Sapparo. Sendai, Yokohama, Nagoya, Osaka, Kyoto, Xohchi. Okayarna, Hiro- shim.0 Fukuoka und Okinawa Na--la j e ein großer Tiroler Abend, ebensoviel? offizielle Empfänge und Begrüßungen der Städte bzw. E -ü.rgermeister und Gouverneure und je ein großer Work-. shap in Osaka und Tokio durchgeführt. Ferner wurden sechs Fernseh-Life- Sendunren mit je 15 Minuten fiir alle vier jaaaniscken Programm und eine halbs:ündige Bundfunk-Ser.dung he- stritten. Nach Angaben den aDani- seher. Rundfunk- und Fernselizer.trale wurden mi: diesen Sendungen ca. 71) Millic Ii en Menschen angesrcchen. Die Kitzbüheler Nationalsänger ha- ken ferner noch je einen großen Auf- tritt im ‚.Atombcmben-Kranker.haus von Hiroshima" und im greflen moder- nen ?rankenhaus für körperbehinderte Kinder in Okayama gegeben. n diesen beiden Fa11s 0 warer. wie 'Tor.j Prax- mair selbst sagt. nicht nur die aomge- schädigten Merschen und die körper- behinderten Kinder, sondern euch um- gekehrt, die Nationalsänger zutiefst be- eindrukt. Die Freude bei diesen Menschen war unbeschreiblich und allen Kitzbüelern st in die€n beiden Fiillen klar gewor- den, daß de dortigen Vorführungen die bisher bedeutendsten und wichtigsten seit dem 45jährige---i Bestehen der Na- tionalsänger waren. Die jaanische Oeffen:liehkeit wuß:e diese schöne, \Tcrrehme menschliche Geste Oesterreichs wohl zu schätzen. De Gastlichkeit und die Zuneigung er Japar.er zu Oesterreicn kam nicht aur durch die Begeisterungswelle für die Tiroler Lieder und Tänze zum Aus- druck, sondern auch durch die unzäh- ligen Einladungen, mit enen die Kitz- aüheler Dirndin und Euam überhäuft wurden. Auf dem Flug quer durch Ja- aan machte die Gruppe auf dem Flug- hafen „Sendai" kurze Zwischenlandung. Die das Flugzeug verlassende Gruppe wurde vc-ri einer Abordnung der Kite- 1 a'liheler chwesterstadt Yamagata be- reits erwartet und während des kurzen Aufenthaltes bewirtet. Als Gastge- schenk der Schwesterstadt, in die die Kitzbüheler aufgrund es gedrängten Programmes nicht kommen konnten. wurden den österreichischen Freunden Körbe mit frisch gepflückten. herrlich guten Aepfeln dargeboten. Sprichwörtich war auch die exakte Organisati cn und E.etreuung der Tiro- ler durch die Japan-Airlines als Pro- -rotor. Drei s:ändige Begleiter und zu- sätzlich je drei Sezialis:en der jeweillg besuchten Stadt r.alamer den Kitzbühe- 1cm jegliches ProEem ab und küm- merten s.--ch so lange ein Auge wach war um das Wohl und Wehe der Kitz-
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