Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 25. Jänner 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 Einen zusammenfassenden Bericht über das 35. Internationale Hahnenkamm- rennen bringen wir in unserer nächsten Ausgabe. Die Siegerehrung am Sonntag, 19. Jänier, 16 Uhr, bei der Talstation der Hahn e n kamm bahn fand unter zahlrei- che- ahIrei- ehe- Teilnahme von Wintersportgästen und Einheimischen statt. Die Stadtmusik unter der Leitung von Stadtkapellmeister Sepp G a s te i g e r ab vorher ein Marschkonzert und ver- schönte die Ehrung mit weiteren musika- ischen Einlagen. Es regnete, wie fast rnmer bei den Siegerehrungen zu den Hahnenkammrennen, jedoch tat dies der Begeisterung des zahlreichen Publikums keinen Abbruch. Die Hauptsache, daß die Skikonkurrenzen unter günstigen Be- din:gungen abgewickelt werden konnten. Die Ansage besorgte der SPortreferent Vizebürgermeister Dipl.-Vw. Michael v. H o n und die Begrüßungs- und Dank- ansprache hielt der geschäftsführende Präsident des Kitzbüheler Skiklubs Willy E d e r. WiHy Eder sagte: „ehr verehrte Damen und Herren! Als Rennleiter des 35. Hahnenkamm- rennens habe ich die angenehme Auf- Eabe, Sie alle zur Preisverteilung herz- lich willkommen zu heißen. Besonders legrüße ich den Herrn Landtagspräsi- centen und Vertreter des Landes Tirol, Bürgermeister DDr. Alois L u g g e r, den Bürgermeister der Sportstadt Kitzbühel Herrn Landtagsabgeordneten Hans E r e t t a u e r, Herrn Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. T r e n t i nag Ii den D r äsid enten der Bundeshandelskam- mer Herrn Ing. Rudolf S a 1 n g e r, die Präsidenten der Skiverbände, insbeson- dere Herrn Dr. Kurt 5 c h 1 1 c k vom Ciesterreichischen Skiverband sowie alle sonsligen Ehrengäste und alle Sport- freunde aus nah und fern. Als Rennleiter obliegt mir weiters die ehrenvolle Aufgabe, allen unseren Hel- fern, die dazu beigetragen haben, diese zwei Tage zu einem Sportfest zu ma- cien, herzlich zu danken. Unser beson- derer Dank gilt den braven Soldaten des 21. Jägerbataillons der Garnisonsorte Kufstein und St. Johann in Tirol, den Gendarmeriebeamten des Bezirkes Kitz- bühel und des Landes Tirol, der Stadt- polizei von Kitzbühel, den Männern der Post- und TeIegraphendirekton Kitzbü- hel, cer Bergbahn AG Kitzbühel, der Be- zi-ksstelle Kitzbühel der Kammer der ge- werblichen Wirtschaft, der Kur- und Moorbad AG, der Firma LONGINES, Schweiz, der Firma Philips, Bürocompu- ter, der Firma Gstetner und allen Jour- nalisten. Wir hatten in Kitzbühel insge- samt 529 Vertreter der Presse, also mehr als bei den Skiweltmeisterschaften 1974 in St. Moritz. Unser Dank gilt nicht zuletzt allen Rennläufern, die ihr Bestes gegeben ha- ben, auf der Streif und auf dem Ganslern- hang. Den Mannschaftsführern und den Trainern danken wir dafür, daß sie uns die Arbeit erleichtert haben und wir das Rennen absolut korrekt durchführen konnten. Wir freuen uns ganz besonders, daß es an beiden Tagen keinen Schwer- verletzten gegeben hat und daß die Berg- rettung nur ein einziges Mal eingesetzt werden mußte. Zuletzt danke ich allen meinen Freunden vorn Kitzbüheler Ski- klub, allen Helfern und Gönnern der Stadt Kitzbühel, des Bezirkes Kitzbühel und des Landes Tirol." Landtagspräsident DD. Lugger: „Herr Präsident Sallinger, Herr Lan- desrat Bassetti, Herr Bürgermeister, mei- ne Sportfreunde! Das Land Tirol aber auch die Olympia- stadt Innsbruck beglückwünscht die SPortstadt Kitzbühel und dankt allen, die mitgewirkt haben, den Aktiven und den Organisatoren. Das 35. Internationale Hahnenkammrennen war eine großartige Skiveranstaltung, auf die wir alle mit Recht stolz sein können. Auf Wieder- sehen, Ski Heil!" Bürgermeister Hans Brettauer: „Sehr verehrter Herr Landtagspräsi- dent, sehr verehrte Ehrengäste, liebe Rennläufer. Das 35. Internationale Hah- nenkammrennen ist gelaufen und wir ha- ben mit diesem ein Sportfest erlebt, das unserer traditionsreichen Skistadt würdig ist. Mein besonderer Dank gilt den Funk- tionären des Kitzbüheler Skiklubs, die wieder einmal bewiesen, daß sie im- stande sind, ein so großartiges Rennen aufzuziehen. Ich hoffe, daß die Renn- läufer, die gestern und heute in Kitzbühel waren, auch zum nächsten Hahnenkamm- rennen erscheinen werden. Auch ich danke besonders dem Bundesheer für die Präparierung der Strecken, der Exe- kutive und insbesondere der Gendarme- rie, die es verstanden hat, den ungeheu- ren Verkehr in die richtigen Bahnen zu lenken. Ich gratuliere den Siegern und Placierten sowie allen, die mit dabei wa- ren und begrüße sie alle mit einem kräf- tigen Ski Heil!" Im Laufe der Siegerehrung wurde wei- ters mit Freude die Anwesenheit des Technischen Delegierten der FIS, Herrn Richard P 1 a t t n e r, Italien, und des Ehrenpräsidenten D e r k o g n e r, Steier- mark, festgestellt. Dem Oesterreichi- schen Rundfunk, welcher das Hahnen- kammrennen in 16 Länder ausgestrahlt hat, wurde ebenfalls der herzlichste Dank ausgesprochen. Drachenflug vom Hahnenkamm geglückt Das 35. Hahnenkammrennen brachte auch für den 1. österreichischen Dra- chenfilegerklub Kitzbühel besondere Ta- ge. Nach exakter Vorarbeit wurde ein Drachenfliegen vom Starthäuschen am Hahnenkamm bis zum Zielgelände des Skirennens vorbereitet. - Die extreme Windsituation am Tag des Abfahrtslau- fes bfahrtslau- fca stark böiger Westwind - erfor- derte eine Verschiebung des Versuchs, bis ins Tal zu fliegen, um jede Gefähr- dung auszuschließen. Auch am Tage des Slaloms herrschten recht ungünstige Bedingungen. Trotz- dem wagten zwei Mitglieder - Staats- meister Steinbach und Kühr - Dra- chenflüge. Steinbech startete am Seidl- almkopf, wo schon mehrmals Flüge mit Erfolg gestartet worden waren. Er lan- dete sicher im Zielgelände des Torlaufs. Kühr entschied sich trotz des Nebels für einen Start am Hahnenkamm. Das war ein tollkühnes Unternehmen, das aller- dings abgesichert war, weil auf der Blindflugstrecke Mitglieder des Dra- chenfliegerklubs postiert waren, die die nötigen Anweisungen gaben. Der Blind- flug war bis zum Brückenschull notwen- dig, dann konnte Kühr bei mäßiger Sicht weiterfliegen. Er landete nach sie- ben Minuten Flugzeit sicher im ausge- steckten Zielgebiet beim Waldhof. Diese Zeit ist ein Rekord, wobei zu bemerken ist, daß die Drachenflieger nicht auf möglichst kurze Flugzeiten ausgehen können. Rekordflüge auf kurze Zeit sind eine unverantwortliche Gefährdung der Drachenflieger. Der Flug von Herbert Kühr ist einer der längsten, die in den Alpen bisher duichgeführt wurden. Durch intensives, wohlaufgebautes Training wird der 1. österr. Drachenfliegerkiub in Kitzbühel ähnlich weite Flüge für seine Mitglieder vorbereiten. Der junge Klub hat sich beim Hahnenkammrennen, erfolgreich in Szene setzen können. Spenden für das BehandIungs zentrum für körperbehinderte Kinder in Kitzbühel Konto Raika Kitzbühel 10.100 Spende ungenannt 200.-- Spende von Maridi Tscholl, Reith bei Kitzbühel 163 500.— Kranzablöse für Marta Werner: Familie Anna Werner- Dipl.-Ing. Stampfer, Kitzbühel 400.-- Kranzablöse für Maria Werner: Frau Grete Schachner, Kitzb. 300.-- Kranzablöse für Maria Werner: Familie Fritz Huber, Kitzbühel 400.— Kranzablöse für Maria Werner: Familie Friedrich und Anna Erös. Oberndorf bei St. Johann 500.— Wir danken herzlichst. 35. Internationales Hahnenkammrennen 1975 Siegerehrung mit Stadtmusik
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