Kitzbüheler Anzeiger

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Herr Bundespräsident Dr. Risdald Kirchschläger beim Ernpfar&g vor dem Hotel Alpenhof in Kirchberg: links de Gattin des Herrn Bundescräsidenten. Zur EröffiIIiTI1it IEinweihung dei Hotels Alpenhof in Kirchbx Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 20. Dezember 1975 Der Sonntag, 7. D€zemoer 1975, ging als Marks-.ein in die Geschichte ein. Fremdenverkehrsortes Kirchberg ein. An diesem Tage und aus Anla[ der Er- öffnung und der Zinweihung des „Ho- tel Alpenhof" der Gewerkscaat der Bau- und Holzarbeiterr.ud des Sozial- werkes der Bau- und Holzarbeiter wa- ren die beiden hchsten S:aatsmänner Gesterreichs, der Herr Bundespräsident Er, Rudolf Kirchschiäger und der Herr Präsident des Nat.ionalretes Anton Beriya anwesend. Noch nie in einem Ti- roler Dorf konnte bisher dies verzeich- net wer. en. Eer Herr Bundespräsiden: wurde am Hoteleingang festlich enpfanren. Ein chender Holzverbauung entsare cicend befestigt Und dann auch wieder die Ar- beitsböden mit Reisig belegt, so daß sie sich eine gute Arbeitsfläche schaffen konnten. Aus der guten Erhaltung heraus er- klärt es sich daß man hier in desen Scheidehalden Materialien unerhört vie- le Holzoajekte. Hc1zgegestände, Holz- reste, finden kann. Wir haben zahlreiche Astreste gefun- den und Wurzelreste. Wenn sie über luftabgeschlossenen Schichten ‚aelegeri sind, dann waren sie so frisch, als wenn sie gestern ersc in die Erde gckoirmei: w 4r en. Wir haben aber dann auch eine in- teressante Beobachtung machen kön- nen, nämlich Wurzelstöcke, die erhalten geblieben sind, und die man als Unter- lage zum. Holzhacken verwendet hat. - Auf diesen Hackstöcken hat man nun gearbeitet. Man hat mit dEm Bronzebeil Kir.derpaar in Tracht überreichte ihm und seiner Gattin Blumen und die Bun- desniusikkapelle sp:elte einen Marsch. Der Fest ekc fand mi Fernsehraum des Neubaues statt und begann mit der Intoruerung die r Eundeshymne. Der Verlauf der Feier sDlegelte sich in den foicenden Ansprechen wider: Nationalrat Franz Babanitz, Obmann des Sozialwerkes Baa-Holz: „Mit großer Freude begrüße ich Sie, hochverehrter Herr 3undespräsiden: und darf im Na- rnen des Sozialwerles herzlich für Ihr Erscheinen danken. Weiters begrüli.e ich den Präsidenceri des Nationalrates und Präsidenten des Oesterreichischen Gewerkschaftsbundes Anton B e n y a, die vielen Pfasren, die man gebraucht hat, zugerichtet, gespitzt, man hat hier mit dem E.ronzebeil die vielen Kelle, die man. für die Grube und viele andere Z-wece verwendet hatte, zugerichtet. So daß also um diese Hackstöcke herum eine ganze FiiJle von Holzspänen sich abgelagert ha:, die w:r fast in frischem Zustand wieder aufdecken konnten. Man hat aber dann auch jr. den Kul- turschi.chten Reste von Bauelementen nachweisen können. Wie beispielsweise Schindeln und zwar Schindeln aus Fich- tenholz, aus Fichtens:ämmen gekloben. Lan aus Fichtenstämmen herause kl :- bene lange Bretter. bis zu 2 Meter Länge und bis zu 5.2m Stärke. - Man muß sich dabei vorstellen, daß für sc- ehe Zwecke nur zur Verfügung stand der aus Bergahorn angefertigte kräftige, wideitandsfähige Holzkeil und dann natürlich auch das Bronzebeil bzw. Steinhämmer, mit denen man diese Kei- Landeshauptmannstellvertreter Doktor Herbert .S a 1 c h e r, den Vorsitzenden der Gewerkschaft Bau-Holz Bundesrat Hans B ö c k. Zentralsekretär Franz M iii e n d o r f er und Geschäftsführer Erich N e b e 1, Bezirkshauptmann Hof- rat Dr. Hans v. T r e n t in a g ii a, Pfar- rer Josef 5 t e r r, Bürgermeister Ing. Herbert P a u f 1 e r mit seinen Gemein- deräten, die Vertreter der Arbeiterkam- mer und der Exekutive und alle übri- gen Ehrengäste. Das Sozialwerk Bau-Holz wurde 1964 gegründet, und zwar zum Zwecke der Schulung und der Erholung unserer Mitglieder. 1966 wurde das frühere Kur-Hotel „Wittekind" angekauft und erfolgreich geführt. 1973 wurde mit der Planung des Zubaues begonnen und schon im Herbst 1974 wurde die Dach- gleiche erreicht. Mit dem Zubau wurde das Hotel von 60 auf 100 Betten ver- größert, ein Hallenbad errichtet, weiters Personalzimmer, Kinderspielräume, eine Bar und eine Weinstube. Mit dem Zu- bau besitzt unser Hotel nun eine ver- baute Fläche von 1900 qm; der umbaute Raum beträgt 14.000 Kubikmeter. 156.000 Arbeitsstunden waren erforder- lich und 440 qm Pläne wurden gezeich- net. Dank gebührt den 31 Firmen und ihren Mitarbeitern, Baumeister Ernst Huter für die Bauaufsicht sowie Direk- tor Hummel, der leider wegen eines Un- falles in das Landeskrankenhaus nach Innsbruck eingeliefert werden mußte. Bürgermeister Ing. Herbert Paufler: Im Namen der Gemeinde Kirchberg be- grüße ich Sie, hochverehrter Herr Bun- despräsident. Dem Bauansuchen vom 16. Jänner 1974 habe ich gerne zuge- stimmt, da Kirchberg mit seinen 7000 Gästebetten und einer Jahres-Gästefre- quenz von 800.000 mit dem neuen Haus eine Bereicherung des Inländerfremden- verkehrs, der in den letzten Jahren schon um hundert Prozent zugenommen hat, erwarten kann. In der Nähe des le in das Holz eingeschlagen hat. Nicht uninteressant sind dann auch Beste von Beleuchtung, die verwendet worden ist sowohl in den einfachen Knappenhütten wie dann aber auch in der Grube. Nämlich die Leuchtspäne! Wir haben zwei interessante Einzel- stücke dabei feststellen können, Leucht- späne, die man in den Wirbel vom Schwein hineingesteckt hat; mit den Wirbelfortsätzen sind dann diese Leucht- spanhälter, man könnte fast sagen Ker- zenleuchter, in die Ritzer der Wände der Holzhäuser eingesteckt gewesen. Man hat aber auch zahlreiche Holz- nägel gefunden. - Normalerweise aus Fichte, aber auch aus Buche oder Ahorn angefertigt. Nach Bedarf, wofür man diese Nägel verwendet hat. Sehr interessant war auch der Nach- weis einer kleinen Wasserrinne von ca. 4 Metern Länge, wobei die Rinne aus ausgehöhlten Baumstämmen hergestellt
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