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Seite 12 Jahreshauptversammlung der Oppacher Schützenkompanie Jochberg Die Jahreshauptversammlung der Oppacher Schützenkompanie im Gast- hof „Schwarzer Adler" war sehr gut besucht. Schützenhauptmann GR Mat- thias Noichl konnte als Ehrengäste den Bürgermeister Arthur Larcher, Vizebür- germeister Heinz Huber, GR Rudi Hörl in seiner Eigenschaft als 1. Bezirks- schützen- und Oberschützenmeister der erfolgreichsten Schützengilde des Lan- des, BMjr Nagiller, den Ehrenhaupt- mann der Oppacher Schützen, Hans Bachler, und alle Kompaniemitglieder begrüßen. Aus dem Tätigkeitsbericht der Kom- panie war ein sehr aktives Schützen- jahr zu entnehmen. Nicht nur die recht zahlreichen Ausrückungen und Abord- nungen innerhalb und außerhalb des eigenen Standortes haben das Jahres- programmm ausgefüllt; die Oppacher Schützen haben auch im Vereinsge- ehen der Gemeinde gemeinschafts- tragende und kameradschaftliche Akti- vitäten entwickelt. Bürgermeister Lar- eher, ein großer Förderer des gesamten Schützenwesens, hat die gute Zusam- menarbeit mit der Oppacher Schützen- kompanie bei allen Gemeinschaftsver- anstaltungen des Dorfes recht angenehm vermerkt. Hauptmann Noichl hielt in seinem Tätigkeitsreferat auf die Standesver- hältnisse kurz Rückschau. Seit der Wie- dergründung der Oppacher Schützen- kompanie vor bald 20 Jahren (1956) ha- ben sich die Reihen der Gründungsmit- glieder sehr gelichtet. Eine kleine, aber treue Gruppe von alten Schützenkame- raden gehört noch zum ausrückenden Stand der Kompanie, vor allem der noch mit jugendlichem Schritt mit dem denk- würdigen Vorderlader vorausmarschie- rende Gründungspatriot, Ehrenhaupt- tenholz gespalten, die Wand eingesetzt, ein ganz dünnes Fichtenholz, etwa in der Breite von 20 bis 25 cm. Das hat man hineingesetzt, mit Holznägeln fest- gemacht. Dazu hat man zwei senkrechte Ständer eingesetzt, oben mit einem Quergriff versehen, so daß damit so- wohl die Wand gehalten worden ist, wie dann auch die entsprechende Festigung und Tragmöglichkeit gegeben war. Besondere Aufmerksamkeit verdienen dann aber auch Geräte, die mit der Feinaufbereitung inVerbindung zu brin- gen sind. Das sind Holzmesser. Holzmes- ser, die man verwendet hatte für das Abstreichen des feinen Erzschlamms von den Sieben, wie ja bei der Aufbe- reitung angedeutet worden ist. Das sind besonders schöne und auf- schlußreiche Stücke, die insoferne auch interessant sind, als sie in ihrer Form eine große Aehnlichkeit aufweisen mit den Holzmessern, die seinerzeit, vor ca. Kitzbüheler Anzeiger mann Hans Bachler, der am 25. Dezem- ber d. J. seinen 84. Geburtstag feiert. Die Oppacher Schützenkompanie hat aber nach den derzeitigen Standesverhältnis- sen eine sehr erfreuliche Aufwärtsent- wicklung aus der jungen Schützengene- ration zu verzeichnen. Nach sachlichen Diskussionen und in- ternen Informationen, wie das 20. Be- standsjubiläum 1976 gestaltet werden soll und Fragen über verschiedene Zeit- probleme des Schützenwesens, nahm die Jahreshauptversammlung der Oppacher Schützen einen kameradschaftlich ver- bindenden Verlauf. Jahreshauptversammlung der Schroll-Schützenkompanie Kirchberg Die Schroll-Schützenkompanie Kirch- berg hat im Gasthof „Traube" die Jah- reshauptversammlung abgehalten. Als Ehrengäste sind der Vizebürgermeister Christian Horngacher und die Vertreter der Ortsvereine erschienen. Schützenhauptmann Albert Wörgöt- ter konnte mit einem ausführlichen und erfolgreichen Tätigkeitsbericht aufwar- VV E LT Lii 0 rn 30, 40 Jahren, noch auf der Alm ver- wendet worden sind zum Abrahmen der Milch, d. s. die sogenannten Rahm- messer, wie man sie ja heute noch in den Museen sehen kann. Zu den wertvollsten Holzobjekten aber. die wir von der Kelchalm zusammenho- len konnten und sichern konnten, gehö- ren die Kerbhölzer, die ja auch im Kitzbüheler Heimatmuseum ausgestellt sind. Es sind ca. 80 Stück. Diese Kerb- hölzer sind etwa 2, 3 bis 4 Zentimeter lang, sind von kleinen Zweigen ge- schnitten worden und zwar hat man,, wie die Holzbestimmung ergeben hat, sowohl Fichtenholz wie auch Tanne ver- wendet, hat aber auch Haselnuß- und Ebereschenzweige für die Erzeugung dieser Kerbhölzer herangezogen. Diese Kerbhölzer sind für das Nord- tiroler Gebiet Unikat. Sie sind aber auch für die gesamte europäische Ur- geschichte von größter Bedeutung. Es Samstag, 20. Dezember 1975 ten und der Versammlung einen recht erfreulichen Kassenstand präsentie- ren. Die Schroll-Schützen sind bei allen traditionsverpflichtenden Anlässen im Ort und auswärts ausgerückt, haben bei Dorffesten und Vereinsveranstaltungen mitgewirkt und durch interne Aktivi- täten den Kameradschaftsgeist in der Kompanie gestärkt. Auch schießsport- lich wurde ein Pflichtprogramm age- wickelt. Im Rahmen der Jahreshaupt- versammlung konnten den erfolgrei- chen Schützen schöne Pokale und Lei- stungsabzeichen überreicht werden. Vizebürgermeister Horngacher hat den Schroll-Schützen für die Aufbauarbeit des Schützenwesens im Fremdenver- kehrsort Kirchberg gedankt und betont, daß dieser Traditionskörper vom kultu- rellen und heimatverbundenen Darf- geschehen nicht mehr wegzudenken ist. Ganz allgemein kam bei dieser Schützen- versammlung das kameradschaftlich gu- te Einvernehmen im gesamten Vereins- leben der Gemeinde zum Ausdruck, die Zusammenarbeit der Schützen mit dem Kameradschaftsbund, der Feuerwehr und dem Trachtenverein Kirchberg war besonders angenehm herauszuhören. Ein unterhaltsamer Amateurfilm aus - n geselligen Innenleben der Schützen- kompanie hat die satzungsgebundene Versammlungsatmosphäre bald aufge- lockert. In besinnlicher Advenstim- rnung und kameradschaftlicher Hilfsbe- reitschaft hat die Versammlung an den bei einem Unfall schwerverletzten Schützenkameraden, der in einem Wie- ner Krankenhaus liegt, gdeacht und cine Weihnachtsspende arrangiert. Die sehr gut besuchte Jahreshaupt- versammlung konnte mit einem erfolg- versprechenden Gesamteindruck für die weitere, zeitnahe Arbeit der Schrall- schützenkompanie Kirchberg abgewik- kelt werden. gibt überhaupt keine einzige Entsre- chung zu diesen Hölzern, so daß wir für ihre Interpretation, also für ihre Dzu- tung, nur auf Vermutungen angewiesen sind. Kerbhölzer sind es deshalb, weil auf der Oberfläche dieser runden Hölzer immer Kerben eingeschnitten sind. Und zwar verschiedene Arten. Es kann sein, daß eine, zwei oder drei Kerben über die Oberfläche geschnitten sind, schon fein mit dem Bronzemesser ein- geschnitten, dann Kerben, die sehen aus wie ein lateinischer Vierer oder ein la- teinischer Neuner oder wie ein lateini- scher Zehner. Es gibt aber auch Kerben, die aussehen wie ein lateinischer Fünf- zehner, also ein Kreuz mit einem Win- kel. Dann gibt es aber auch Kerben, die aussehen wie ein verkehrter lateinischer Fünfer, wie Winkelzeichen. (Fortsetzung folgt)
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