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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 20. Dezember 1975 partementhausbauten, Ausbau der Bet- müsse heute auch die Arbeitsplasiche- ten in Richtung Qualität, Erhaltung des rung berücksichtigt werden. Insgesamt rholungsraumes, verstärkte Koordi- zollte aber LAbg. Schweiger der Tätig- ri ruflg der Gewerbe-, Gemeinde- und keit der Landarbeiterkammer volle An- Jnte essensvertretungen in der Setzung erkennung und beglückwünschte be- von wirtschaftlichen Maßnahmen, so- sonders die zur Ehrung versanmelten fortigcr Ausbau der Kitzbühel-Umf ah- Dienstnehmer. rung sowie der Umfahrungen Übern- Dr. Höfle überbrachte die Grüße des dorf und St. Johann - Fieberbrunn, Bezirkshauptmannes Hofrat iDr. Trentj- Ausbau des sich in einem katastropha- naglia und stellte in seiner Rede be-. len Zustand befindlichen Straßenstücks sonders heraus, daß die Arbeit in der im Raume St. Johann—Going. Land- und Forstwirtschaft auch Pflege Abschließend richtete Hagsteiner den der Landschaft und Volkskultur bedeu- Ruf an die Jugend, dem Berufsstand tet und allein schon deshalb Dank ver- treu ZU bleiben. Er gab der Ueberzeu- dient. gung Ausdruck, daß trotz der erschwe- Bgm. Mariacher drückte seine Freude renden Umstände das Fremdenver- darüber aus, daß die Landarbeiter.-Eh- kehrsgewerbe im Interesse des eigenen rung seit jeher in St. Johann, dem Erfolges. aber auch im Interesse des ge- landwirtschaftlichen Zentrum des Be- meinsamen Erfolgs die Bemühungen zirks KJtzbühel, stattfindet und zollte den anwesenden Dienstnehmern Aner- um den Gast, der den Betrieben u,kili kennung für ihre bewiesene Dienst- unserem Lande Wohlstand bringt, fort- .treue. setzen wird. Es darf aber auch erwartet rksobmann Manzl bezeichnete die werden, daß im Staate alle willens sind Ehrur'g als eindrucksvolle Familienfeier für den gemeinsamen Erfolg ihr Bestes und dankte den Jubilaren im Namen zu geben. der Bezirkslandwirtschaftskammer. Be7irkshm]ernhmnn TA T2nr1rnr,y, rialkosten diese Selbstdisziplin nicLt mehr lange durchstehen. Es ist leicht auszurechnen, was die Folge sein wird: Verminderte Konkurrenzfähigkeit, Ein- schränkung und Stopp der Investitionen. Wer das länger aushält, der Staat oder das Fremdenverkehrsgewerbe, steht wohl nicht zur Debatte. Es wird beiden schlechter gehen, dem Staatsbürger und seinem Staate, falls wir vergessen ha- ben sollten, daß wir der Staat sind. Sowohl vorerwähnte Ausführungen als auch die Anliegen Hagsteiners wa- ren wohl nicht nach innen, sondern nach außen gerichtet, gerichtet an jene, die Kraft der Wahl für das Funktionie- ren des Staatsgefüges verantwortlich zeichnen. Hagsteiner beschränkte sich in seinen Ausführungen auf die dring- lichsten, anstehenden Bezirksprobleme, die er nicht als die einzigen im Staate Oesterrech hinstellte, sondern nur als berechtigte Wünsche einer fremdenver-. kehrswirtschaftlichen Schwerpunkt- zone. Die Bezirksanliegen: Warnung vor strukturwidrigen Ap- Ehrung verdienter Mitarbeiter sah die beste Lösung darin, alle Proble i me wie bisher gemeinsam zu lösen. Im n der Land- und Forstwirtschaft! t übrigen sei das Landarbeitsrecht in Ti- Bereits zur Tradition geworden isL die alljährlich im „Hotel Klausner" in St. Johann stattfindende Ehrung für treue Dienstleistung in land- und forstwirt- schaftlichen Betrieben, genossenschaft- lichen Einrichtungen und der bäuerli- chen Interessensvertretung. Am 29. No- vember fanden sich auf Einladung dci' Landarbeiterkammer für Tirol wieder 23 Jubilare mit ihren Dienstgebern zu einer gemeinsamen Feier ein. Als Ehrengäste konnte dazu Präi- dent Franz Eberharter begrüßen: Sek- tionsobmann Vzpr. LA Oek.-Rat Hans Schweiger, Bez.-Kammer-Obm. Ök.-Rat Leonhard Manzl, Dr. Hans Höfle. Bür- germeister Andreas Mariacher, sowie die Landtagsabgeordneten Paul Land- mann und Albert Handle. Präsident Eberharter erinnerte sodann an den heuer gefeierten 25jährigen Be- stand der Landarbeiterkammer und die in dieser Zeit für die Mitglieder gelei- stete Arbeit. wobei 300 geförderte Ei- genheime und 10.000 durchgeführte Ehrungen nur eine Seite dieser Tätig- keit beleuchten. Als besonders erfreu- lich sei aber die Tatsache zu werten. daß alle lohnpolitischen und sozialrecht liehen Verbesserungen auf dem Ver- handlungswege mit der Dienstgeberver- tretung schließlich immer einvernehm- lich erzielt werden konnten, wofür die Dienstgeberseite besonderen Dank ver- diene. Daran anknüpfend zeichnete Sekre- tär LAbg. Handle sehr eindrucksvoll den Weg des sozialen Aufstieges de ehemals oft von anderen Berufsgruppen unterbewerteten Knechtes zum heuti- gen gut bezahlten und sozialgesicbei'- ten landw.- und forstw. Facharbeite:, der keinen Vergleich mit Facharbeitern in Gewerbe. Handel und Industrie zu scheuen braucht, LAbg. Handle schloß mit der Versicherung, daß sich die In- teressensvertretung der Land- und Forstarbeiter Tirols auch weiterhin nach besten Kräften für ihre Mitglie- der einsetzen wird. Vizepräsident Schweiger verwies dar- auf, daß es sich bisher in Tirol für das gute Einvernehmen zwischen Dienstge- ber und Dienstnehmer sehr vorteilhaft erwies, an einem gemeinsamen Tisch zu sitzen, wie es eigentlich von kher auf Bauernhöfen Brauch war, wo die Dienstboten zur Familie gehörten. Es fällt aber den Dienstgebervertretern nicht immer leicht, bei Lohnverhand- lungen den Vorstellungen der Dienst- nehmerseite zuzustimmen,wenn sich die Preisschere ständig zu ungunsten der Landwirtschaft öffnet. - Immer mehr rot sehr gut und deshalb keine Aende- rung erwünscht. Nach Ueberreichung der T-euepri- mien und Anerkennungsurkunden durch die Präsidenten Schweiger und Eber- iTlarter und Bez.-Obm. Manzl fand'die Feier unter musikalischer Umrahmung durch das „Schneewinkl-Trio" einen ge- mütlichen Ausklang. Geehrt wurden für Dienstzeit heim gleichen Dienstgeber: 40 Jahre: Franz Berger. Hopfgarten Johann Ehammer, flopfgarten Leonhard Ehrensberger, Hopfgarten Johann Klausner, St. Ulrich Johann Rauter, Hopfgarten Egidius Reitstätter, Jochberg Georg Sammer, Hopfgartdn Simon Wörgartner, St. Johann (Kammersekretär) 25 Jahre: Barbara Engl. Kirchberg Josef Gastl, Hopfgarten Josef Reiter, Reith bei Kitzbühe Willi Resch, St. Johann Otto Rhein, Hopfgarten Rupert Rieder, Jochberg Leonhard Schroll, Hopfgarten Jakob Stöckl, Fieberbrunn Stefan Troger, St. Ulrich Ing. Josef Wörgötter, St. Johann 10 Jahre: Johann Achrainer, Jochberg Thomas Eller, St. Ulrich Jakob Steindl, Hopfgarten Franziska Stuefer, Kirchberg 0ohann Wurzenrainer, Schwendt
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