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S&te 14 Kitbüheler Anzeiger Samstag, 27. Dezember 1975 die damals nur bis zur heutigen Ski- hütte Fleckaim herabreichte, zum noch ungeteilten Hof Wetzing. Die sechs Ro- dungsgüter mußten für die Alm 18 Kreuzer an die Güter Vorder-, Mitter- und Hinter-Wetzing zinsen. Für den Brandseitnerberg, der damals bis zur heutigen Skihütte Fleckaim hinauf reichte, mußten die sechs Brand- seitner Güter 72 Kreuzer und für den Klausnerberg die beiden Gauxer Güter 12 Vierer als Zins entrichten. Staudach, das als einziges Gut im oberen Klausen- oder Brandseitgraben eine „offene" Ausfahrt nach Wetzing und Klausen hatte, war zinsfrei. Staudach gehörte mit den (damaligen) acht Klausner und drei Wetzinger Gütern zur „Gemein" Klausen. Simon Hölzl, ein Sohn des Christian Hölzl von Mitterwetzing und der Ursu- la Krimpacherin von Hinterwetzing, er- baute nicht nur Haus, Stall und Hof- zimmer (ist tennen), sondern auch eine Handschmiede und eine Gmachmühle auf dem Gut Mitterwetzing und mit Lukas Faber (Schmied) eine Hammer- schmiede und eiite Mautmühle auf dem Gut Nieder-Rettenbach am Miesenbach (linker Seitenbach der Spertentaler Ache). Auch der Obenauf des Brand- seitnerbaches hieß früher Mie.senbach). Einer der beiden von Simon Hölzl, ge- nannt Sigmund von Wetzing, auf dem Gut Mitterwetzing angelegten Teiche hat sich bis heute erhalten. Das von Simon Hölzl 1546 erbaute Haus, Stallung und Tennen (Hof und Zimmer) waren gezimmert. Nur die Rauchkuchl und das Vorratskastl waren gemauert. - Die von der Küche zum Brunnen führende Außentüre wurde 1901 zugemauert und die a,i die West- seite des Hauses angebaute Tennenein- ahrt entfernt. Anton Flecksberger Skilanglauf in Hopfgarten 3. Hopfgartner Stefanilanglauf - Be- zirks-, Schüler- und Jugendmeister- schaften In letzter Zeit ist es um die Erfolge der Schüler im Alpin-Schilauf merklich still geworden, doch förmlich über Nacht ist ein anderer Zweig des Winter- sports in den Mittelpunkt des Hopfgart- ner Sportgeschehens getreten: der Ski- langlauf. Die wenigen Schüler, die wett- kampfmäßig diesen Sport betreiben, haben sich in kurzer Zeit an die Spitze vorgearbeitet. Intensive Vorbereitung. gute Planung und beste Betreuung bei den Wettkämpfen waren die Grundpfei- ler des Erfolges. Auch schon die ersten Veranstaltungen der heurigen Saison zeigten, daß die wenign Hopfgartner Langläufer ernst zu nehmen sind. Die Ergebnisse von Hochfilzen, Fieberbrunn, Reutte und Absam zeigen folgende Lei- stungen: Monika Kober: 1 erster Platz, 2 zwei- : Der Ankauf des Alpenhofes durch das So7ia1werl der Bau- und Holzarbei- ter erfolgte auf Intervention des Be- zirksobrnarnes der Arbeiterkamme: :n Kitzbühel und damaligen Vizepäsiden- ten des Tiroler Landtages Christian Horngac her bzw. des heutigen Präsi- denten der T:roler Arbeiterkammer Karl Guber Der Kaif wurde dann :966 vom PräsUent.en der NOe-Arbeiterkam- mer NR Franz Elarr getätigt. NR Hrr, der Kirchberg zu sener zweiten Heimat erwählt hatte, erlitt am 3. Jänner l74 in Kirchberg einen Herz- anfall, dem er nach Ueberführung nach Wien am 6 J.nner 1974 erlegen ist - Horr war ia Krchberg sehr beliebt. - Sein Portr5.t (Bild) hat einen Ehren- latz im Ferr.sehraum vorn ‚Alpenhof" in Kirchberg. te Plätze, 1 drit:er Platz. - Margot Ko- ber: 2 erste, 2 zweite Plärze. - Hannes Mißlinger: 1 zweite, 1 dritter Platz. - Markus Klingenschmhl: 1 neunter. 1 zehnter, 1 elfter und ein 13. Platz. Walter Luxner: 1. zweIter. 1 dritter und 2 fünfte Plätze. Die Hc-pfgartnier Langläufer sind aber nicht nur auswärts tä:ig, sie tun außer- dem alles, um diesen Sport auch im eigenen Ort poDulär zu machen. Am 26. Dezember führ die Sektion den dritter. Hopfgartaer S:efanilauf durch. Dazu sind alle herzlich eingeladen! Weiters findet am 4. Jänner 1976 :iie 1. verbandsoffene Bezirks-Schüler- und Jugendmeisterscria ft für d'en Bezirk Kitzbühel statt. Nenrungsschluß ist .--IM- 31. m 31. Dezember 1975. Die Auslosung der Startnummern erfolg: am 2. Jänner. der Start selbst ist a---f 10 Uhr am 4 Jänner angese:zt. - Die Hopfgartner Langläufer l -.of"er.. damit einen weite- ren Anstoß zur Ausübung des Spezial- langlaufe; zi. geben. Mose1 Lehrerfortbildung im Skilanglauf 11. Dezember 1975. Ein wolkenloser Himmel breitete sich über Imst. Noch war die Sonne hinter den Bergen ver- borgen. Trotz dieser frühen Morgen- stunde kamen aus fast allen Bezirken Tirols Lehrer der Pflicht- und Höheren Schulen zum Linserhof, um an einem Skilanglaufkurs teilzunehmen. Vom Be. zirk Kitzbühel nahmen 2 Lehrer teil. Ziel dieser dreitägigen Veranstaltung unter der bewährten Leitung von Prof. Reiger war es, das Eigenkönnen zu ver- bessern und methodische Möglichkeiten zu zeigen, wie die Technik dieses herr- lichen Wintersports weitergegeben wer- den kann. Die Kurslehrer - Fr. Prof. Dr. Milada Prokes, Prof. Josef Prokes, Prof. Manfred Zobi und H. Gasteiger Othmar - zeigten nicht nur selbst her- vorragendes Können, sondern spielten auch alle methodischen Varianten. Alle 32 Teilnehmer wurden zunächst mit dem Gerät vertraut gemacht und übten in den verschiedensten Formen das Gleichgewicht auf diesen schmalen Brettern. Nach der Einteilung in Lei- stungsgruppen ging es an die Erarbei- tung und Verbesserung des Diagonal- schrittes, der Varianten des Doppel- stockschrittes und an die rationelle An- wendung im Gelände. Abfahrts- und Aufstiegsübungen bereicherten das Pro- gramm. Trotz der geringen Schneelage standen bestens angelegte Uebungsloi- pen zur Verfügung. Das Haus Linser bot seine gastronomischen Künste auf, um den Appetit der Sportler zu stillen, was auch glänzend gelang. Nach den anstrengenden Stunden auf der Loipe konnten sich die Teilnehmer m Hallenbad und in der Sauna erholen. Filme über die Langlauftechnik der Spitzensportler, Fachvorträge über das Wachsen und Gerätekunde verkürzten die Abendstunden, Auch Hinweise über die derzeitige Literatur fehlten nicht. - Die Situation Oesterreichs im Lang- lauf schilderte mit fachkritischen Be- merkungen Prof. Prokes. Sehr begrüß! wurde es, daß Frau Fachinspektor Ost- R Prof. Dejako der Langlaufgruppe ei- nen Besuch abstattete. Am zweiten Abend bot der Verkehrs- verband mist eine gelungene IJeberra- schung. Eine Abordnung steckte allen Teilnehmern die Imster Wandernadel in Silber an und gab der Freude Ausdruck. daß die Lehrerfortbildung gerade in ihrem Gebiet durchgeführt wurde Das Versprechen, die Fortbildung der Lehrer in dieser Sportart auch in Zukunft zu unterstützen, und eine Weinspende ho- ben die Stimmung noch mehr. Am dritten Tage folgte dann der Auf- bruch zu den Olympialoioen nach See- feld. weil die geringe Schneelage in Irnst keine größeren Wanderungen zu- ließ. Strahlend blauer Himmel, herr- lich angelegte Strecken zwischen See- feld und der Leutasch boten sich den
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