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echts: Zieleinlauf zum Ab'ahitsIauf des 35. Internationalen -Iahnenkammrennens ai- 18. Jänner 1975; Sieger Franz Klam- mer, Oesterreich, in reuer Rekordzeit von 2.0323, vor Gustav Thöni, Italien, 2.03,23. Earnstag, 1. Februar 1975 Kitzbüheier Anzeiger Seite 3 35.Internationales Hohnenkommrennen in Kitzböhel Masse. dem Chauvinismus?,, Das Publi- kum ist fair hier, mit viel Sachverstand. Ein echter Gewinn fiir den Skisport." Und dann träumt der Weltcup-Gewin- ne: des letzten Jahres: „Es muß schön sein, von so vielen gelIebt zu werden." Es kann auch gefährlich sein. So in jenem Moment, als Tausende den Sperr- zaun im Ziel niedertrampelten, Stachel- draht überwanden, um Klammer zu gra- tulieren, ihn anzufassen oder wenigstens zu sehen, ‚Da hilft dann nur noch ren- Am 15. Jänner 1975 wurden in Fie- berbrunn zwischen den beiden Forst- inspektionen Kitzbühel und St. Johann freundschaftliche Vergleichskämpfe in vier Disziplinen ausgetragen: Riesen- t orlauf, Zimmergeweh :schießen, Kegeln und Watten. Insgesamt nahmen 26 Ak- tive teil. Die Riesentorlaufkonkurrenz wurde von St. Johann gewonnen, die drei anderen Konkurrenzen gewann Kitzbühel. Riesentorlauf: 1. Förster Josef Fink (St. Johann), 2. Oberdärster Kurt Hosp (Kitzbühel), 3. Oberf:r's,trat Dipl.-Ing. Gerold Pinsker (Kitzbühel) ex aequo mit Waldaufseher Matthias Friedi, St. Johann. Zimmergewehrschießen: 1. Förster G. Egger (Kitzbühel), 2. Oberförster Paul Erik (St. Johann) u. 3. Oberförster Fred Creiderer. Kitzbühel. Kegeln: 1. Oberförster Fred Greide- rer, Kitzbühel, 2. Oberförster Karl Er- ber (Kitzbühel), 3. Firster Josef Fink (St. Johann). Watten: 1. Oberförster Kurt Hosp (Kitzbühel), 2. Waldaufseher Hans Grö- derer (Kitzbühel). 3. Oberförster Paul n---" weiß der Gejagte aus Erfahrung. Ar. seiner ruhigen, bescheidenen Art ha: sich nichts geändert. „Ich wollte der Faste werden, Dafür habe ich trainiert," J::zt trainiert er, um der Be.se zu blei- be:. Alles andere -,interessiert Klammer kaum. Auch nicht, daß er Kitzbühel zu ne--- er Blüte verhalf. „Innsbruck", sin- niert er. „am nächsten Sonntag müßte ich noch gewinner." Das wäre neuer Weltrekord, maar, als alle and'eren vor ihm je erreichten. Und weil Franz Klam- me: diesem Ziel alles unterordnet, saß zwar der Bauer neben dem Prinzen an dc: Bar und der Filmstar neben dem Fan - aber keine saß neben Klammer. Denn Klammer saß nicht an der Bar. F. H. U. EnI: und Waldaufseher Stefan Müh1.ber- ger S.:. Johann. Die Kombinalion fiel auf Oberförster Kuet Hosp: er erhielt den Pokal der Fa. Petre Baldassi. Den Mannschaftspokal erhiel: die BFI Ki:.zhühe', gespendet von der Gemeinde Fieher br um. Die Siegerehrung fand in Anwesen- her: van Bgrn. Alois Siorpaes im Gast- h31 Aawzrt statt und wurde von Jung- bacernobmann Schwaiger Stefan vorge- nommen, Der besondere Dank für diese gelungene Veranstaltung gebührt der Bezirksforstinspek:ion St. Johann, ins- bes andere Waldaufseher Johann Egger für di-e vorzügliche Organisation. der Lift eesellrchaf 1 Dörtlinger für die freie Benützung der Lif:anla.ge und allen Po- k alspen dem. Die Beteiligten danken auch herzlich dem Bürgermeister fUr die Einladung zum Abendessen und den Kampfrich- tern Haseiwanter, Ebner und GR Fü- sehelbeeger für die reibungsioeAbwick- lun der Wettkämfe. - Für nächstes Jahr wurde ein 3etaurkanamf im Bereich der Bez.-Forst-Insp. Kitzbühel festgelegt. Aus dem Münchner Mercur - Ein Skifest der Superlative - Prinz und Bauer Jet-Set im Schatten eines 20jähr. Kärntners - Invasion der Fans Kitzbühel - Was sind das nur für Leute, die immer zum Hahnenkamm- Rennen kommen ... Für zwei Tage im Jahr wird Kitzbühel zum Schmelztiegel der Schichten. Da sitzt. der Prinz ne- ben dem Bauern an der Bar, brüllt sich der Filmstar neben dem Fan die Kehle im Zielraum heiser. Zweifellos: der Glanz Kitzbühels ist wieder „in", drauf und dran, Sankt Moritz den Rang abzu- 1aucen. er Jet-Set sonnt sich im Glanz der Skizirkus, gefällt sich inmitten rusti- kaler Nachbarschaft, findet's „fun" das Ohr so nahe am Volk zu haben. ‚.A Bett hab i nimmer kriagt, abe: a Eac.wandl tuat's a", sagt einer in der .‚Tenne" zu seinem Nachbarn, stößt ihn an stolz. ‚.1 bin nämli aus Mocswald, dort, wo der Klammer her is." Der an- dere amüsiert sich, königlich. Sein Na- me: Prinz Alfonso von Hchenlohe. Er schilät in Toni Sailers Pension, die er, für fünf Jahre gemietet, hat. Drei Stühle welLter sucht Viscontis L'ieblingsstar Hei- muc Berger vergeblich Wettpartner. Er will auf Klammer setzen. Wer nicht? Golam Reza Pahievi ist da, besser be- kann: als „der kleine Bruder vom Scinah". Prinzen, Stars und Talm-B1ender - in diesen Tagen sind sie alle nicht mehr als das Gefolge eines 20jährigen Bauern- burschen aus einem 800-Seelen-Dorf in Käm-en. Seinetwegen sind die 40.000 ges kommen, die Kitzbühel im Hanast.reich nehmen, Straßen verstopfen, die Pen- sionen überfallen, in Autos übernachten. mit Transparenten winken wie jenem: .Keir:e Angst Pranz Klammer - do san rne.:". Ein Skifest der Superlative. „Noch nie sah ich ähnliches. Man muß Oesterreich beneiden um diese Fans", staunt Piero Gros. Hat er Angst vor der Wettkämpfe der Forstinspektionen Kitzbühel gegen St. Johann
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