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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. Februar 1975 52. Caslavsky (CSSR) 4,13,59.74, 53. Walchhofer (Oesterreich) 4,14,17.86, 54. Postfahrer Sepp Bacher - 95 Jahre Anden (ID) 4,14,46,70, 55. Moser (Oester- Am 12. Feber 1975 vollendete Sepp die Postfahrerjahre nicht angerechnet reich) 4,15,10.89, 56. Miller (Oesterreich) B a c n e r, der durch 30 Jahre hindurch wurden, schrieb er eigenhändig seinem 4,16,06. 57. Heufelder (D) 4,17,04, 58. als Pitfahrer beim Postamt Kitzbührl „Kollegen", dem Reichspostminister Dr. Wimmer (Oesterreich) 4,17,1.63, 59. D. Dienst gemacht hat, im wohlverdienten Ohnesorge nach Berlin und schon nach Mühlfeldner (Oesterreich) 4,17,22.40, 60. Ruhestand und in bester körperlicher 14 Tagen erhielt er von diesem den Be- Lachkner (Oesterr.) 4,17,22.14. und ‚istiger Verfassung, sein 95. Le- scheid, daß sein Gesuch prompt geneh- 61. Borini (Schweiz) 4,17,57.69, 62. 0 be:i ii. Wir ei .dn 1V' er'. Sepp Barher migt wurde. Trsch1er (D) 4,18,00,37, 63. Maiwald (ID' = Als unser Sepp 1950 in den Ruhestand 4190566 64 Bogner (ID) 419 1288 6 - 1 - . trat,begannen für ihn die Pensvns Wolf (D) 4,19.21.81, 66 Regi - Peider J ahre.Diese wehrten jedoch nur bi (Schweiz) 4 19 48 61 67 Luzu (Schweiz) ‚. zum Inkrafttreten des Gehaltsuberle 4, 19.51.01, 68 Singer (D) 4 19 02 -8 69 a tungsgesetzes aufgrund dessen die lP Perzl (Oesterreich) 4,19,03.40, 70. BigI • Postfahrerjahre wieder aus der aktiven (ID) 4,20,11.43. Dienstzeit ausgeschieden wurden und 71. Lackner R. (Oesterreich) 4,21,10.40, Bacher vom Pensionisten zum Angestell- 72. Gasteiger (Oesterreich) 4 21,54.83, 73 ten-RenI'F degradiert wurde. Roeckl (ID) 4 21 57 31 74 Wessner (Oest) F 4 T)r Jubilar zeichnet sich bei seinen 421 8.31. 75. Thalhofer (D) 4,22,19.75, . '. Mitbürgern als ewig freundlicher, stets 1 . gut aufgelegter Mann aus. 6. Scnmid (Schweiz) 4,22,26.55, 77.: ... Scharr (Oesterreich) 4,22,41.73, 78. Frit- : zePwenger (D) 4.23,17.13, 79 Spiegle (ID) 4,23.39.72. 80. H. Russi (Schweiz) . 4.23.44.65 Anmeldung zur Hauswirt- schaftsschuie Die Direktion der Landwirtschaft- lichen Lehranstalt St. Johann in Tirol teilt mit, daß die Anmeldungen für die zweijährige Landwirtschaftliche Haus- wirtschaftsschule in der Zeit vom 15. bis 28. Februar 1975 für das Schuljahr 1975 /76 eingebracht werden mögen. A u f n a h rn e b e d i n g u n g e n: Erfolgreicher Abschluß der 8. Schul- stufe - 4. Klasse Hauptschule oder 8. Klasse Volksschule. Verpflichtung zum Besuch beider Klassen. Die Anmeldungen sind zu richten an die Landw. Lehranstalt St. Johann in Ti- rol, Innsbrucker Straße 75. Dem Ansu- chen sind beizuschließen: Geburtsur- kunde, Zeugnis über die Zwischenbeur- teilung im laufenden Schuljahr (8. Schulstufe). Auswahl der Bewerbungen: Nachdem erfahrungsgemäß wesentlich mehr An- meldungen einlangen als Plätze zur Auf- nahme zur Verf ilgung stehen, erfolgt die Auswahl der Schülerinnen nach fol- genden Grundsätzen: Schulische Leistungen, soziale Er- schwernisse, weiter Schulweg, Sonder- verhältnisse. Ueber diesen Auswahlmodus kann Familien in entlegenen Gebieten eine gute Bildungsmöglichkeit für ihre Töch- ter vermittelt werden. Für die Unterbringung steht ab kom- mendem Herbst für 40 Schülerinnen eine Pension zur Verfügung. Die Kosten für Nächtigung und Frühstück können bei gutem Schulerfolg durch eine zu bean- tragende Heimbeihilfe abgedeckt wer- den. Hiefür stehen für guten Schuler- folg nach Antrag Heimbeihilfen für die Abdeckung dieser Kosten zur Verfü- gung. ist der zwe.tälteste Gemeindebürger. - Stefan Tneichl erreichte das 95. Lebens- jahr bereits am 19. November 1974. Eeno Bacher wurde am 10. Feber 1880 in Kissen geboren. Er erlernte bei Mei- ster Joscf Stad1r das P]eischhauerhand.. werk. Sein Vater führte einige Jahre die Kanne an: Truppenübungsplatz Schüt- taciigraoen in E-Iochfilzcn. 1901 wurde unser Jubilar zum 2. F,egiment der Ti- r=0er l4aiserjäg2r einberufen. Im Ersten Weltkrieg kam er jedoch zur Festungs- artillerie. 1916 machte er in Folgania- La"arone die größte Artillerieschlacht aller Zeiten mh. Nach Kfizbühel kam Sepp Bachen schon 19C2. Er diente in den Gasthäusern Ha-- risch und Neuwirt als Hausmetzger. 1907 kaufte er in der Ehrenbachgasse das Palvenh0usl (heute kieeirn „Rote Teu- fel"). :las er jedoch noca vor seiner gin- berufung rum Kriegsdienst verkaufen mißce. Nach dem Ersten Weltkrieg 1V- fecte er durch acht Scmmer die Milch Tcn den städtischer. Almen (Astenalrn, Streiteggaim. Melchainr und Ehrenbach- ahn) und von den Gniesalmen in die Stadt. Da hatte Sepp strengen Dienst. Sahen um 2 h früh hieß es einspannen. 1921 nachtete er von der Stadtgemein- de die elchalpe. die von ihm zum er- stenmal im Winter bewirtschaftet wurde. Bekannt und beliebt wurde unser Ju- bilar als Postfahrer. 1922 übernahm er. dieses Geschäft, 18 Jahre mit eigenem Gespann und :940 - als 60jähniger machte er die Autoprllfung und wurde in das Angestelltenverhältnis der Reichs- post übernommen. Er war nun Staats- angestellter geworden und erhielt den erster. Urlaub seines Lebens. Da ihm von der Generalpostdirektion in Innsbruck Seit seiner frühen Jugend gab er sich dem Pferdesport hin. Schon als Bub besuchte er von Kössen aus die Pferde- rennen in Kirchdorf. St. Johann und Kitzbühel und sah in der Folge sämtli- che Trabrennen im Tiroler Unterland und im Pinzgau. Da weiß unser Jubilor von manchen originellen Begebenheiten zu erzählen, von schnellen Winterpfer- den, von begeisterten Rennstallbesitzern und so manche Anekdote. Sepp besaß auch selbst einen Traber, den Wallach-- schimmel Cerminal, aus Ungarn stani- mend, mit dem er viel auf Rennbahnen fuhr. Damals konnte er noch auf Kitz- hühels Straßen trainieren und es war für einen Pferdefreund ein herrlicher An- blick, wenn Bechers Gefährt mit dem Schimmel durch die Stadt trabte. Bis ins hohe Alter hinein leistete Sepp Bä- chen dem Trabrennverein Kitzbühel als Starter gute Dienste; seine letzten akti- ven Jahre bei diesem Verein sahen ihn als Bahnrichter. Zum heurigen Trabren.- neu am 2. Feber sollte ihn sein Nachbar, Betriebsleiter i. R. Ilans Hechenberger. mit dem Auto auf die Rennbahn brin- gen, denn Sepps Lieblingssport sind im- mer noch die schnellen Pferde. - De Rennen mußte aber wegen der schlech-- ten Bahn abgesagt werden. Sein Wunsch nach dem Erlebnis auf einer Winter- hahn wird sich aber ein anderesmal er- füllen. Nordwestring-Riesentorlauf am Paß Thurn Am Samstag, 8. Feber veranstaltete die Nordwestring-Einkaufsvereinigung für die österreichischen Mitglieder auf der Resterhöhe einen Riesentorlauf. Unter den 60 Teilnehmern belegten die Läufer vom Schuhhaus Etz hervorragende Plät- ze: Frl. Erika Jöchl wurde Zweite in der Damenklasse. Herbert Etz sen. gewann die Altersklasse und Gerhard Etz wurde Sieger in der allg. Herrenklasse. - Den Höhepunkt aber schaffte der kaufmän- nische Lehrling Markus Hechenberger, der als Sieger der Jugendklasse die Te- gesbestzeit markierte,
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