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Foto: Bartl Neumayr, V „Vater aller Skikinder" INTERSKI bestätigt Karl Kollers Kinderlehrmethode weltweit Samstag, 15. Februar 1975 Kitzbüheler Anzeige Seite 3 Auf dem INTERSKI-Kongreß, der in der letzten Jännerwoche 1975 in Strske Plesu in der Tschechoslowakei abgehal- ten wurde, erzielte der Leiter der Ski- schule Kitzbühel, Karl Koller, den welt- weiten Durchbruch mit der von ihm er- fundenen und zur Perfektion entwickel- ten Skilehrmethode für Kinder. Die Ver- treter der Skipädagogik aus 23 Nationen bestätigten ohne Einschränkung den sensationellen Weg, den Koller für die jüngsten unter den Anfängern im Ski- lauf aufzeigte. Zusammen mit Professor Hoppichler und dem Dogen der Ski- pädagogik, Prof. Kruckenhauser, ver- half Karl Koller dem Skiland Österreich zu weiterem Ruhme. Die Skiwelt hat diese phantastische Idee, den Skilauf im Spiel zu erlernen, in einem praktikablen Lehrplan verarbeitet, mit Begeisterung aufgenommen. Die österreichische Lehr- methode wurde am Fuße der Hohen Ta- tra in der Praxis demonstriert, und zwar nicht durch Skilehrer, soncern durch österreichische Kinder. die in Strbske Plesu im Skikindergarten der staunenden Skiwelt virtuos vorexerzie- ren. wie man ohne ein Wort zu verlie- ren. das Skilaufen spielend erlernt. Koller war von der richtigen Ueber- legung ausgegangen, daß dem kleinen Kind, das gerade der Sprache mächtig geworden ist, der Talski, die Innenkante, der Hüftknick etc. kein Begriff sein kann. Die herkömmliche Art der Erklä- rung mußte durch eine vollkommen neue Methode ersetzt werden. Er lie3 es nicht nur bei der Ueberlegung bewendet sein, sondern erarbeitete in jahrelangem Studium und Experimenten die öster- reichische Methode des Kinderskilaufes. Drei Voraussetzungen zum Erfolg waren dabei zu schaffen: die Spielwiese, der Skigeländegarten und der Skibabylift. Mit diesen drei Behelfseinrichtungen konnte die Grundkonzeption verwirk- licht werden daß Kinder nämlich nicht go Haltung einnimmt und auch die rich- tigen Körperbewegungen macht. Um den Keilberg, die Tretorgel, die Wellenbahn usw. möglichst oft und mühelos durch- fahren zu können, wenn es Spaß macht, sind die Kinder ja unersättlich, bedarf es einer mechanischen Aufstiegshilfe in Form des Babylifts. Ohne ihn wäre der Erfolg nur halb so groß, denn die Kin- der sollen ihre Energie nicht im Aufstei- gen, das überdies bald „langweilig" wer- den würde, verbrauchen. Mit den abwechslungsreichen Bewe- gungsspielen im Stand beginnend, mit Bewegungsspielen an der Stange fort- setzend, über Ballspiele zur Schulung der Standfestigkeit und der Reaktion vom Schußfahren über das Pflugfahren bis zum Bogenfahren, ist jede Minute, jede Stunde und jeder Tag ein Erlebnis, für den „Skizwerg", der es samt seiner Mutti und seinem Vati nicht gewaht wird, daß aus dem Knirps überraschend schnell ein Skifahrer geworden ist, der nicht nur schwingen kann, sondern vom Aufbau und dem richtigen Bewegungs- ablauf her, so manchen großen, belese- nen Onkel hinter sich läßt. Nachlesen kann man das alles im Lehrbuch „Früh übt sich", das der Re- sidenzverlag Salzburg herausgebracht hat und in dem Karl Koller, der rote Teufel von Kitz, als Vater aller Skikin- der mit Prof. Hoppichler und Dogen Pro- fessor Stefan Kruckenhauser den Kin- derskilehrplan weltweit publiziert. Ein Buch, das in der Bibliothek jedes Ski- läufers stehen sollte und in den Bücher- regalen aller Eltern, weil es ein Werk ist, das von Seele und Herz erfüllt, der Skiwelt etwas Neues und Gutes zu sagen hat. Dr. Josef Ziepi, Kitzbühel berg, Heinz Huber, Altbürgermeister Hermann Reisch, Geistl. Rat Johann D anninger. den Vizepräsidenten des KSC Willi Eder, Bezirksfeuerwehrkom- mandant Stefan Brunner, Stadtfeuer- wehrkommandant Johann Rothbacher, den Obmann des Fachausschusses beim Lgk. f. T., BI. Anton Scherer sowie noch weitere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Die Gendarmerie-Skiläufervereinigung des Bezirks Kitzbühel dankt auf diesem Wege nochmals allen Personen und In- stitutionen, die zum Gelingen der beiden Veranstaltungen beigetragen haben. - Ein herzliches Dankeschön auch dem gastfreundlichen Hause Kofler für das Entgegenkommen! Dank auch dem Pil- lersee-Sextett, das bis zu den Morgen- stunden unermüdlich für gute Laune und Stimmung sorgte. Die Ergebnisse veröffentlichten wir bereits in unserer vorigen Ausgabe. durch Reden, sondern durch Bewe- gungsaufgaben das Skilaufen spielend erlernen. Die Spielwiese mit den Mär- chenfiguren ist dazu da, um die Kleinen zum Verbleiben zu animieren und sie bei Laune zu halten, was in der Gesell- schaft von Schneewittchen, Froschkö- nig und Rotkäppchen nicht allzu schwer sein wird. Der Geländegarten ist in die Spiel- wiese eingebaut, die Basis, auf der die Grundschule durchexerziert wird. Da gibt es Bobbahnen, Wellen, Berge, Schanzen, Mulden, Kegel, Rippen und Kanten, schiefe Ebenen und überhöhte Kurven etc. Diese Geländeformen sind alle so ge- s:altet, daß das Kind intuitiv die richti- 28. Gendarmerie-Skimeisterschaft des Bezirkes Kitzbühel Am 31. Jänner 1975 wurde auf der bacher, den Vizebürgermeister von Joch- Bichlaim in Kitzbühel bei besten Witte- rungs- und Pistenverhältnissen die 28. Gendarmerie - Bezirks - Skimeisterschaft ausgetragen. Peter Feyersinger vom KSC flaggte einen selektiven Riesentor- lauf aus, der von allen Renn1ufern un- fallfrei bewältigt werden konnte. Be- zirksmeister 1975 wurde GPtlt. Konrad Winkler des Postens Kitzbühel. Die Siegerehrung, verbunden mit dem Gendarmerieball des Bezirks Kitzbühel, fand am 1. Feber 1975 in den Räumen des Grandhotels Kitzbühel statt. Zu die- ser Veranstaltung konnte der Obmann der Gend.-Skiläufervereinigung des Be- zi.rks Kitzbühel, GBI. Hermann Wind- brechtinger, folgende Ehrengäste begrü- ßen: Bezirkshauptmann Hofrat Dr.Tren- tinaglic, den Bürgermeister v --)n Kitzbü- hel, LAbg. Hans Brettauer, Dr. Höfle der BH. Kitzbühel, LAbg. Christ--an Huber, die Stadträte Jakob Lackner und Alfred Gebetsberger, Gemeinderat Anton Kahl-
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