Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 22. Februar 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 TJeber den soeben gemeldeten Erfol- gen im Winterfremdenverkehr dürfte man nicht übersehen, daß dieser nur et- wa ein Viertel der gesamten Einnahmen der österreichischen Fremdenverkehrs- wirtschaft ausmache, die Entwicklung daher erst nach dem Ende der Sommer- saison endgültig beurteilt werden könne, sagte Bundessektionsobmann Korn-Rat Lissbauer in seinem Schlußwort vor dem 12. Seminar für Touristikfachleute in Innsaruck. Vor allem sei aber auch die Kehrseite der Medaille zu beachten: So war es diesmal wieder nur durch hohen per.- sinli2hen Einsatz der Unternehmer mög- lich, die Wintergäste zufriedenzustellen. Laut Statistik leisten die Betriebsinha- ber eine durchschnittliche Arbeitszeit von nahezu 70 Wochenstunden und ge- hören damit zu den fleißigsten in Cesterreich. Diese Ueberlastung ist nicht nur aus rein menschlichen Gründen be- denklich, sie bringt auch wirtschaftliche Nachteile, weil dadurch vielfach die Wahrnehmung von Managementfunk- tianen zu kurz kommt. Zum Leistungsdruck gesellt sich ein unvermindert hoher Steuerdruck. Die Belastung des österreichischen Fremden- verkehrs stellt bereits internationale Spitze dar. Dies gilt ganz besonders für die Getränkebesteuerung, wo ein weite- res Anheben etwa durch Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes, schon bald dazu führen müßte, daß Gäste - sofern sie dann noch überhaupt kommen - als einziges Getränk unser gutes Trinkwas- ser konsumieren werden, erklärte Korn.- Rat Lissbauer wörtlich. Hinweise auf (23. Fortsetzung) Kitzbühel. Hahnenkammbahn. Am 25. Juni. 1929, nach Aufziehung eines neuen Tragseiles als Ersatz für das bei der Pro- beiahrt am 29. November 1927 beschä- digte, wurde der zweigeleisige Verkehr au' der Hahnenk amrnbahn aufgenom- men. Vom Rathaus wehte an diesem Tage die Stadtfahne. Ändere Feierlich- keiten gab es nict. Auf den Stützen 4, 5 und 6 wurden Tragseilsicherungen nach dem System Ing. Georg Wa]imanns- berger eingebaut. Die bisherige ‚'Aktien- kiste", mit der im März und auch im April 1929 gefahren wurde, verschwand und es konnten die schon lange unge- nützt gestandenen Personenkabinen ein- gebaut werden. Die Kapazität beträgt 75 Personen pro Stunde, Fahrzeit 12 Mi- nuten. Bisher erfolgte nur ein eingelei- iger und beschränkter Betrieb. diese oder jene Förderungsaktion gleichsam als Entschuldigung - seien so lange problematisch, als sich die Be- steuerung der Fremdenverkehrswirt- schaft nicht an ihrer volkswirtschaftli- chen Bedeutung und ihrem Exportcha- rakter orientiert. Wäre dies der Fall, so könnte sie großzügig auf einige For- derungsmaßnahmen verzichten. Ueber- haupt sei es hoch an der Zeit, den Un- ternehmer, besonders im Gastgewerbe, nicht mehr als Objekt einer Umvertei- Der gemischte Kolpingchor im Tiro- ler Sängerverband führte in der ver- gangenen Woche die ordentliche Gene- ralversammlung durch. In seinem Tä- tigkeitsbericht führte Obmann Max K r a u s e die Veranstaltungen seit der letzten Generalversammlung im Feber 1973 an. In der chronologischen Folge wurden folgende Veranstaltungen ver- zeichnet: Kolpingrodeln, Faschingsball im Kol- pinghaus, Diamantene Hochzeit Julius und Maria Thoma (Quartett), Eröffnung der Bezirksstelle der Tiroler Handels- kammer, Sängerfest in Reutte und Be- such in Schloß Linderhof, Chorkonzert 1973 im Festsaal der Handelskammer. Silberhochzeit von Ehrenobmann OSR. Karl und Margarethe Grißmann. Ge- burtstagsständchen für Obmann Max Krause zum 65. Geburtstag. Nikolaus- feier zu Hochegg, Meßgestaltung in der Klosterkirche. Im Jahre 1974 wirkte der Kolpingchor hei folgenden Veranstal- tungen: Fahrpreise: 5.50 Schilling Berg- und Talfahrt für Einheimische, Einzelfahrt: 3 Schilling. Für Gäste Berg- und Tal- fahrt 7 Schilling, Bergfahrt 5 und Tal- fahrt 4 Schilling. Einheimischenblock für 10 Karten 25; Gästeblock 30 S. Kin- der 1.50; hin und zurück 2 Schilling. Fieberbrunn. Ehrenbürger. Anläßlich seines 40jährigen Priesterjubiläums wur- de Pfarrer Moser zum Ehrenbürger er- nannt. Auf Ersuchen des Herrn Pfarrers unterblieb eine öffentliche Feier. Fieberbrunn. Dekorierung. Am 15. Au- gust 1929 fand durch Bezirkshauptmann Fuchs die Ueberreichung des großen sil- bernen Ehrenzeichens der Republik an Zimmermeister Johann Foidl, Pfaffen- schwendt, statt. Gleichzeitig wurde Foidl zum Ehrenbürger von Fieberbrunn er- nannt. iIopfgarten. Schulverhältnisse. 1) e lungspolitik zu sehen, der aus dem Topf von Steuermilliarden, den er selbst speist, diese oder jene milde Gabe zu- rück erhält. Durch massive Vorstellungen bei den zuständigen Stellen bemüht sich die Kammerorganisation um einen Abbau der Belastungen und wehrt neue Attak- ken ab. Als Serviceleistung versorgt sie die Mitgliedsbetriebe mit wichtigen In- formationen, wirkt bei der Erstellung von Kreditrichtlinien von neuen För- derungsschwerpunkten mit und leistet Hilfestellung bei Marktanpassung. (Aus: Fachzeitschriftendienst der Bun- deskammer der gewerbi. Wirtschaft.) Gestaltung einer Abendmesse in Joch- berg, Jubiläum der Liedertafel in Schwaz mit Ausflug nach Alpbach und Schloß Itter, Chorkonzert im Saal der Doppel- hauptschule zum Abschluß des Arbeits- jahres 1973-74, Silberhochzeit von An- drä und Zenzi Poilak. Eröffnungsball im neuen Kolpingsaal, Nikolausfeier zu Hochegg, Mitwirkung am Jubiläum der Skischule Kitzbühel in der Handels- kammer. Im Jahre 1973 wurden 36 Proben ge- halten, der Ausschuß tagte nur zweimal. 1974 wurden 40 Proben durchgeführt, es waren 3 Ausschußsitzungen notwen- dig. Im Jahre 1973 schieden 5 Mitglie- der aus, ein Mitglied kam dazu. Im Jahr 1974 wurden 15 Mitglieder aufgenom- men, 9 mußten vorwiegend aus berufli- chen Gründen oder wegen Übersiedlung ausscheiden. Neben einem erprobten und bewährten Stamm an Mitgliedern ver- fügt der Kolpingchor immer wieder über die entsprechende Anziehungskraft für junge Sängerinnen und Sänger. Die mu- Zahl der Schüler einer Klasse hat sich von 80 Kinder im Vorjahr auf 92 er- höht. Trotz mehrerer Eingaben der Ge- meinden Hopfgarten-Markt und Hopf- garten-Land bei den maßgebenden Stel- len in Innsbruck konnte nicht das ge- ringste Verständnis gefunden werden. Kitzbühel. Hahnenkammbahn. Der Ge- meinderat unter Bürgermeister LAbg. Carl Planer genehmigte die Ueber- nahme einer Haftung für einen weite- ren Betrag von 200.000 Schilling für die Hahnenkammbahn. Am 3Ö September 1929 fand hierauf eine öffentliche Ver- sammlung statt, auf welcher beschlossen wurde, gegen den Beschluß des Gemein- derates Einspruch zu erheben. Kitzbühel. Hahnenkammbahn. Aufgrund einer Vereinbarung zwischen der Bahn- verwaltung und der Schützengesell.- schaft, die am 19. und 20. Oktober 1929 ein Schießen abhält (Schießstand Haus. - bergtal), wird der Betrieb der Hahnen- kammbahn an den genannten Tagen ein- gestellt. - Fahrtgelegenheit besteht nur von 8 bis 10 Uhr vormittags und für die Fremdenverkehr: 70-Stunden-Woche für Unternehmer Erfolge durch hohen persönlichen Einsatz - Kom.-Rat Lissbauer: „Wir werden als Objekt einer Umverteilungspolitik gesehen" - Vielseitiges Service der Kammerorganisation Kitzbüheler Bezirkschronik 1899-1974 Jubiläum der Bezirkszeitungen „Kitzbüheler Bezirksbote" - „Kitzbüheler Nachrichten" - „Kitzbüheler Anzeiger" Erfolgreiche Bilanz des Kolpingchores
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