Kitzbüheler Anzeiger

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Die holländischen Journalisten bei der Ankunft am Furtherhof. Erster Schneetest mit Jagertee-Einlage. Foto Ro f Kriesche, St. Johann Samstag, 1. März 1975 KitzbüheIerAnzetgr Seite 15 Hannes Marte, FVV-Geschf. Kirchdorf- 14.30 irchdorf 14.30 Uhr Abreise Bus nach Wadring. 15.15 Uhr Begrüßung im Hotel zum „Tiroler Adler" und Besichtigung des Skigebietes Steinplatte, Litfahrt, klei- n:e Jause, FVV Waidring, Familie Ma-r kus Schreder. 16.15 Uhr Abreise Bus nach Kitzbühel. 16.50 Uhr 13eigrüßung im Rathaus zu Kitzbühel durch Bgm. LAbg. Hans Brettauer und durch FVV-Obmann KR Wolfgang Hagsteiner und FVV Direktor Dr. Josef Ziepi in der Be- zirkshandelskammer. 17.30 Uhr Dokumentation Kitzbühel- Filme und Vortrag in der Bezirkshan- delskammer mit Apres-Ski-Cocktail, Familie E. Harisch. Kurzvortrag über das Skiwandern und den Langlauf durch Skilehrer Türk (Skischule Kitz- bühel). 19.30 Uhr Abendessen im Sporthotel Tiroler Hof Kitzbühel, Familie Wolf- gang Hagsteiner. 20.30 h Tiroler Abend bei Toni Prax- mair Kitzbühel, FVV Kitzbühel, an- schließend Rückfahrt zum Hotel. Freitag, 21. Feber: 10 Uhr Abfahrt Bus nach Gerlos über den Paß Thurn, Besuch der Krimmier Wasserfälle. 12 Uhr Begrüßung in Gerlos durch Bgm. Kammerlander und FVV-Obm. Hörl, gemeinsames Mittagessen im Ho- tel Gaspingerhof, Fam. Hörl, De Mag- neet. - 14 Uhr bis 16 Uhr Besichtigung Gerlos mit Möglichkeit für Skibob und Lift- auffahrt. 16 Uhr Abfahrt Bus nach Westendorf. 18.30 Uhr Begrüßung in Westendorf durch Bürgermeister Jos. Schönacher, den FVV-Obmann Georg Ager und FVV-Geschf. Fritz Marksteiner im Sporthotel Jakobwirt mit Aperitif -. FVV Westendorf. 19.30 Uhr Abendessen im Sporthotel Jakobwirt, Familie H. Ziepi. 21 Uhr kleine Schlittenfahrt - FVV Westendorf. 22 Uhr Rückfahrt zum Quartier. Samstag, 22. Feber: 9.30 Uhr Langlauf und Skiwandern in Kirchdorf - FVV Kirchdorf. 9.30 Uhr Besichtigung der Altstadt und des Heimatmuseums Kitzbühel mit Führung. 11 Uhr Auffahrt zum Hahnenkamm mit der Seilbahn— Bergbahn AG - Besichtigung Skigebiet. 12.30 Uhr gemeinsames Mittagessen - FVV Kitzbühel - Rückfahrt in das Hotel. 15 Uhr Erfahrungsaustausch und Dis- kussion über Fremdenverkehrsfragen. 16.30 Uhr Abfahrt Bus nach München. 19.30 Uhr Abflug von München nach Holland. Die Bedeutung dieses Besuches wurde überall gewürdigt. Ausdruck dessen war die Tatsache, daß sich in allen Besuchs- orten die Herren Bürgermeister, die Ob- männer der Fremdenverkehrsverbände, die Geschäftsführer der FVV, die Lei- ter der Skischulen, die Vertreter der Bergbahn- und Liftgesellschaften sowie die mit dem Besuch befaßten Hateliers persönlich um die Gäste aus den Nieder- landen bemühten. Man darf ruhig sagen, daß den Herren des holländischen Nach- richtenwesens überall echte und herzli- che Sympathie entgegenstrahlte und daß diese auf ebenso nette und herzliche hol- ländische Art und Weise erwidert wur- de. Da gab es kein Ausbrechen aus dem Programm, kein Passen, nein, dieses Team machte alles und jeden Programm- punkt voll und ganz und mit sichtlicher Freude mit. Zu den offiziellen Höhepunkten der Tournee gehörten zweifellos die Emp- fänge bei Bürgermeister Nothegger in Kirchdorf, Bürgermeister LAbg. Hans Bretauer in Kitzbühel, Bürgermeister Schönacher in Westendorf, Bürgermei- ster Kammerlander in Gerlos und Vize- bürgermeister Zass in Waidring. - Für Kitzbühel und die Kitzbüheler Alpen ergriffen Wolfgang Hagsteiner, Dr. Jo- sef Ziepl und LAbg. Komm.-Rat Chri- stian Huber hoch oben auf der Spitze der Steinplatte das Wort, um die Freun- de aus den Niederlanden willkommen zu heißen und ihnen zu sagen, wie sehr sich alle am Fremdenverkehr und an dieser Wirtschaftssparte Beteiligten freuen, daß sie in diesen touristischen Großraum des Tiroler Landes gekommen waren. Nach zweieinhalb Tagen Nonst Dp-Pro- gramm ging der Besuch mit einem Mit- tagessen und einer Besichtigung des Hahnenkamm-Skigebietes dem Ende zu. Abgeschlossen wurde er mit einem Round-table-espräch im Gasthof Fur- therwirt, wo Hagsteiner und Dr. Ziepl für die Gastronomie bzw. für die touri- stischen Belange Rede und Antwort standen. Es ging ein Aufatmen durch die Reihen der Journalisten, als Hag- steiner erklärte, daß man in diesem Win- tersport- und Sommer-Großraum daran geht, mehr an der Qualität der Betriebe und am Service zu arbehen als an der Ausweitung der Quantität. Auch die von Ziepi vorgetragene Ueberlegung, daß der Tourismus den Tourismus töten kann, wenn die renzen der Aufnahmefähig- keit nicht gesehen werden, wurde als ein wesentlicher Beitrag zur Wiederver- menschlichung des ?ourismus und zur Entmassung desselben stark beachtet. Beide Herren bemüh-,en sich, auch über- zeugend die Frage von Leistung und Preis anhand konkreter Beispiele objek- tiv zu beantworten und das Preisimage zurecht zu rücken. Die holländischen Gäste freuten sich über die Reinhalturg unseres Baustils und über die Tatsache, daß die Natur noch nicht mutwillig zerstört wird, son- dern daß Bestrebungen im Gange sind, durch geeignete Ma3 nahmen auch den nachfolgenden Generationen der Groß- stadt- und Industriebevölkerung den E- ho1ungsraum sicherz astellen. Die Herren sind mit der Ueberzeu- gtrng nach Hause gefahren, daß die be- suchten Orte bereits verstanden haben, daß der Fremdenverkehr nicht aus einer mehr oder weniger großen Menge von unabhängig voneinander operierenden Einzelunternehmungen besteht, sondern daß diese nur alle zusammen und mit- einander die bedeutende Aufgabe in Eu- ropa erfüllen können, nämlich allen Menschen, die Erholung brauchen und neue Kräfte schöpfen müssen, als Gast- land offen zu stehen. Diesen Willen, der in den zweieinhalb Tagen überall deutlich sichtbar gewor-
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