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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 6. März 1976 Sebastian Stanger, Kitzbühel zum Gedenken Am 6. Feber 176 wurde der Eiektro- meister Sebastian Stanger unerwartet aus dem Leben abberufen. Er stand im 72. Lebensjahr. Sebastian StarL;er wurde am 4. De- zemLer 1904 in Kitzbühel geboren. Schon in frühem Kindesalter verlor er seiner. Vater; 19=9 trat er beim Städti- schem Elektrizitä:.swerk, unter Betriebs- le:ter Bodenseer, in die Lehre ein. Als junger GehJfe begab er sich, wie es damals üblich war, auf die Walz. Seine Begleier waren Edi Ueberall und Hugo Krause. Im Jahre 1923 kehrte er wieder in seine Heima:ssdt zurück und über- nahm die Betr..ebsileiterstelle beim Elek- trizitätswerk 1 -lorel Tiefenbrunner. - Schn zu d:eser Zeit erkannte Stanger weitblickend die Zukunft des Kraffahr_ zeuges und widmete sein besonderes In- teresse der K raftfahrzeugeleIrtrik. wel- che ihm bis ii seiner Zurruhesetzung Beruf und Hobby war. Sein besonderer Wunsch, sein Eltern- haus in der Hinterstadt. das nach dem Tode seines Vaters verkauit werden mußte, zurüeizukaufn, schon im Jahre 1931. 1934 verehe-liche t..- geb. Koch aus Imst, die ihm zwei Söh- ne und 3 Thter gebar. Während des zweiten Weltkrieges war Stanger Werk- me:ster und Leiter des Bosch-Werkstatt zuges, zuerst in Paris und :Iann drei Jahr--.i--i Ruf land und im letzten Kriegs- jahr war er aufgrand seiner hervorra- genden KenntrJsse as Fachlehrer an der Schule für Heeresmotoristerung tä- tig. - Nach Kriegsende machte er sich selb- ständig. 19.3 konnte er seine eigene Werkstätte für Autoelektrik und Elek- troinstallation in der Josef -Pirchl-Straße beztehen. Sebastian Stanger war als strenger, aber guter Lehrireister bekannt und viele der von ihm ausgebildeten Lehr- linge sind heute Entweder selbständig oder in leitender Stelle tätig. 1972 trat er in den wohlverdienten Ruhestand und übergab sein Unterneh- men seinen beiden Söhnen, die be- müht sind, den Betrieb in seinem Sinne weiterzuführen. Die Wertschätzung, der sich der Ver- storbene zeit seines Lebens bei seinen Mitbürgern erfreute, zeigte sich in der großen Trauergemeinde beim letzten Geleit auf den Friedhof. Stefan Treichl, Kitzbühel, zum Gedenken Am 22. Feber 1976 starb im Kranken- haus der Stadt Kitzbühel, in welches er wegen eines Beinbruches eingeliefert werden mußte, der frühere Pächter der städtischen Ehrenbachalm StefanTreichl im Alter von 96 Jahren. - Er war der älteste Gemeindebürger unserer Stadt. Bei seinem Begräbnis gaben ihm viele Mitbürger die Ehre des letzten Geleites und Stadtpfarrer Geistl. Rat Johann Danninger würdigte bei der Seelenmes- se den Lebensweg und die Leistungen des Verstorbenen. Stefan Treichl wurde am 19. Novem- ber 1879 zu Vorderbich]n in St. Johann geboren. 1903 übernahm er den väterli- chen Hof, erwarb dann zu Notheggen in der Fraktion Niederhofen und 1912 zu Wilhelmstädt im St. Johanner Winkl, doch alle diese Bauernhöfe mußte er infolge Ungunst der Verhältnisse (Wil_ helmstädt brannte ab und Notheggen wurde durch Hochwasser geschädigt) wieder aufgeben. 1913 kaufte Treichl das Grünwaldhaus in der Gänsbachgas-. se in Kitzbühel, das am Rosenkranz- sonntag, 4. Oktober 1914 mit drei wei- teren Stadthäusern ein Raub der Flam- men wurde. Durch 37 Jahre bewirtschaftete dann Stefan Treichl die Ehrenbachaim am Hahnenkamm. Als er 1955 in den Ruhe- stand trat, bestätigte ihm der Kitzbühe- 1er Gemeinderat, daß er ein güer Alm- pächter war. Er machte aus der Galt- viehaim eine respektable Kuhalm. Unsere Heimatzeitung hatte zum 95. Geburtstag des Verstorbenen (1974) die Gelegenheit, den Lebensweg des Ver- storbenen aufzuzeichnen. 1. Tiroler Meisterschaft für Drachenflieger in Kitzbühel 4 Kitzbühel ist in letzter Zeit immer mehr nicht nur ein Paradies für Skiläufer, sondern auch für Drachenflieger. Un- KITZJ(ITERS ter blauem Himmel und Sonnenschein sieht man sie oft herunterschweben vom Hahnen- kamm. Am Samstag, 6. und Sonntag, 7.. März wird sich hier die Elite des euro- päischen Drachenflugsports im fairen Wettkampf messen, um den Tiroler Mei- ster zu krönen. Geflogen werden drei. Zielflüge, bei denen es darum geht, möglichst nahe bzw. auf dem Punkt zu landen. Um allen Drachenfliegern glei- che Bedingungen einzuräumen, werden Zeitflüge nicht durchgeführt, da es noch keine klaren Richtlinien gibt zwischen Standarclklasse und offener Klasse. Die Sicherheit der Drachenflieger steht na- türlich an erster Stelle, der Bewerb wird nur bei optimalen Witterungsverhältnis. sen durchgeführt. Der Start findet am - Iahnenkamm neben der Bergstation statt. Die Flugroute führt über die Ab- fahrt „Asten", Ziel und Landegebiet ist das Mauringfeld neben der Hahnen- kammbahn-Talstatjon. Beginn des Be- werbes: Samstag, 10 Uhr. Es werden 2.wei Zielflüge durchgeführt, sonntags ein Zielflug, danach eine Vorführung des bekannten Salzburger Drachenflie. gers und Fallschirmspringers Franz Stöllinger. Er wird einen von ihm spe- zielT entwickelten Fallschirm für Dra- chenflieger demonstrieren. Dieser Fl1_ schirm kann vom Drachenflieger als handliches Paket mitgeführt werden, bei Gefahr ausgelöst, bringt der Fall- n'hirm den Drachenflieger und das Ge- itit sicher zur Erde zurück. Stöllinger wird dies am Sonntag eindrucksvoll de- nonstrieren Veranstalter sind die Kitz-. Kiters, die herzlich zu diesem Wettbe- n erb einladen. Altherren-Fußball in Kitzbühel Mit der bald startenden Fußballsai- scn nimmt auch die Alt-Herren-Mann- schaft wieder den Spielbetrieb auf. Da einige grundsätzliche Fragen zu klären sind, werden alle AH-Spieler für Frei- tag, 5. März ins Gasthaus Stolziechner gebeten.
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