Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 20. März 1976 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Dies würde das Ende jeder Verfügungs- freiheit über unseren von den Vorfah- ren gerodeten Grund und Boden be- deuten. Anton Flecksberget KFZ-Versicherer erhöhen Leistungen des Fahrerfluchtfonds Seit 1. März haben die KFZ-Versiche- rer nicht nur die Versicherungssum- men in der KFZ-Haftpflichtversiche- rung um 20 Prozent, sondern auch die Leistungen des freiwilligen Fahrer- fluchtfonds erhöht. Ab diesem Tag kön- nen Geschädigte aus einem Unfall, bei dem der schuldige Lenker Fahrerflucht begangen hat und nicht ausgeforscht werden kann, bis 1,2 Millionen Schil- T Um 2,5 Prozent lag 1975 das 11 v reale Bruttonationalprodukt L Oesterreichs unter dem Vor- jahrswert. Während im hoch- industrialisierten Vorarlberg Absatz- schwierigkeiten auf den Auslandsmärk- ten und das Nachlassen der Investitio- nen die allgemeine wirtschaftliche Re- zession e zession deutlich spürbar machten, wuchs das Tiroler Bruttoregionalprodukt noch um 1,8 Prozent. Träger dieses über- durchschnittlichen Ergebnisses waren Handel, Energiewirtschaft und Frem- denverkehr. Um eine verstärkte persönliche Be- treuung der Kunden in einer unruhi- gen Wirtschaftsphase bemühten sich 572 Mitarbeiter in 24 Geschäftsstellen der Bank für Tirol und Vorarlberg AG. Die Bilanz 1975 des Institutes, die am 5. März der Hauptversammlung vorgelegt wur- de, spiegelt diese Bemühungen in einem hohen Wachstum der Einlagen und einer deutlichen Ausweitung der Kredite wi- der. Auf 5468 Mio. Schilling stieg die Bilanzsumme, die Gesamtumsätze er- reichten 142 Mrd. Schilling. Allein die Spareinlagen nahmen mit 27,2 Prozent Steigerungsrate erheblich stärker als im gesamtösterreichischen Durchschnitt (19,6 Prozent) zu. Mit 1914 Millionen Schilling bildeten und bilden sie eine solide Grundlage für das Kredit- geschäft. Hochverzinsliche Sparformen fanden durch gezielte Informationen das besondere Kundeninteresse. Auf den von der BTV verwalteten Prämiensparkon- ten wuchsen die Guthaben um 69 Ob Die Wertpapiere, die die BTV ausge- geben hat, erhöhten sich um 19,5 Pro- zent. Für längerfristige Ausleihungen standen dadurch 561 Mio. Schilling an Drei-Banken-Anleihen und Kassenobli- gationen zur Verfügung. Die Nachfrage nach der 81/2-Prozent-Drei-Banken-An, leihe 1/2 -.Prozent-Drei-Banken-An- leihe 1975 war so groß, daß höhere Auf- träge gekürzt werden mußten. Die nun- mehr 7. Drei-Banken-Anleihe 1976 wird übrigens Mitte März zur Zeichnung auf- liegen. ling aus diesem Fonds beanspruchen. Sollten mehrere Geschädigte nach ei- nem Unfall Ansprüche geltend machen, so werden aus dem Fonds bis maximal 3,6 Millionen Schilling ausgezahlt. Die Leistungen des Fahrerfluchtfonds umfassen im großen und ganzen Ver- dienstentgang, Heilungs- und Bestat- tungskosten sowie Ansprüche von Hin- terbliebenen auf Unterhalt. Auch Angehörige von Signatarstaa- ten des Straßburger Abkommens (Dä- nemark, Norwegen, Schweden, Grie- chenland und die BRD) haben Anrecht auf Entschädigung. Umgekehrt können auch fahrerfluchtgeschädigte Oester- reicher in diesen Ländern Entschädi- gungen aus den dort errichteten Fonds beanspruchen. In der Ausweitung am Kreditsektor wurde die BTV-Politik der persönlichen Kundenbetreuung ebenfalls sichtbar: Zum Jahresende 1975 waren 3148 Mio. Schilling in Kundenkrediten und Wech- seln veranlagt, das waren 503 Mio. Schil- ling zusätzliche Kreditmittel für die Ti- roler und Vorarlberger Wirtschaft. Nach der Zahl der Kreditengagements entfielen 23 Prozent auf die Industrie, 16 Prozent auf das Gewerbe, 23 Prozent auf den Handel und 18 Prozent auf Ver- kehr und Fremdenverkehr. Darüber hinaus vermittelte die BTV wie in den Vorjahren Hypothekardar- lehen, ERP-Kredite, Sonderfinanzierun- gen und Zinsenzuschüsse für den mittel- und langfristigen Finanzierungsbedarf. Einem Markbedürfnis kam die BTV kürzlich mit der Einführung des Spar- kredites, einer zinsgünstigen Kombina- tion von Privatkredit und Prämienspar- buch, entgegen. Gleichzeitig setzte sie beim Privat;-Sofort-Kredit die Ober- grenze auf 200.000 Schilling und die Höchstlaufzeit auf acht Jahre hinauf. An der starken Geschäftsausweitung war das dichte Niederlassungsnetz mit 18 Tiroler und sechs Vorarlberger Stel- len - 1975 wurden mit Innsbruck-DEZ und Innsbruck-Neurum zwei weitere Stellen eröffnet - maßgeblich beteiligt. Weit gestreute, direkte Geschäftsver- bindungen zu ausländischen Geldinstitu- ten, die Zusammenarbeit mit der inter- nationalen Bankengruppe EBIC und langjährige Erfahrungen garantieren in Währungs- und Außenhandelsfragen eine fachkundige Beratung und rasche Geschäftsabwicklung. Welches Gewicht der BTV als Wert- papierbank und am Anleihemarkt zu- kommt, wurde aus der Teilnahme am Garantie- und Begebungssyndikat von 20 Emissonen mit einer Gesamtquote von 366 Mio. Schilling deutlich. Da gerade im Bankgeschäft fundier- tes Fachwissen für die individuelle Be- ratung des Kunden entscheidend ist, wurden und werden alle BTV-Mitarbei- ter systematisch in bankinternen und externen Seminaren und Fortbildungs- kursen geschult. Drei-Banken-Anleihe 1976 - dreifache Sicherheit Bei einer Pressekonferenz stellte der Vorstand der Bank für Tirol und Vor- arlberg AG die 81/2-Prozent-Drei-Ban- ken-Anleihe 1976, die vom 16. bis 18. März 1976 zur Zeichnung aufliegen wird, vor. Bereits zum siebenten Male bege- ben die drei größten österreichischen Regionalbanken, Bank für Tirol und Vorarlberg, Bank für Kärnten und Bank für Oberösterreich und Salzburg, eine fundierte Anleihe, die für lang- fristige Ausleihungen zur Verfügung stehen wird. Das Anleihevolumen beträgt 400 Mio. Schilling. Auf die BTV entfällt ein An- teil von 25 Prozent, das sind 100 Mio. Schilling, die der Wirtschaft der beiden westlichen Bundesländer für Investitio- nen zufließen werden. Die Anleihe kann in zwei Tranchen zu einem Nominalzinssatz von 81/2 Prozent p. a. gezeichnet werden. Der Kurs der Ausgabe A ist 97 Pro- zent, die Laufzeit 15 Jahre. Zu einem Tilgungskurs von 100,5 Prozent werden 15 Serien verlost. Das ergibt eine Ren- dite von 9,14 Prozent. Die 15jährige Laufzeit erlaubt eine steuerbegünstigte Zeichnung und bringt damit einen Er- trag von 12,6 Prozent. Für die Ausgabe B sind eine zehnjäh- rige Laufzeit und Tilgungen zu 100,5 Prozent in der Zeit von 1979 bis 1981 bzw. zu 101 Prozent von 1982 bis 1986 vorgesehen. Läßt man Zahlen sprechen, so stehen hinter den drei Emissionsinstituten 73 Niederlassungen mit rund 2000 Mit- arbeitern. 13.6 Mrd. Schilling Kredite, acht Mrd. Schilling Spareinlagen sowie 12,5 Mrd. Schil Sonstige Einlagen zei- gen die Bedeutung der drei Banken in der österreichischen Wirtschaft. Wie in den Vorjahren, die eine hervorragende Marktpflege dieses Wertpapieres bewie- sen haben, wird sich auch die Drei-Ban- ken-Anleihe 1976 durch ein Höchstmaß an Kursstabilität auszeichnen. Zahlrei- che Zeichnungsvormerkungen, die be- reits jetzt bei den drei Instituten vor- liegen, zeigen das Vertrauen, das die Kunden ihrer Bank entgegenbringen. BTV 1975: dynamisch und erfolgreich am Markt BTV— Kitzbühel und St. Johann „Goldrichtig - geidrichtlg" T 1
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