Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 27. März 1976 Lionsclub Kitzbühel: Trödelmarkt mit Nostalgiecharakter am 19. und 20. Juni 1976 Nachdem der im Juni 1974 im Gelände des Bun- desgymnasiums St. Jo- hann in Tirol durchge- führte „Lions-Flohmarkt" vollen Erfolg brachte, und uns den Clubzielen der selbstlosen Acti- vity zur Direkt- und Soforthilfe unter- stützungswürdiger Mitbürger und ande- rer, karitativ gemeinnütziger Vereine in kaum erwartetem Maße näherbrachte, wollen wir heuer wieder einen Bazar gestalten; doch diesmal unser Warenan- bot etwas veredeln und damit die Dinge des täglichen Bedarfes und persönlichen Gebrauches außer Acht lassen und - dem Zug der Zeit entsprechend - eher Nostalgisches, Antiquarisches, Musisch- und Pseudomusisches offerieren. Der erwähnte Erfolg war uns natür- lich nur aufgrund der aufgeschlossenen Mitarbeit, Spende- und Sammelfreudig- keit der Bezirksbevölkerung gegönnt. So haben Sie auch diesmal wieder eine klassische Gelegenheit, Ihr Heim zu „entrümpeln", um den frühlingsmäßigen Osterputz vorwegzunehmen. Es gilt daher die Bitte: 1. An folgende Sammelstellen alles ab- zuliefern: Diplomoptiker Josef Schwarz, Kitz- bühel, Vorderstadt; Realgymnasium St. Johann in Tirol, Schulwart; Betriebsgebäude der Firma Berg, Fieberbrunn; was Sie an Büchern jedweden The- Anläßlich der Haussammlung 1976 hat die Caritas der Erzdiözese Salzburg einen kurzen Bericht über das vergan- gene Jahr veröffentlicht. Sie verfügte aus Spenden und Sammlungen über insgesamt 6,163.832 Millionen Schilling. Das höchste Ergeb- nis erreichten die Haussammlungen und die Kirchensammlungen mit zusammen 3,5 Millionen Schilling, bei der Sammel- aktion für die Hochwasseropfer in Oesterreich und die Hungernden in der Welt gingen 1,3 Millionen Schilling ein, die SOS-Rufe der Salzburger Diözesan- caritas erbrachten zweckgebundene Spenden von 265.000 Schilling, für Pro- jekte der Zeitung „Krieg der Not" wur- den 604.000 Schilling gespendet. Bei Alt- kleidersammlungen gingen 475.000 Schilling als Reingewinn ein. Der Vorteil der Caritas bei ihrer Ar- beit ist, daß sie nicht über einen großen bezahlten Mitarbeiterstab verfügt, son- dern in jeder Pfarre mehrere freiwillige Helferinnen und Helfer hat, die die Not sehen und versuchen, möglichst rasch mas, Bildern, (Kunst-) Werken, Schall- platten, Möbelstücken, Porzellan, Ton- gut, Uhren (Modeschmuck), Nippsa- chen, Fotoapparaten, Fernsehern und Radios usw. in Ihrem Hause nicht mehr dulden. oder: 2. An dieselben Sammeladressen kurz schriftlich oder telefonisch Nachricht zu geben, wo, wann, bei wem, was ab- zuholen wäre. Nachdem das, was unsere Großeltern noch wegwarfen oder -werfen wollten, heute fast schon Kunst ist (oder Kitsch blieb), nehmen wir alles, was Se los werden wollen, und unter den oben nur beispielsweise aufgeführten Gegenstän- den einzuordnen ist. Sie wissen sicher, was gemeint ist, und wir freuen uns auf Ihre diesbezüg- liche Teilnahme. Der Bazar wird am 19. und 20. Juni 1976 im Gelände des Bundesgymnasiums in St. Johann bei jeder Witterung abge- halten. Offenes Bier wird angezapft, Krachen ausgeschenkt und Würstel verabreicht. Wesentlich bleibt jedoch der Zweck, da wir die erzielten Erlöse u. a. dem Heimkrankenpfle'geverein Kitzbühel und dem Therapiezentrum für spastisch gelähmte Kinder in Kitzbühel zur Ver- fügung stellen werden. Für diese selbstlosen Institutionen konnten wir bereits vom Flohmarkt- erlös 1974 namhafte Beträge freimachen. Ihre Mitarbeit bedeutet echte Näch- stenhilfe. und unauffällig zu helfen. In besonde- rer Weise bewähren sich die Sozialaus- schüsse der Pfarrgemeinderäte, die den Kontakt in den einzelnen Wohngebieten halten und wissen, wo der Schuh drückt. Viele kleine Einsätze und Hilfen der Caritas sind daher nicht verzeich- net, wenn sie auch bedeutende Hilfe brachten. In der Familienhilfe wurden 457 Ein- sätze erbracht, was insgesamt 3196 Ein- satztage ergibt. 185 Kinder nahmen an Erholungsaktionen teil, bei denen zu- sammen 4760 Verpflegstage gezählt wurden. 26 Pfarr- und 15 Ordenskinder- gärten werden von der Caritas beraten und zum Teil unterstützt. Neu, aber erfolgreich ist die Familienberatung, die nun auch in Wörgl ein Beratungs- zentrum eröffnete. Zu den Aufgaben der Caritas gehört die Bahnhofsmission und die SOS-Gemeinschaft, die bei aku- ten Notfällen helfen. Das Referat So- zialcaritative Dienste hält Kontakt zu den Mitarbeitern in den Pfarren unter besonderer Betonung der Altenhilfe; Im Rahmen der Katastrophenhilfe er- hielten vier vom Hochwasser betroffe- ne österreichische Diözesen Soforthil- fen. Ueber die Caritas internationalis wird der Kontakt mit aller Welt auf- rechterhalten, damit wird zielgerichtet und planvoll bei Katastrophen gehol- fen, die weltweites Aufsehen erregen. Unter anderem wurden nach Senegal 10 Tonnen Trockenei verschickt, und es wurde die Anschaffung eines Caterpil- lars für Mombasa mitfinanziert. Die Caritas springt nicht nur in Not- fällen ein, sie bildet auch Kräfte aus, die sich in den Dienst der Mitmenschen stellen. Derzeit besuchen 134 Mädchen die zweijährige Schule für Sozialdien- ste in Salzburg. Ein eigenes Schal- und Internatsgebäude ist ein dringendes Er- fordernis, das in den nächsten Jahren in Angriff genommen werden muß. Weitere Einrichtungen der Diözesan- canitas sind das Schülerinnenheim St. Elisabeth in Salzburg und das Kinder- dorf St. Anton in Bruck an der Glock- nerstraße. Es betreut ausschließlich be- hinderte Kinder. In dem Aufruf der Caritas zur Haussammlung 1976 schrei- ben Erzbischof Dr. Berg und Caritas- Direktor Prälat Kriechbaum: Die Not läßt sich nicht abschaffen, aber lindern. Darum bitten wir auch um Ihre Spen- de. Nehmen Sie die Sammlerinnen und Sammler freundlich auf und geben Sie nach der Losung „Bruder, nicht nur Helfer". Sonderschau der österreichi- schen Glasschleifer bei der „exquisit" Einen interessanten Querschnitt durch die künsterlische Tätigkeit der österrei- chischen Glasschleifer bietet eine Son- derschau während der Fachmesse „ex- quisit" im Ausstellungszentrum Messe- palast. 25 österreichische Bleiknistall- schleifereien haben zahlreiche Gusto- stückerl der Glasschieiferkunst in der Halle S 2 ausgestellt. Bundespräsident Dr. Kirchschläger, der am ersten Tag der „exquisit" einen Rundgang durch die Fachmesse macht, wird bei der Sonderschau ein Präsent der österreichischen Glasschleifer über- reicht werden. Die Exponate sind alle aus hochwer- tigem Rohglas, sind weder vorgepreßt noch maschingeschliffen, sondern wur- den in echter Handarbeit geschliffen. Unter anderem sind auch Arbeiten des weltweit bekannten Künstlers aus :1er Glasschleiferbranche, Gernot chluif er, Kitzbühel, zu sehen, die mehr als 10.000 Schnitte auf einem Stück auf- weisen. Es sind auch jene Service ausgestellt, die unsere bekannte Kitzbüheler Blei- ristallschleiferei vor einiger Zeit für Präsident Nixon angefertigt hat, Not laßt sich nicht abschaffen Caritas der Erzdiözese gibt Jahresbericht
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