Kitzbüheler Anzeiger

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W E L T ri Z) N LU 1 rri Seite 22 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 27. März 1976 Fallschirmspringerclub Ikarus-Tyrol 2. Gertrud Schlechter 76,01; 3. Jose- fine Maier 76,82. Damenklasse: 1. Lisbeth Hofer 68,33; 2. Irmgard Döttlinger 68,75; 3. Anne- liese Thaler 76,98. Damenklasse 1: 1. Käthe Pogrielz 85,32; 2. Marianne Schlechter 90,52; 3. Mitzi Stocker 114,67. Herren Altersklasse II und III: 1. Norbert Hofer 75,81; 2. Richard Mitterer 77,96; 3. Willi Schretter 82,79. Jugend-männlich: 1. Hansjörg Beihammer 126,96; 2. Gottfried Danzl 137,72; 3. Josef Lai- minger 139,57. Jugend 11-männlich: 1. Josef Prem 137,11; 2. Fritz Mitte- rer 140,01; 3. Georg Thaler 140,46. Allgemeine Herrenklasse: 1. Peter Günther 128,61; 2. Ernst Hofer 130,56; 3. Walter Seisenba- cher 130,75. Herren, Altersklasse 1: 1. Richard Fochetti 129,05; 2. Seba- stian Kirchner 134,10; 3. Kurt Pogrielz 141,03. Die Klubmeister 1976 heißen also: Langlauf: Walter Seisenacher bei den Herren und Lisbeth Hofer bei den Damen. Alpin: Hansjörg Beihammer bei den Herren und Lisbeth Hofer bei den Da- men. Der Skiklub St. Ulrich a. P. freut sich, daß auch in diesem Jahr wieder so viele an den Klubmeisterschaften teilgenommen haben, denn gerade sol- che Meisterschaften sind doch immer wieder ein Gradmesser der Beliebtheit der verschiedenen Sportarten. Mittersill - Februarfrequenz des Fremdenverkehrs-Gebiets- verbandes Oberpinzgau Das Nächtigungsergebnis Februar 76 liegt vor. Es ist ein gutes Ergebnis, hat jedoch die Hoffnungen für die Olympia- ferien nicht erfüllt. Gut schnitten die Orte mit erschlossenen schneesicheren Pisten ab. Einige Orte mußten empfind- liche Einbußen hinnehmen. Sowohl die durchschnittliche Aufenthaltsdauer, wie auch die Bettenauslastung ging leider zurück. Betten- Nächtigungen zahl 0 r t : 1975 1976 3.200 Kaprun 46.744 51.301 1.077 Piesendorf 4.171 3.028 850 Niedemsill 2.504 3.877 1.670 Uttendorf 4.094 3.311 420 Stuhlfelden 542 734 3.572 Mittersill 7.738 10.983 440 Hollersbach 828 578 1.500 Bramberg 5.785 4.051 1.990 Neukirchen Grv. 21.718 22.232 825 Wald i. Pzg. 6.316 4.908 810 Krimml 9.932 10.660 16,354 Oberpinzgau 110.372 115.663 Der Name Ikarus aus der griechi- schen Sage assoziiert ganz aatomatisch den a'--,en Menschheiistraum, sich aus eigener Kraft, wie ein Vogel, in der Luft bewegen zu krnen noch gibt es keine Möglichkeit dafür, jedoch ein kleines Stückchen dieses Wunsches ist für etliche Menschen seit der Erfindung Gusti Zeller von „lkarus', die erste Fall- schirmspringerin des Tiroler Unterlandes des Fallschirmes sc±icn Wirklichkeit ge- worden. Auch im Unterinntal leben ein paar dieser glücklichen, in Jen Augen der Bevölkerung abenteuerlichen Menscher die sich dem Sport :n luttger Höhe ver- schrieben haben. Im Jahre 1971 haben sie sicio zusammengn3.en und den Faflschirmspringerclub Ikarus Tyrol ins Leben gerufen. Inzwischen ist auch in Oesterreich das Failschirmspringen aus der Sphäre des Abenteuers Ferausgetreten. D:e Schirme und die Sprungtechnik wur- den laufend verbessert, aus dem einsti- gen Abenteuer ist ein Sport geworden, der immer mehr, vor allem junge Menschen, in seinen Benn zieht. Der Weg zum Fallschirmspringer is: besonders am Anfang mit etlichen Hin- dernissen - weniger sportlichen, mehr bürokratischen gepflastert, aber der Kitzbüheler Club hilft ja gerne bei der Bewaltigung" des Formularwustes. Sobald der Springer in spe seinen Flug- schülerausweis, in der Tasche hat, kann er das Abenteuer des Falls oder den Sport unter dem Motto .....und die Luft hat doch Balken" beginnen: im Klub wird theoretisches Wissen, Schirmkunde usw. vermittelt, das Schirmpacken wird geübt und dann kann der Schüler an einigen Wochen- enden in Innsbruck seine ersten „Hup- fer" mit automatischem Schirm versu- chen. Nach zehn solchen Hupfern und einer theoretischen Prüfung vor einer Kommission des Bundesamtes für Zi- villuftfahrt ist der Springer berechtigt, ohne Aufsicht „seinen" Sport mit auto- matischem Schirm auszuüben. Bald wird diese Art des Soringens (= Herausspringen aus dem Flugzeug und gleichzeitiges Oeffnen des Schir- mes) jedoch langweilig, der Sportler will einen Freifall versuchen. Nach mindestens zehn manuellen Sprüngen, wobei Verzögerungszeiten bis zu 15 Sekunden erreicht werden müssen (Freifallstrecke bei 15 sec = zirka 700 Meter) kann nach einer weiteren theoretischen Prüfung der Fallschirm- springerschein für „manuelles Sprin- gen" erworben werden. Mit dieser Berechtigung beginnt aber erst das wirkliche Lernen, denn gerade beim Fallschirmspringen hat das Sprichwort „Kein Meister fällt vom Himmel" besondere Bedeutung. Zum echten Falischirm.soringen das mehr Konzentration als Muskelkraft erfordert und erst mit dem Gefühl „frei und si- cher wie ein Vogel in der Luft" be- ginnt, sind unzählige Sprünge (der Kitzbüheler Klub startet dazu am Flugplatz St. Johann in Tirol) aus Hö- hen bis 4000 Meter (ohne Sauerstoff!) und freiem Fall bis 400 Meter über dem Boden notwendig. Die 17 Mitglieder des Fallschirm- springerklubs Ikarus-Tyrol erteilen je- derzeit gern weitere Auskünfte und stehen allen Interessenten für diesen herrlichen Sport beratend zur Seite. Vereinsanschrift: FSC Ikarus-Kitzbühel-Tyrol St. Johanner Straße 3-5 A-6370 Kitzbühei, Telefon 0 53 56 - 2992 und 2993. FS: 05117121. Der FSC-Ikarus konnte dieser Tage zweimal feiern, denn vor fünf Jahren wurde der Klub gegründet und nun wurde die erste Frau aktives Mitglied. Frau Custi Zeller legte vor einer Kommission des BA. für Zivilluftfahrt ihre Falischirmspringerprüfung mit Er- folg ab. Sie ist somit die erste Fall- schirmspringerin des Unterlandes.
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