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Seite 26 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 27. März 1976 Leichtathletik in Hopfgcirteri Das vergangene Jahr war sehr erfolg- reich. Diese Tatsache spornte wieder zu einem zielbewußten Aufbautraining an. Leider mußte der Krafttrainingsraum abgetreten und daher sehr oft zweimal in der Woche im Freien trainiert wer- den, obwohl meist ung-ünstige, Witte- rungsverhältnisse herrschten. Auch die Turnhalle konnte in den Weihachts- ferien nicht benützt werden, sodaß wir im Freien unser Programm absolvieren mußten. Die Leichtathleten können sich nämlich im Dezember und Jänner keine Pause leisten. Bereits am 18. Jänner begannen die Tiroler Hallenmeisterschaften, am 29. Februar waren die Tiroler Gelände- laufmeisterschaften und am 14. März die Oest erreichischen Crosslaufmeister_ schaften in Pinkafeld angesetzt. Trotz dieser schwierigen Umstände wurde von Trainern und Athleten ein umfangreiches Programm absolviert. Recht erfreulich begann daher auch die LA-Saison 76. Bei den Hallenmei- sterschaften für Schüler in Innsbruck errang die Vorjahrsmeisterin Irmgard Scharnagl (Jahrgang 64) mit sehr gu- ten 1,25 m wieder den Meistertitel im Hochsprung. Die weiteren Ergebnisse: Inge Fischnaller, Jahrgang 64: 2. Rang im Hochsprung mit 1,15 m sowie 4. Rang im 50-m-Lauf. Hannes Misslinger, Jahrgang 64: 2. Rang im Hochsprung mit 1,30 m, Kathi Gasti, Jahrgang 63: 4. im Hoch- sprung mit 1,35 m. Manuela Obexer, Jahrgang 62: 6. Rang über 50-m-Hürden. Markus Klingenschmid, Jahrgang 63: 6. Rang über 50-m-Hürden. wendung anzunehmen ist, entzieht sich jeder ernsthaften Beurteilung. - Geht man von der Basis der im alpinen Be- reich weit verbreiteten Hausmarken an die Kelchalm-.Hölzer heran, dann wird die Möglichkeit nahegelegt, in ihnen Personen-Marken zu sehen, mit denen die Anwesenheit der Bergleute an der Arbeitsstelle überprüft worden sein könnte. Ob allerdings zur Urnenfelder- zeit eine so strenge Handhabung üb- lich war, ist gleichermaßen nicht zu be- urteilen, selbst wenn man von der Pra- xis des modernen Bergbaues her weiß, daß nur eine gut funktionierende Be- legschaft die Voraussetzungen für ein klagloses Abwickeln der anstrengenden und auch damals gefährlichen Arbeit zu bieten vermochte. Eine gewisse Ueberprüfung des Be- legschaftsstandes wäre demnach nicht von vornherein von der Hand zu wei- sen. Eine andere Möglichkeit der Deu- tung bestünde auch noch darin, in den Monika Kober, Anneliese und Mar- lene Salcher, Angela Stöckl, Hannelore Ager, Barbara Ehammer, Karin Wid- mann sowie Walter Luxner landeten mit teilweise persönlichen Bestleistun- gen im Mittelfeld. 10 Tiroler Meistertitel bei Tiroler Geländemeisterschaften in Brixlegg am 29. Februar 1976 Eine gute Vorbereitung sowie ein hervorragender Mannschaftsgeist er- möglichten diesen nicht ganz erwarte- ten Erfolg. Obwohl in Hopfgarten ein großer Faschingsumzug war, kämpften die Athleten der Vereinsgruppe verbis- sen um Titel. Schüler II, Jahrgang 64 und jünger: Peter Aliram war der jüngste des Teilnehmerfeldes und bestimmte mit großem Einsatz zwei Drittel des Lau.. fe's. Er ließ sich erst im Finish von den um drei Jahren älteren Breitenbacher auf Platz zwei verdrängen. Eine erfreuliche Leistung zeigten auch unsere Neulinge Dieter Brugger, Richard Riedmann, Jakob Steindl und Berni Seiwald bei ihrem ersten Start. Sie belegten die Ränge fünf, sechs, sie- ben und 15. Das Ergebnis war der Tiroler Mei- stertitel in der Mannschaft für Peter Allram, Dieter Brugger und Richard Riedmann. Karin Widmann zeigte ebenfalls gro- ßen Einsatz und errang den 3. Platz. Irmgard Scharnagl wurde Fünfte. Zusammen mit zwei weiteren LCT- Läuferinnen. wurde Karin Widmann Meisterin in der Mannschaftswertung. Schüler 1, Jahrgang 62163: Markus Klingensch.mid wurde nach einem sehr gleichmäßigen Lauf Fünfter. verschiedenen Kerbzeichen verschie- dene Leistungswerte zu sehen, also Men- genzeichnungen, die mit der Erzförde- rung aus der Grube oder mit der viel- seitigen Aufbereitung zu verbinden wä- ren. Von einer solchen Sicht her ließe sich auch eine Brücke zu dem Kerbstab aus dem Daniel!-Stollen herstellen, da man auf einem Stab die Arbeitsleistun- gen der einzelnen Knappen gut ver- zeichnen konnte. Eine solche Interpre- tation wird auch noch von einer ande- ren Ueberlegung gestützt. Die für die Urnenfelderkultur ganz allgemein fest- stellbare soziale, d. h. in erster Linie be- rufsmäßig fundierte Gliederung der männlichen Bevölkerung setzt voraus, daß die in speziellen Arbeitsbereichen tätigen Bevölkerungsteile auch einen materiellen Gewinn aus ihrer Arbeit gezogen haben werden. Dies besonders in einem Berufszweig, der mit der Selbstversorgung für den täglichen Le- bensunterhalt nichts zu tun hatte, in die- Nach überstandener Grippe konnte Anneliese Salcher mit einem 3. Platz zufrieden sein. Ueberraschend stark lief Kathi Gastl als Fünfte. Sieger im Skifahren: Hannelore Ager, Rang 6, Marlene Salcher, Rang 7, Hannelore Wurzrainer, Rang 8, und Barbara Ehammer, Rang 11. Der Tiroler Meistertitel in der Mann- schaft ging an Anneliese Salcher, Kathi Gasti und Hannelore Ager. Jugend B, weiblich, Jahrgang 6061: Gabi Exenberger und Ingrid Hoschek zeigten in einem sehr lockeren Lauf, daß sie für die Oesterreichischen Mei- sterschaften bestens gerüstet sind. Gabi Exenberger siegte im Endspurt vor In- grid Hcschek. Sehr tapfer kämpfte ohne Training Lisbeth Astner um den Mannschaftserfolg der Hopfgartner zu vervollständigen. Der Tiroler Meistertitel in der Mann- schaft ging an Gabi Exenberger, Ingrid Hoschek und Lisbeth Astner. Jugend A, weiblich: Ulli Bendler zeigte, daß ihr läuferi- sches Talent auch ohne Training zum Sieg führen kann. Reihung: 1. Ulli Bendler; 3. Erika Astner; 5. Barbara Misslinger. Diese Läuferinnen erkämpften auch den Tiroler Meistertitel in der Mann- schaft. Junioren, weiblich, Jahrgang 5557: In ausgezeichneter Verfassung zeig- te sich die Olympia-Starterin im Ski- langlauf Barbara Stöckl und lief einem sicheren Sieg entgegen vor ihrer Ver- einskollegin Gitti Bendler. Mann- schaftsgeist bewies ebenso Isabella Thurner die ihre Schuhe vom berühm- sem sogar von der bäuerlichen Schichte abhängig war. Jeder Erwerb solcher le- benswichtiger Güter mußte daher „be- zahlt" werden und daß das Zahlungs- mittel für die Knappen, Auf bereiter und Schmelzer nur deren eigenes Arbeits- produkt Sein konnte, liegt auf der Hand. Den gerechten Anteil daran aber, auf den jeder Anspruch hatte, konnte man wohl am besten anhand der von jedem einzelnen vollzogenen Arbeitsleistung feststellen - es sei denn, daß der für jeden Arbeiter gleiche Anteil durch das Los bestimmt wurde. Dann aber wären unsere Kerbhölzer doch nur Loshölzer mit Personenmarken gewesen. Wie immer man die Deutung dieser Kerbhölzer versucht, stets steht man vor der Tatsache einer abstrakten Kon- zeptionsfähigkeit deren Erzeuger und Gebraucher, was angesichts der indu- striellen Leistungen dieser Urnenfelder- Leute wohl kaum mehr zu über-raschen vermag. Alles, was wir bis jetzt über
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