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Seite 28 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 27. März 1976 re nach Italien exportiert werden konn- ten. Die Versteigerung zeigte besonders deutlich, daß der inländische Käufer nur an wirklich leistungsbetonten Kü- hen und Kalbinnen interessiert ist und nur bereit ist, für solche Tiere gute Preise zu bezahlen. Es war deshalb erfreulich, daß vor allem in der Preisklasse II und 111+, bei Maximal- leistungen bis 29 kg, viele Kühe mit Tagesleistungen über 20 kg Milch an- geboten werden konnten. Die diesmal in größerer Anzahl als sonst angebote- nen Kühe und Kalbinnen aus der An- paarung mit Roten bzw. Schwarzen Holstein-Friesian erzielten dabei die Spitzenpreise. Im Vergleich zur letzten Versteigerung kosteten die Kühe uni rund 500 Schilling weniger und die Kalbinnen um 200 Schilling mehr. Im einzelnen wurden folgende Ergebnisse erzielt: Kühe: Auftrieb 186, bewertet 168, verkauft 152 zu Preisen von 12.300 bis 28.100 Schilling. Kalbinnen: Auftrieb 85, bewertet 84, verkauft 72 zu Preisen von 9100 bis 22.200 Schilling. Den besten Preis erzielte eine sehr gefällige, fünfjährige „SIR"-Tochter aus der Anpaarung mit Red Friesian, wel- che von einem Flachgauer Bauern er- steigert wurde. Verkaufsrichtung: Salzburger Flachgau 137, Salzburger Gebirgsgaue 46, Oberösterreich 13, Nordtirol 9 und Osttirol 6. 13 Kühe wurden nach Italien exportiert. Die nächste Absatzveranstaltung 4n Maishofen findet am Donnerstag, 1. April statt; es kommen zu dieser ne- ben zahlreichen weiblichen Rindern auch Zucht- bzw. Einstellstiere zum Auftrieb. Nach dem Fundort in Hötting ist diese Nordtiroler Urnenfeldergruppe auch noch von der Forschung als die „Höt- tinger Kultur" bezeichnet worden. Die Leute, die hier bestattet worden sind bzw. die Kultur, die mit ihnen zusammenhängt, hat enge Beziehungen mit der Urnenfelderkultur des oberbay- rischen Gebietes, und es wird anzuneh- men sein, daß zumindest Teile der Be- völkerung auch aus diesem Gebiet, aus dem oberbayrischen Bereiche nach Ti- rol gekommen sind. Es ist das ein Teil jener Erscheinungs- weise, die wir als Urnenfelderwande- rung festtellen können. Es würde hier zu weit führen, über diese Urnenfelder- wanderung zu sprechen, es ist das ein sehr interessantes und weitgespanntes Problem, das faktisch die ganze euro- päische späte Bronzezeit und frühe Eis- zeit betrifft. Nun, die Leute, die hier in den Berg gegangen sind, die haben sicherlich ihre Standesamt St. Johann in Tirol In der Zeit vom 15. bis, 21. März beur- kundete Personenstandsfälle: Geboren wurden eine Dalibor dem Zimmermädchen Veselka Golic, geb. Skoric, St. Johann, Fieberbrunner Str. Nr. 33; ein Tobias dem Fremdenver- kehrsdirektor Dr. Hans Hammerle und der Margret, geb. Driessen, Kichbe'rg, Sportplatzweg I/349a; ein Markus dem technischen Angestellten Peter Brand- stätter und der Eveline, geb. Schre- der, Waidring, Mühltal 20. Gestorben sind am 12. März die Haus- frau Elisabeth Wieshofer, geb. Wein- berger, St. Johann, Oberhofenweg 2, 88 Jahre; am 13. März die Hausfrau Josefa Ralser, geb. Andres, Westendorf, Bichling 17, 84 Jahre; der Bauer Jo- hann Bachler, Oberndorf 214, 69 Jah- re; am 14. März der Forstarbeiter Josef Gründler, Kirchdorf 326, 74 Jahre; der Metzgermeister Georg Planer, Kirch- berg 11/147, 81 Jahre; am 18. März die hintergebene Bäuerin Elisabeth Licht- mannegger, geb. Hofer, Oberndorf 38, 75 Jahre; am 19. März der Kaufmann i. R. Josef Hilscher, St. Johann, Wies- hoferstraße 6, 91 Jahre. Verpflegung mitnehmen müssen. Wir haben ja gerade angedeutet, womit sie sich diese Verpflegung einhandeln bzw. kaufen konnten und haben natürlich alle ihre Materialien, die sie gebraucht haben, auch mitgenommen, so wie das auch in der Neuzeit, ja bis nach dem ersten Weltkrieg, üblich gewesen ist. Sie sind mit ihrem Mehl und ihrem Fett hereingekommen und haben dann wäh- rend der Woche ihre Mahlzeiten selbst zubereitet. Für die Kelchahn ist allerdings noch anzunehmen, einer almwirtschaftlicher- Tätigkeit. lmwirtschaftlichen Tätigkeit. Wir haben ja beispielsweise auch unter den Holzobjekten auf der 1. Tiroler Bauernmuseum Hinterobernau in Kitzbühel Weitere flØiüe1er ok1udJrtdjten Krankenhaus der Stadt Kitzbühel Investitionsspenden für die Laparoskopie-Ausstattung Stand vom 17. März 1976 S 40.997,— Neue Spender: Familien Auer und Gottschick, Kitzbühel, Kranzspende für Frau Anna Taxer, Kitzbühel 250.— Stand vom 24. März 1976 S 41.247,- - Pensionistensprechtag. Der näch- ste Sprechtag der Pensionsversiche- rungsanstalt der Angestellten wird am 1. April in der Zeit von 8 bis 12 Uhr in der Amtsstelle Kitzbühel derArbeiter- kammer für Tirol abgehalten werden. Hallenbad Kitzbühel-- ,h2-.. bis 24. April in vollem Umfang geöffnet Das Kitzbüheler Kurhaus-Hallenbad, bleibt noch bis eine Woche nach Ostern im vollen Umfang geöffnet! Dies be- deutet, daß das Bad täglich zwölf Stunden der Bevölkerung und den Gä- sten zur Verfügung steht. Täglich ist auch die Sauna wohlig- warm aufgeheizt. Montag bis Samstag jeweils ab 12,30 Uhr Damen- und Her- rensauna. Am Sonntag Gemischte Sauna. Gerade jetzt, am Beginn des Früh- jahrs, ist auch die geeignete Zeit für eine Moor-Kur. Keine Wartezeiten, beim vollen Service. Das Kurhaus hat Verträge mit der Tiroler Gebietskran- kenkasse, der Krankenkasse der Eisen- Kelchalm einen Quirl, einen Milch- sprudler feststellen können, der sicher- lich zur Aufbereitung von breiigen Spei- sen Verwendung gefunden hat. Außer- dem gibt es auch genügend Gefäßreste mit verkohlten Speiserestauflagen, die zeigen, daß breiige Speisen damals üb- lich gewesen sind. Nun eine weitere Frage, die noch an- zudeuten ist, das ist die Problematik, die mit der Dauer des Nordtiroler Kup- ferbergbaues in Verbindung zu bringen ist: Der Nordtiroler Kupferbergbau ist zweifellos schon am Beginn des zweiten Jahrtausends v. Chr. begonnen worden. Es gibt Hinweise darauf, durch Fund- material, das mit dem Kupfer der alten Zuche „Bertagrube" bei Schwaz in Ver- bindung gebracht werden kann. - Wir werden davon gleich kurz haben. Da wir anzunehmen haben, daß etwa um 1800-1750 dieser Bergbau einsetzte, und daß er die ganze sogenannte Bron-
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