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FotD: Tor: Rothbaotier, KRzbühet Im Bild 1967 von links: Vizebürgermeister Peter Sieberer, Baron C. von Menshengen, Oskar Barterrstein, Bundeskanzler Dr. Josef Klaus, Direktor des Kurhauses M:cl-iae v. Horn und Biirgermeisf er Hermann Reisch. Samstag, 27. März 1976 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 FVV-Obmann KR Wolfgang Hagstei- ner, sein Kassier Werner Tscholl, Schriftführer Günther Huber und Dir. Josef Ziepi; die Vorstände der Berg- bahn AG, Dkfm. Fritz Tscholl, Dr, Walter Tappeiner und Ing. Adolf Chlup sowie die Vorstände der KTJMAG mit Dir. Willi Kindi, Dr. Herwig Grosch und Dipl.-Vw. Michael Horn teilneh- men, wurde eine „Vereinbarung" aus- gearbeitet. Der Inhalt dieser „Vereinbarung soll hier kurz beschrieben werden: Die Stadtgemeinde und der Freni- denverkehrsverband verzichten auf alle bisher für das Kurhaus an Kredit- institute geleisteten Zahlungen (FVV 11,764.393,06, Stadtgemeinde 5,5 Mil- lionen plus 1,4 Millionen Zinsenzu- schuß an den FVV). Stadtgemeinde und Fremdenver- kehrsverband übertragen alle in ihrem Besitz befindlichen KUMAG-Aktien (Stadtgemeinde 2,7 Millionen, FVV 300.000.— Schilling) kostenlos in den Besitz der Bergbahn AG. Fremdenverkehrsverband und Stadt- gemeinde stellen das nötige Geld zur Verfügung, um die Privataktionäre im Verhältnis 1:1 ablösen zu können (Stadtgemeinde 1,05 Millionen, FVV 2,199 Millionen). 10 Prozent der Ge- samtsumme werden von der Bergbahn AG an den FVV refundiert. Gerade über diesen Punkt der Ver- einbarung waren sich alle Partner ei- nig! Die Privataktionäre dürfen heute nicht für ihre damalige Unterstützung des Kurhauses „bestraft" werden. Ob- wohl der eigentliche Wert der KUMAG Aktie niedriger ist, sollen die Privat- aktionäre den ursprünglich eingezahl- ten Nominalwert erhalten. Der Um- tausch wird über die Sparkasse als Treuhänder erfolgen. Sind nun durch den Rücklauf und die Uebertragung durch FVV und Stadtgemeinde mehr als 90 Prozent des Aktienkapitals in Händen der Bergbahn AG, kann die Verschmel- zung im Sinne des Strukturverbesse- rungsgesetzes und auf Basis des Ak- tiengesetzes erfolgen. Das Kurhaus ge- hört dann voll und ganz der Bergbahn AG. Als Gegenleistung übernimmt die Bergbahn AG alle Zahlungsverpflich- tungen des Fremdenverkehrsvertandes für das Kurhaus. Der FVV erspart sich dadurch jährlich zirka 2,3 Millionen Schilling, die bisher für die Rückzah- lung der Baukosten aufgebracht wer- den mußten! Darüber hinaus erhält der FVV eine Bergbahn-Namensaktie, mit der das Entsendungsrecht eines Vertreters in den Aufsichtsrat der BAG verbunden ist. Die Bergbahn AG verpflichtet sich auch, das Kurhaus-Hallenbad im bis- herigen Umfang weiterzuführen und Aus dem Bildarchiv des Heimatmuseums Der Kanzler auf den Spuren von Toni SaUer (Erschienen im KiLzbtheler Anzeiger vom 4. Februar 1967) Es war eine glückliche Idee vom Prä- sidenten des KSC Kurt B e r a r. e k, dem Herrn Bundeskanzler Dr. Josef Klaus für seine Skifahrten während des Hahnenkamrnrennens l67 den sie- benfachen \Veltmeis:er und Olympiasie- ger Toni 5 a i e r als Skibetreuer bei- zugeben. Der Herr Bundeskanzler absol- vierte drei Skiabfahrten. Am Sonntag vormittag nach dem Kirchgang wurde die ‚ Streif" gefahren und anschließend noch die BichlaLm-Stadtabfahr- und am Nachmittag, nach dem Hahnenkamm- der Oeffentlichkeit zugänglich zu hal- ten. Auch die bisherigen Sonderrege- lungen für einheimische Vereine, Schwimmkurse, Jugendschwimmtag usw werden beibehallen. Das Moor- bad bleibt offen und Wie Verträge mit den Krankenkassen bestehen. Auch an Investitionen wie Errich- tung eines Kinderbeckens, Ausbau de 2. Stockes usw., ist gedacht. D:e nötigen Beschlüsse Soli. nun diese vernünf:ie und für den Großraum Kitzbühel sicherlich sehr wichtige Entscheidung :nnerhall des gesetzlich vorgesehenen Zeitrau- nies über die Bühne gehen. so müssen noch folgende Dinge geschehen: die Stadtgemeinde hat in der le:zten c-emeinderatssitzung am 1€. März be- reits die Zustimmung zur Fusion er- teilt. Der Fremclenyerkehrsverba-id wik- kelt kurz nach Redaktinssehluß dieser Ausgabe eine aul3erordenJiche Voll- versammlung a, bei der ebenfalls die slalom, die KMahrt in den Earenbach- graben und die Fleckalmabialirt nach Iirchberg. In seiner Begleitung befan- den sich außer seinem Sohn Norbert noch FIS-Präsident Marc Fodler, der Präsident des OeSV Dr. Karl-Heinz Klee Legati :tnssekretär Franz Parak und der vielfache Gend armerie-Skimei- ster Kortrcllinspektor Adolf Nagiller - alle betreut von Ton: Sailer. Ani Abend besu±te der Kanzler das neue Kurhai.is und benützte die Gele- genheit zu einem Bad und um zu sau- nen. Hotelier Oskar Bartertstein als Vorstandsmitglied der Kur- und Moor- oad Kitzbühel AG, der ja als eigent- licher Bauherr in die Chronik dieses Hauses einging, führte den Bundeskanz- ler durch die schönen neuen Räume. nötigen Beschlüsse gefaßt werden sol- Jen. Vorbescrechunen innerhalb der einzelnen Stimmgruppen lassen einen positiven Ausgang erwarten. Nun könnte mit dem Rücickauj der KUMAG-Aktien begonnen werden. Bei einer Hauptversammlung der Kur- und Moorbad AG haben die Ak- tionäre das Wort zur Fusion und den Uebergabebe.dingungen Zum Schluß muß auch noch die Bergbahn AG eine außerordentliche Hautversammlung einberufen, um die Fusion ml: €ir±acher Mehrheit zu be- schließen. Eher sdll:e eigentlich nichts mehr pass:eren, zumal die Stadt Kitz- bühel (37 Prozent; und das Land Tirol (14 Prozent) die Aktienmehrheit (51 Prozent) b esi:zen. Bürgermeister Hans Bretmuer hat sich bereits die prinzipielle Zustim- mung aus dem Landhaus in Innsbruck eingeholt! Damit ist dann sicherge;tellt, daß das Kurhaus-Hallenbad weilerhin für Gäste und Einheimische zur Verfügung
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