Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 3. April 1976 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Freiwillige Feuerwehr der Stadt Kitzbühel Von der 104. Generalversammlung Zur 104. Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kitzbühel am 26. März 1976 im Gast- hof „Eggerwirt" konnte Kommandant Hans Rothbacher außer den 81 anwe- senden Kameraden eine Reihe von Eh rengästen begrüßen. Ehrenmitglied Altbürgermeister Hermann Reisch, Vizebürgermeister Georg Berger, Stadtrat Jakob Lackner, Bezirks- Feuerwehrkommandant Stefan Brun- ner, en darmerie-Postenkommandant Hermann Windbrechtinger. Ehrenkom- mandant Peter Wie'ser, der sich im Krankenhaus befindet, ließ sich ent- schuldigen. Ihm und Kameraden Fer- dinand Widmoser, ebenfalls im Kran kenhaus, wurden die besten Gene- sungswünsche übermittelt. Für alle im Krieg gefallenen Kame- raden und den Jungfeuerwehrmännern, welche beim tragischen Seilbahnun- glück in Cavalese in Italien ums Le- ben kamen, wurde eine Gedenkminute abgehalten. Die Tagesordnung wurde flott abge- wickelt. Ehrungen, Beförderungen und Angelobungen werden erst im Mai, an- läßlich der Weihe des neuen Zeughau- ses, stattfinden. Nach der Verlesung des Protokolls über die vorjährige Generalversamm - lung eneralversamni- lung durch Schriftführer Walter Ober- moser, erstattete Kommandant Hans Rothbacher (Bild) den Tätigkeitsbe- richt. Diesem entnehmen wir: Die Stadtfeuerwehr Kitzbühel zählt derzeit 84 aktive Feuerwehrmänner, 3 Jungmänner und 19 Reservisten. Das abgelaufene Jahr war, nach den Ein- sätzen gemessen, ein relativ ruhiges. Jedoch war die Auslastung durch den Neubau des Feuerwehrzeughauses enorm Trotzdem die Einsatzfahrzeuge während der Bauzeit im Freien stan- den und die Funkanlage in einer Feld- station untergebracht war, wurden ins- gesamt 45 Einsätze mit 591 Mann und 1297 Einsatzstunden geleistet. 19 technische Einsätze - 17 Brand- einsätze. Auswärts: 3 technische Ein- sätze - 5 Brandeinsätze. Für den Neubau des Zeughauses wurden für Abbruch, Ausnageln des Dachstuhles und IJebersiedeln 3200 Ar- beitsstunden geleistet. Da die Uebungen im Baujahr relativ zurückgestellt werden mußten, ist der Ausbildungsstand etwas geschwächt, was aber mit dem in dieser Woche be- ginnenden Schulungsprogramm wieder wettgemacht wird. Die Ausrüstung un- serer Feuerwehr, so fuhr Rothbacher fort, ist als einmalig zu bezeichnen. Dafür gilt der Stadtgemeinde und dem Bezirkskommando der Dank. Die wich- tigsten Angelegenheiten wurden in acht Ausschußsitzungen geregelt, Kommandant Rothbacher bei seiner kernigen Ansprache Beim Flcrianikirchtag M-75 b-eteilig- ten sich 75 Mann. Zum Zeughausbau stellte der Kom- mandant sodann fes. daß dieser in ei- nem Zei:raurn von nur sieben Monaten fertiggestellt werden konnte. Die feier- hohe Eirweihung wird am 23. Mai 1976 vorgenommen. Dank des guten Rufes der Stadt- feuerwehr, haben wir für die - Fertig-stellung des Schulungs- und Kamerad- schaftsrsunies sehr viele Spenden be- kommen. Den privaten Gönnern und Freunden, allen voran Toni Praxmair. welcher durch seine Veranstaltung die große Spendenaktion eingeleitet hatte. sei dafür laerzlichst gdankt. Weiters dankte der Kommandant der Stadtge- meinde Kitzbühel unter Bürgermeister LA Hans Bretauer, dem Stadfhauamt mh Stadtbau-meister Ing. Norbert Cu- Eer und ng. Viertl, dem Elektrjwerk den Kameraden.. Pi;schl Werner und Ar- min Krause, dem Roten Kreuz (insbe- scndere auch für die Jaterbringung eines Teiles der Dienstbekleidung), der bauausführenden Firmen und den Nachbarn, welche den Baulärm auf sich nehmen mußten. Weiters dankte Kommandant Roth- bacher dem andesfeue.:'wehrko'mman_ do, dem Bezirk'sfeuerwehrkommando der Gendarmerie und der Stadtpolizei der Stadtmusik, der. Mitgliedern des Ausschusses, insbesondere des Bauaus- schusses. Dein Chronisten Max Krause, der für die vorbildliche Führung der Feu fern ruf T 1 0... nur für Kitzbühel Rettung :Rots Kreuz) . . . TeI. 144 Notruf Gendarmerie . . . - TI. 133 Feuerwehrchronik von der Chronisten- tagung mit Lob bedacht wurde, und schließlich Herrn und Frau Wagstätter für die saubere Arbeit im neuen Zeug- haus. Abschließend sagte der Kommandant i Richtung auf die anwesenden Stadt- väter, daß die Freiwillige Feuer- wehr das in sie gesetzte Vertrauen auch in Zukunft rechtfertigen werde. Trotz der Verwendung modernster Löschgeräte ist es immer noch der Feuerwehrmann selbst, der an vorder- ster Front dem Feuer Einhalt gebieten muß. Nach dem Bericht des Kassiers Ja- kob Fuchs, aus dem hervorging, daß im abgelaufenen Jahr mit den Ausga- ben sehr zurückgehalten wurde, um heuer genug Mittel für die Fertigstel- lung des Kamer'adschafts- und Schu- lungsraumes zu besitzen, stellten die Kassenprüfer Peter Wieser jun. und Fritz Brunner an die Generalversamm- lung den Antrag auf Entlastung des Kassiers, der einstimmig angenommen wurde. Nun brachte Vizebürgermeister Georg Berger die Grußworte der Stadt- gemeinde. Er dankte allen Feuerwehr- kameraden, insbesondere den Mitglie- dern des Bauausschusses für die vielen Stunden, die sie im Einsatz standen bzw. für den Neubau aufgewendet hat- ten. Der Gemeinderat ist von der Wich- tigkeit und Notwendigkeit des Zeug- hausneubaues überzeugt, was auch die Zurverfügungstellung der Geldmittel beweise. Stadtrat Jakob Lackner überbrachte die Grüße des Roten Kreuzes. Es war selbstverständlich, daß wir vom Roten Kreuz die Feuerwehr beim Neubau unterstützten, da die Zusammenarbeit seit eh und je großartig war. Lackner sagte abschließend, daß er stolz dar- auf sei, daß er auch als Finanzreferent der Stadtgemeinde sein Schärflein zum Zeughausbau beitragen habe können. Es folgten Grußworte von Ehrenmit- glied Altbürgermeister Hermann Reisch und von Gendarmerie-Posten- kommandant Hermann Windbrechtin- ger. Bezirks-Feuerwehrkommandant Stefan Brunner erwähnte in seiner An- sprache die gut durchdachte Bauwei- se des neuen Zeughauses und sprach allen Feuerwehrmännern, welche am Bau mitgewirkt hatten, ..den Dank des Bezirkskommandos aus. Er sei stolz auf die Leistungen des vergangenen Jahres und hob besonders den Einsatz beim Omnibusunglück in Aschau hervor, wo sich gerade wieder die Zusammenar- beit in den Vordergrund gestellt hatte, zum Wohle der Aktion. Mit dem Leitspruch „Gott zur Ehr', dem Nächsten zur Wehr", schloß Kom- mandant Hans Rothbacher die harmo- nisch verlaufene Generalversammlung, nachdem sich unter „Allfälliges" dies- mal niemand zum Wort meldete.
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