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Seite 18 iitzbühe1er Anzeiger Samstag, 3. April 1976 Voller Ungeduld wartet ein Großteil der Kitzbüheler Bevölkerung auf den Baubeginn des „Lebenberg-Tunnels". Bürgermeister Hans Brettauer steht ständig mit den zuständigen Stellen in Verbindung, um „Druck" hinter die Sache zu bringen. Bisher wurde vom Bautenministe- rium, das von Dr. Illetschko (Wien) ausgearbeitete Projekt genehmigt. Die nötige „Umlegungsverordnung" der Bundesstraße (es entsteht ja durch die Weiterführung der Brixentalstraße eine neue Bundesstraße) ist bereits im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Nach diesen Vorgängen, die im letzten Jahr über die Bühne gegangen sind, wurde Dr. Illetschko von der Landesbaudirek- tion Tirol mit der Ausarbeitung des „Detailprojektes" beauftragt. In dieser Planung sind alle Einzelheiten wie Ra- dien der Kurven, Höhe der Böschun- gen, Entwässerung usw. enthalten. Um jedoch ein endgültiges Projekt verfer- tigen zu können, waren Probebohrun- gen im Bereich des Tunnelportals „Ecking" notwendig. Bürgermeister Hans Brettauer be- kam nun die Mitteilung, daß das end- gültige Detailprojekt am 7. April in der Landesbaudirektion vom Planer vorgestellt wird! Die Techniker in Innsbruck müssen nun das Projekt prüfen und in das Bautenministerium nach Wien weiter- leiten. Auch hier wird sich der Bür- germeister darum bemühen, eine mög- lichst rasche Erledigung zu erreichen! Haben die Techniker in Wien und Innsbruck endlich „Ja" gesagt, so kann auch Bautenminister Moser seinen Segen dazu geben. Wie man sieht, eine langwierige und zeitraubende Prozedur! Um nun auch auf dem politischen Wege die Dinge zu beschleunigen, hat Bürgermeister Hans Brettauer seine Kollegen im Par- lament in Wien eingeschaltet. Am 27. November stellten der Tiro- ler Abgeordnete Regensburger und Ge- nossen wies es im Parlaments- deutsch so schön heißt - an den Bau- tenminister die Anfrage, wann mit dem Bau begonnen wird. In seiner Antwort hatte damals Bau- tenminister Moser den Bau der Um- fahrung Kitzbühels für 1976 zugesagt. Einen genauen Zeitplan konnte der Herr Minister bei den Budgetverhand- lungen (Budgetkapitel 64) noch nicht bekanntgeben. Nun sind wieder einige Monate ver- gangen und die Tiroler Abgeordneten stellten am 18. März 1976, Zahl Nr. 2347 J, erneut vier Fragen an den Mi- nister für Bauten und Technik: 1. Wann wird die Planung abge- schlossen sein? Wann werden die Bauarbeiten für die Umfahrung Kitzbühel5 ausgeschrie- ben werden können? Wann ist mit dem Beginn der Bau- arbeiten zu rechnen? Wann wird die Umfahrung Kitz- bühel dem Verkehr übergeben werden können? Noch sind die Fragen von Minister Moser nicht beantwortet, doch nach vielen Interventionen im Ministerium kann man sagen, daß der Herr Mini- ster wie auch seine Beamten in Wien, dem Kitzbüheler Anliegen sehr aufge- schlossen gegenüberstehen! Es ist dies keine leere Phrase, sondern ein ehr- licher Eindruck. In Kitzbühel muß endlich etwas geschehen, hört man im- mer wieder. Dazu kommt noch, daß auch Landeshauptmann Eduard Wall- nöfer voll und ganz hinter uns steht! Wenn aus dem Kitzbüheler Rathaus Innsbruck und Wien „bombardiert" werden, so hört man aber auch immer Foto: Freddy Herrgott, Kitzbüh& Das ist die Trophäe, welche als Wander- pokal zwischen den vier Tennisvereinen Bad Reichenhall, Bruneck, Kitzbühel und St. Jo- hann ausgekämpft wird. Gewinner der Tro- phäe wird jener Klub sein, der nach vier Ski- vergleichs kämpfen und vier Ten n i sve r- gleichskämpfen die höchste Punkteanzahl erreicht hat. In der Gesamtwertung führt nach drei der acht Vergleichskämpfe derTen- nis-Club Bruneck mit zehn Punkten vor dem TC Kitzbühel, der es bisher auf 9,5 Punkte gebracht hat. Bis zum nächsten Vergleichs- kampf im Herbst dieses Jahres (Tennis in Bad Reichenhall) verwahrt die Trophäe der Sieger des Skivergleichskampfes 1976, der Tennisclub Kitzbühel. Die Trophäe - in Holz, Kupfer und Silber gearbeitet, wurde von einem Südtiroler Künstler entworfen und auch hergestellt und hat eine Größe von zirka 50 Zentimeter. Krankenhaus der Stadt Kitzbühel Investitionsspenden für die Laparoskopie-Ausstattung Einzahlungen auf das Konto der Spar- kasse der Stadt Kitzbühel 0000-005009: Stand vom 24. März S 41.247 Neue Spender: Stammgäste vom Haus Achenweg 8, Kitzbühel, Kranzspende für Frau Josefine Haiss, Kitzbühel 200 Ungenannt: Kranzspende für Frau Josefine Haiss, Kitzbühel 400 Stand vom 31. März 1976 S 41.847 wieder das Argument: „Ja, wir alleine sind nicht schuld! In Kitzbühel hat man ja ein Projekt abgewürgt und war sich nicht einig, was nun kommen soll. Die zwei Bürgerinitiativen haben eini- ge Verwirrung in unsere Planung ge- bracht. Erst seit zwei Jahren weiß Kitzbühel endgültig was es will!" Die Dinge sind nun ausgestanden und Bürgermeister Brettauer wird am 7. April in Innsbruck neuerlich massiv für die Kitzbüheler Anliegen eintreten. Er ist voller Optimismus, daß noch heuer mit dem Bau des Tunnels begon- nen wird! Einzahlungen für das Behandlungszentrum für körper- behinderte Kinder Raika Kitzbühel, Kto.-Nr. 30 101 000 Ungenannt 5 10.000.— Kranzablöse für Christian Rief von Familie Sinclair, Kanada 369.— Wir danken herzlich! Kitzbüheler Gemeinderäte auf der Piste Am vergangenen Sonntag trugen die Kitzbüheler Gemeinderäte bei besten äußeren Bedingungen auf dem Kitzbü- heler Horn ihre Skimeisterschaft aus. Der Bewerb wurde zusammen mit der Klubmeisterschaft des KSC abgewickelt und verlief völlig unfallfrei. Das Team des KSC hatte in gewohnt perfekter Weise für alle nötigen Voraussetzungen gesorgt. Die Preisverteilung wurde am Abend des gleichen Tages in der „Tenne" durchgeführt. Aktive Gemeinderäte, Er- satzgemeinderäte und ehemalige Ge- meindemandatare durften dabei im Kreise der „Skiklubfamilie" einen net- ten Abend verbringen. Ergebnisse: Allgemeine Klasse: 1. Ernst Harisch; 2. Sepp Schroll; 3. Fritz Tschurtscheu- thaler; 4. Michael Horn; 5. Peter He- chenberger. Seniorenklasse: 1. Jakob Pletzer; 2. Wolfgang Peschl; 3. Toni Kahlbacher. Damenklasse: 1. Karin Schroll; 2. Christi Horn; 3. Leni Hechenberger; 4. Ina Harisch. Neues vom geplanten Lebenbergtunnel Bürgermeister Brettauer schaltet Nationalrat ein
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