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Samstag, 17. April 1976 Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 der Kompanie in Sterzing und der Kitzbüheier Kompanie. Zweimal schon rückte die Schützenkompanie Kitzbü- hei bereits bei großen Schützenfesten in Südtirol aus, einmal sogar als „ge- wehrtragende" Ehrenkompanie". Ein Höhepunkt im Kitzbüheier Schützenwesen ist der jährliche „Ball der Schützen" im Grandhotel, zu dem stets eine Schützenabordnung aus Ster- zing teilnimmt. Sicherlich gibt es bereits mehr Ver- eine und Körperschaften, welche mit Südtirol geistig-kulturelle Beziehungen pflegen, so unsere Stadtmusik und die Freiwillige Feuerwehr. Die vor einigen Jahren aufgelassene Musikkapeile „Die Lustigen Kitzbichler" unter der Lei- tung von Andre Feiler gab in Südtirol viele Konzerte und war jahrelang im Engagement der Kurverwaltung von Meran. So hat zum Beispiel auch unse- re Heimatzeitung in ganz Südtirol viele Leser. S&iirftnadjrtiIjIcn GOTTESDIENSTZEITEN in der Dekanatspfarrkirche St. Johann Ostersonntag, 18. April: 00.00 h Oster- nachtfeier: Feuerweihe, Einzug mit der Osterkerze, Taufwasserweihe und Tauferneuerung, Auferstehungsamt, Speisenweihe. 8 Uhr Singmesse, 10 Uhr feierliches Osterhochamt, 19 Uhr Singmesse. Ostermontag, 19. April: 6.30 Uhr hl. Messe, 8.30, 10 und 19 Uhr Singmes- sen, 15 Uhr Brautmesse und Trauun Wechselb erger-Obermoser. In der Weitau: 16 Uhr Brautmesse und Trauung Trenker-Mair und Schwenter-Trenker. Dienstag, 20. April: 6.30 und 19.30 Uhr hl. Messen. Mittwoch, 21. April: 6.30 und 19.30 h hl. Messen. Donnerstag, 22. April: 6.30 und 19.30h hl. Messen, im Krankenhaus 19.30h hl. Messe. Freitag, 23. April: 6.30 und 19.30 Uhr Iii. Messe, im Altersheim um 18.30 h hl. Messe. Samstag, 24. April: 7 Uhr hl. Messe, in Jodler 8 Uhr hl. Messe. 15 Uhr in der Weitau Brautmesse und Trauung Höck-Kirchmair, 19 Uhr Vorabend- nies und anschließend im Pfarrsaal Lichtbildervortrag von P. Thomas - (indischer Priester) über seine Hei- mat Indien. Sonntag, 25. April: 6.30 Uhr Frühmes- se, 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst, 10 und 19 Uhr Singmessen. Am Samstag, 24. April wird die Alt- kleider-Sammlung durchgeführt. Die gelben Säcke mögen gut verschnürt bis 9.30 Uhr an den Abholwegen bereitge- stellt sein. - Befahren werden: Inns- brucker Straße bis Bacherwirt, Römer- weg bis Blaiken, Velbenstraße, Ulm- bichiweg, Hirzingerweg, Sperten, Weit- auweg, Mauckweg, Lehar- und Mozart- weg, Paß-Thurn-Straße bis Tankstelle, Hinterkaiserweg bis Gasthof Hinterkai- ser, Salzburger Straße bis Gasthof Hau- ser, Bärnstetten bis Lampern, Gastei- ger Straße, Birkenstraße, Kaiserstraße, Wegscheidg., Schmiedweg, Schwimm- badweg, Speckbacherstraße, Schieß- standgasse, Hornweg bis Bergbahngara- ge, Prantisiedlung, Apfeldorf, Weihern- dorf bis Egger, Bahnhofstraße, Mera- Ein Zentrum für die kulturelle Arbeit Blicken wir noch einmal zurück: Seit der Bildung der Aktion Neues Jugend- zentrum St. Johann im März 1975 wur- den insgesamt 13 kulturelle Großver- anstaltungen verschiedenster Art durch- geführt. Es gab Konzerte (Satin Lace, Douglas Hall, Roy Pellett, John Tilbu- ry, Rudi Wilf er, Ann L. Miller) Licht- bildervorträge (Prof. Steiner, Mons. Reitmeier), Filme, eine Theaterauffüh- rung mit dem Theater am Landhaus- platz, eine Ausstellung mit Professor Tilly, eine Lesung mit Dr. Haid usw. St. Johann konnte einen kulturellen Frühling erleben. Plötzlich erwachte es aus seinem ewig-scheinenden Dorn- röschenschlaf. Noch nie vorher wurden so viele kulturell hochstehende Veran- staltungen durchgeführt, noch nie vor- her konnten so viele alte und junge Menschen dafür angesprochen werden (insgesamt wurden zirka 2000 Leute mobilisiert!). St. Johann legte den Man- tel tiefster kultureller Provinz etwas ab und mauserte sich langsam zur kultu- rellen Hochburg des Bezirks Kitzbühel. Der Grund dafür: Die Aktivitäten der Aktion Neues Jugendzentrum. Und das, obwohl sie nicht die geringste finanziel- le Unterstützung erhielt. Daher waren die Aktionsleute auch gezwungen, im August 1975 einen Flohmarkt durch- zuführen, der ihnen das Vertrauen und die Sympathie eines großen Teiles der Bevölkerung eindrucksvoll bewies. - Inzwischen sind zwar offiziell finan- zielle Unterstützungen eingetroffen, die jedoch die mit anderen Vereinigungen vergleichsweise ohnehin sehr geringen Defizite der Aktion Neues Jugendzen- trum bei weitem nicht abdecken kön- nen. Man muß sich fragen, weiche Ak- tionen eigentlich gesetzt werden müs- sen, um entsprechende Unterstützung zu erhalten. Zählen für die verantwort- lichen Herren nur Sensationen und folk- loristische Darbietungen? So wird je- denfalls dem Auftrag des Bundesmini- ner Straße, Bozner Straße, Wieshofer- staße, Neubauweg, Mitterndorferweg bis Mitterndorf, Berglandweg, Oberho- fenweg bis Laffern, Fieberbrunner Str. bis Jodlerschule, Angererweg. - Evangelischer Ostergottesdienst am Ostersonntag um 9 Uhr in der hiesigen Hauptschule, gehalten von Pfr. Eibich. - Jungbauernball. Am Ostersonntag, 18. April 1976, findet im Huberbräusaal der Jungbauernball statt. Für flotte Mu- sik und gute Unterhaltung sorgt das Weinland-Quintett. Beginn 20 Uhr. Auf den Besuch aus nah und fern freut sich die Jungbauernschaft von St. Johann. steriums für Kunst, „Bringt Kultur aufs Land!", von seiten der Politiker nicht Rechnung getragen. So nicht! Es gibt auch noch andere Schwierig- keiten, die die Arbeit der Aktion Neues Jugendzentrum wesentlich erschweren: Die Suche nach geeigneten Veranstal- tungslokalen ist immer wieder reine Glückssache. So konnte zum Beispiel Gruppe Smog überhaupt nicht in St. Johann stattfinden. Was können die Gründe dafür sein, warum nicht 'selten die Säle für Veranstaltungen der Ak- tion Neues Jugendzentrum gesperrt sind? Sind es noch immer die alten Vorurteile, mit denen sie schon von Be- ginn an zu kämpfen hatte? Jedenfalls ist auch von der kulturellen Arbeit her gesehen ein Jugendzentrum mit einem kleinen Saal unbedingt notwendig und dringend. Die Räume der Volksschule sind ab Ende dieses Schuljahres unbe- legt - ein idealer Platz und nach ei- nigen Umbauarbeiten die idealen Räu- me für ein Jugendzentrum. Traurig aber wahr, eine der besten Pianistinnen der Welt, die Amerikane- rin Ann Lynn Miller, mußte auf einem Klavier spielen, das gerade noch für die Schüler der Musikschule, von wo es kommt, gut genug sein dürfte und das in Zukunft wegen seiner Alters- schwäche für Konzerte auch nicht mehr benutzbar sein wird. Was geschieht dann? Werden St. Johanns Bürger in Zukunft keine Klaviertöne mehr zu Ohren kommen? Schließlich ist einem auch die An- kündigungssteuer der Gemeinde nicht erklärbar. Obwohl für Veranstaltun- gen, die vorwiegend wissenschaftlichen volksbildenden oder künstlerischen Wert haben, die Steuer erlassen oder ermäßigt werden kann, war davon bis- her noch nichts zu spüren. Und das trotz der unerhört niedrigen Eintritts- preise der Aktion Neues Jugendzen- trum, die damit einen sozialen Effekt erzielen und jedem die Möglichkeit zum Besuch ihrer Veranstaltungen bie- Aktion Neues Jugendzentrum St. Johann Wo bleibt das versprochene Jugendzentrum? - 2. Teil
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