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Samstag, 24. April 1976 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Das Rote Kreuz hat große Finanzsorgen Der Bezirksausschuß des Roten Kreu- zes hielt unter dem Vorsitz von Bezirks- stellenleiter Kolonnenkommandant Ja- kob Lackner, eine fünfstündige Arbeits- sitzung ab. Der Bezirksstellenleiter be- richtete eingangs von der Verbands- ausschußsitzung in Wattens. Dort wur- de beschlossen, die Pro-Kopf-Quote der Leistungen an den Landesverband zu er- höhen, auch wurde eine weitere Er- höhung ab 1978 bereits gebilligt. Der Bezirksausschuß billigte die Stimment- haltung des Bezirksstelienleiters bei der Abstimmung in Wattens, nahm das Er- gebnis der Abstimmung und die vorge- nommene Erhöhung zur Kenntnis, er- klärte aber nach Darlegung der finan- ziellen Situation der Bezirksstelle, daß diese sich außerstande sieht, an den Landesverband entsprechende Zahlun- gen zu leisten. Die Bezirksstelle Kitz- bühel ist in den letzten Jahren außer- ordentlich stark angewachsen, denn sie hat ein halbes Dutzend gut frequentier- te Skigebiete zu versorgen und muß ih- ren Bedarf an Fahrzeugen und Mitar- beitern auf die Spitzenfrequenzen in den Wintermonaten ausrichten. Der Be- zirksstellenleiter erklärte dazu, man habe keineswegs eine erhöhte Zahl von hauptamtlichen Mitarbeitern oder Fahr- zeugen, sondern finde das Auslangen. Der große Fuhrpark bedingt laufende Auswechslungen nach Ablaufen der ver- tretbaren Kilometerzahlen bei den ein- zelnen Fahrzeugen. Zudem war es not- wendig, in den letzten Jahren für die Fahrzeuge entsprechende Unterkünfte zu schaffen. In St. Johann konnte die Ortsstelle auf die Dauer nicht in einer Notunterkunft bleiben, das Bauvorha- ben war unumgänglich, die ‚Kühl- wagen" waren bereits international be- kannt. Nach den Berichten der Sachwalter mußte der Bezirksausschuß den Ankauf eines zweiten Rettungsfahrzeuges im heurigen Jahre beschließen. Somit sind in diesem Jahr mindestens 450.000 5 durch Spenden und Aktionen für Fahr- zeuge aufzubringen. Der Bezirksaus- schuß nahm mit Dank zur Kenntnis, daß bereits an die 240.000 Schilling an Spenden für den Ankauf der Fahrzeuge vorhanden sind. Wegen der langen Lie- ferfristen der Spezialautos mußten die Bestellungen erfolgen, damit die Fahr- zeuge rechtzeitig zur Wintersaison ge- liefert werden können. Wegen der finanziellen Situation der Bezirksstelle wurde der Ankauf von Ge- räten für die betriebseigene Werkstätte zurückgestellt, die Reparatur des Bal- kons am Bezirksstellengebäude muß aus sicherheits-polizeilichen Gründen er- folgen, ebenso sind Erneuerungen an der Heizanlage erforderlich. Der Bezirksausschuß gab einem An- suchen der hauptamtlichen Mitarbeiter die Zustimmung, wonach im Keller des Anbaues ein Raum mit 44 Quadratme- tern als Kameradschaftsratm-i ausgebaut werden kann. Die Arbeiten müssen in Eigenregie erfolgen. Durch den Ausbau wird künftig ein zweiter Veranstal- tungsraum im Haus für Sitzungen und Besprechungen zur Verfügung stehen. Dem Antrag des Schulungsreferenten Ernst Gamper, eine Beatmungspuppe anzukaufen, wurde zugestimmt. Das hochwertige Gerät darf nur für Schu- lungen der Mitarbeiter des Roten Kreu- zes und des Jugendrotkreuzes verwen- det werden. Die Finanzierung muß überwiegend durch Aktionen und durch Spenden sowie einen Beitrag des Ju- gendrotkreuzes erfolgen. Schulungslei- ter Gamper regte die Gründung einer außerschulischen Jugendgruppe in Kitz- bühel an, um interessierte junge Mit- arbeiter zwischen dem 15. und 18. Le- bensjahr mit dem Roten Kreuz in Kon- takt zu halten, weil erst nach diesem Zeitpunkt der Eintritt als Helferin oder Helfer möglich ist. Spenden für ein Rot-Kreuz- Einsatzfahrzeug Die Einsatzfahrzeuge des Roten Kreu- zes müssen nicht nur eine teure Spezial- einrichtung aufweisen, durch ihre Be- anspruchung gehen die Fahrzeuge auch früher kaputt als ein Privatfahrzeug. Nach gründlichen Reparaturen ergibt sich die Notwendigkeit, die Fahrzeuge früher aus dem Dienst zu stellen als bei einem privaten Fahrzeug. Das Rote Kreuz mit vier Dienststellen im Bezirk verfügt derzeit über 13 Fahrzeuge, von denen - wie sich inzwischen herausge- stellt hat - heuer zwei aus dem Dienst gestellt werden müssen. Die Gesamt- kosten von rund 450.000 Schilling müs- sen durch Spenden und Aktionen her- eingebracht werden. Das Rote Kreuz bittet daher um finanzielle Hilfe. Gleich- zeitig wird allen Spendern und Helfern gedankt, die zum bisherigen beachtli- chen Ergebnis beigetragen haben. Stand vom 12. April 5 234.780,28 Blumenspende von Familie Mantinger, Jochberg, für Frau Krimbacher, Jochberg 200,— Altpapiererlös aus Sammlungen in Kitzbühel, St. Johann und Oberndorf 2.984,— Spendenaktion bei med. Heil- masseur Traindl, Kitzbühel (ungenannte Spender) 1.070,— Stand vom 17. April 1976 5 239.034328 Nächste Altpapiersammlungen: Fieberbrunn und Hochfilzen am 24. April. - Kleinere Mengen Altpapier werden gerne bei den Dienststellen in Kitzbühel, St. Johann (Salzburger Str.), Kössen und Westendorf, angenommen. Der Werbeausschuß berichtete von einem Konzept und dankte den loka- len Zeitungen für die bereitwillige Auf- nahme von Ankündigungen und Aktio- nen des Roten Kreuzes. Klage geführt wurde über die Ent- wicklung bei der Altglassammlung. Lei- der konnten die ursprünglichen Zusagen öffentlicher Stellen und einer privaten Firma nicht voll eingehalten werden, weshalb sich längere Lagerzeiten in den Containern und damit Beschwerden der Anrainer ergeben. Das Rote Kreuz muß r X i/J. i'; / 'J;kIaIJi?SSU dazu feststellen, daß die Abfuhr durch eine private Firma erfolgt und bisher keine Zahlungen für das eingesammel- te Altglas an das Rote Kreuz, Bezirks- stelle Kitzbühel, erfolgten. Das Rote Kreuz hofft aber im Interesse der Sa- che, daß sich die Altglassammlung durch Private derart einspielt, daß ein volkswirtschaftlicher Nutzen und eine umweltfreundliche Lösung erfolgt. Im Mai 1976 findet mit Zustimmung der Tiroler Landesregierung wieder die Haus- und Straßensammlung des Roten Kreuzes statt. Die Straßensammlung erfolgt durch das Jugendrotkreuz. Das Rote Kreuz bittet die Bevölkerung um Unterstützung der Sammlungen. Bridge-Club Kitzbühel: Wer will Bridge lernen? Die Klubleitung hat sich entschlossen. wieder Tische für Anfänger einzurich- ten. Wer nicht nur Kartenspielen son- dern mit Karten denken und spielen will, sollte sich für „Bridge" interessie- ren. Wir haben ein schönes Klublokal im Hotel Hirzingerhof. Vorläufig noch Unentschlossene können dort täglich ab 16 Uhr spionieren gehen, ob ihnen diese Art der Freizeitgestaltung zusagen wür- de. Interessenten für Anfänger-Kurse sollen sich bitte bei Präsident Herbert Etz - Schuhhaus Etz - oder bei einem Klubmitglied melden. Für die Klubmeisterschaft wurden in- zwischen wieder einige Ranglistentur- niere gespielt, deren Reihung wie folgt ausfiel: Februar 1976: 14 Paare, 39 Hände. Jonny Taylor - Herbert Etz, 293 Punkte, 62.6 0/0; Ina Greger - Erich Mädl, 292 Punkte; Puppa Trebersburg - Hilde Schubert, 261 Punkte. März 1976: 11 Paare, 30 Hände. Dkfm. Gioyer - Herbert Etz, 135 Punkte, 56 0/o; Fritzi Hoffmann - Katharina Vargha, 131 Punkte; Anita Karajan - Jonny Taylor, 128 Punkte.
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