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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 1. Mai 1976 Maschinenring Kitzbühel verzeichnet steigenden Erfolg Zur 8. Vollversammlung des Ma- schinen- und Beratungsrings Kitzbühel konnte Obmann Vzbgm. Georg Berger beim Eggerwirt neben den zahlreich erschienenen Mitgliedern auch Fach- lehrer Pischl in Vertretung von Dipl.- Ing. Weiler vom Landmaschinenreferat in Innsbruck sowie Ing. Josef Wörgöt- ter von der Bezirkslandwirtschaftskam mer Kitzbühel begrüßen. Den Tätigkeitsbericht erstattete Ge- schäftsführer GR Peter Hechenberger. Er zeigte die Mitgliederbewegung auf, der Ring verzeichnet derzeit 48 Mitglie- der, von denen zehn nur als Arbeit- geber, 8 nur als Arbeitnehmer und 24 als beides aufscheinen. Im vergangenen Jahr haben 44 Mitglieder die Dienste des Maschinenringes in Anspruch ge- nommen, außerdem wurde bei sechs Nichtmitgliedern gearbeitet. Dank der guten Zusammenarbeit mit dem Ma- schinenring St. Johann-Umgebung wur- den auch dort Arbeiten durchgeführt, ebenso wurden Maschinen und Arbeits- kräfte von St. Johann beansprucht. Beim Kitzbüheler Maschinenring han- delt es sich vorwiegend um einen Grün- landring. Erfreulicherweise konnte die Zahl der telephonisch erreichbaren Mit- glieder wieder gesteigert werden. Nun- mehr verfügen 34 Mitglieder über einen Anschluß, der deswegen von größter Wichtigkeit ist, weil bei der Informa- tion Gehzeiten entfallen und eine ra- sche Benachrichtigung möglich it. Die Telefondichte ist im Kitzbüheler Ring gut, andere Ringe verfügen nur über eine Auslastung bis zu 50 Prozent. Die Betriebshilfe wurde im vergange- nen Jahr erstmals durchgeführt. Hier sind noch Ausbaumöglichkeiten, die da- zu führen, daß beim Ausfall des Bau- ern, aber auch der Bäuerin weder enor- me Probleme bei der Arbeit noch bei der Bezahlung von Hilfskräften ent- stehen. Die Möglichkeiten wurden in letzter Zeit stark ausgebaut, die Ver- sicherungsleistungen erhöht und der Beitrag des Landes erhöht. Der Maschinenring Kitzbühel konnte im Jahre 1975 seinen Umsatz steigern, die Gesamteinnahmen von 207.000 S verteilen sich allerdings auf 44 Betrie- be. Mehr und mehr werden Transporte und Mannschichten beansprucht, ein- zelne Betriebe sind dazu übergegangen, auch das Mähen durch den Maschinen- ring durchführen zu lassen. Den Ma- schinenbestand bezeichnete Hechenber- ger als ausreichend. Bei der Nach- schaffung von Maschinen überlegen Mitglieder eines Ringes die Auslastbar- keit und kaufen durchwegs das bessere und stärkere Modell, das besser einzu- setzen ist. Die Düngerketten des Kitz- büheler Ringes sind beispielhaft. Der Klauenpflegestand ist noch neu und muß sich erst einführen, die Investition ist richtig. Im vergangenen Jahr unternahmen die Mitglieder einen Ausflug nach Bay- ern und Salzburg. Besichtigt wurden eine Molkerei, ein Milchviehbetrieb, ei- ne Silomaiskette und biologischer Land- bau. Es war mehr eine Besichtigung als ein Ausflug, aber die Mitglieder waren zufrieden. Auch die Mitglieder des St. Johanner Maschinenringes waren ein- geladen. Obmann Berger dankte den Mitglie- dern für die Zusammenarbeit und wür- digte die Leistungen des Geschäftsfüh- rers. Voraussetzung für das erfolgrei- che Wirken eines Maschinenringes ist, daß gute Maschinen und Geräte zur Verfügung stehen und daß kein schwa- ches Glied in der Kette ist. Ueber An- trag des Obmanns wurden drei weitere Betriebe als Mitglieder aufgenommen. Nunmehr verfügt der Kitzbüheler Ma- schinenring über 51 Mitglieder. Fachlehrer Pischl überbrachte die Grüße und Glückwünsche von Dipl.- Ing. Weiler, der die Maschinenringe in Tirol aufgebaut hat. E5 gibt 1481 Ma- schinenringmitglieder, beim Umsatz führt überlegen der Bezirk Lienz, Kitz- bühel liegt im Vorderfeld. Nur im Be- zirk Reutte gibt es noch keine Maschi- nenringe. Für Ringe wird keine Wer- bung gemacht, aber trotzdem werden immer wieder neue Maschinenringe ge- gründet. Mit 29 Maschinenringen liegt Tirol recht gut. Eindringlich warnte Pischl vor dem unüberlegten Ankauf neuer Maschinen, wenn die Auslastung nicht gegeben er- scheint. Allerdings treffe diese Fest- stellung weniger für den Kitzbüheler Raum zu. Heuer müssen die Traktoren mit Dächern ausgestattet werden, die Aktion „Dieselöltanklagerung" läuft heuer noch. Ing. Wörgötter erinnerte an die Grün- dung der Maschinenringe im Bezirk. - Nunmehr bestehen sechs Maschinenrin- ge mit 213 Mitgliedern. Der Umsatz im Bezirk belief sich im vergangenen Jahr auf 762.000 S. Rund 50 Prozent der Mitglieder sind an das Telefonnetz an- geschlossen. Ing. Wörgötter informier- te über die Betriebshilfe und ihre Mög- lichkeiten. Der Maschinenring Kitzbü- hel und Umgebung hat sich gut ent- wickelt. Eindeutig sprach er sich gegen einen Bezirksring und die damit unum- gängliche Verbürokratis:ierung aus. - Diesem Argument schloß sich Obm, Vzbgm. Berger an. Er befürwortete die Zusammenarbeit zwischen einzelnen Maschinenringen, sprach sich aber ge- gen eine Ausdehnung auf einen Bezirk aus. Die bisherigen Beispiele zeigen, daß die kleineren Ringe erfolgreicher arbeiten. Zur Gesamtlage der Maschi- nenringe stellte er fest, daß das wich- tigste Argument nicht die Produktions- kostensenkung ist, weil diese nicht sehr bedeutend ist, vielmehr geht es um ver- besserte Arbeits- und Lebensbedingun- gen für die bäuerlichen Betriebsmitar- beiter, denen in der Folge auch das Recht auf ein Ausspannen und auf eine rechtzeitige Fürsorge gegen Erkrankung zusteht. In offener Aussprache wurden die neuen Sätze für die Arbeitstarife fest- gesetzt. Die Tarife mußten den neuen Gegebenheiten bei Betriebsstoffen und Kosten angeglichen werden. Obmann Vzbgm. Berger schloß die Hauptversammlung mit dem herzlichen Dank an alle Mitglieder und besonders an den mit viel Uebersicht arbeitenden Geschäftsführer GR Peter Hechenber- ger. - i[tJtfMfJ GOTTESDIENSTZEITEN in der Dekanatspfarrkirche St. Johann Sonntag, 2. Mai: 6.30 Uhr Frühmesse, 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst, 10 Uhr Singmesse, 19 Uhr Maiandacht und Singmesse. Montag, 3. Mai: 6.30 Uhr hl. Messe, 7.30 Uhr Gottesdienst der Haupt- schule II, 19.30 Uhr Maiandacht und hl. Messe. Dienstag, 4. Mai: 6.30 Uhr h1. Messe, 19.30 Uhr Maiandacht und hl. Messe, 20 Uhr Frauenrunde im Pfarrhof. Mittwoch, 5. Mai: 6.30 Uhr hl. Messe, 19.30 Uhr Maiandacht und hl. Messe. Donnerstag, 6. Mai: 6.30 Uhr hl. Messe, 19.30 Uhr Maiandacht und hl. Messe, 19.30 Uhr hl. Messe im Krankenhaus. Herz-Jesu-Freitag, 7. Mai: 7.30 Uhr Gottesdienst der Volksschulen, 19.30 Uhr Maiandacht und hl. Messe, 18.30 Uhr hl. Messe im Altersheim. Samstag, 8. Mai: 7 Uhr hl. Messe, 8 h hl. Messe in Jodler, 11 Uhr Trauung Lanzinger—Niederwieser, in Weitau: 15 Uhr Trauung Lanthaler—Salven- moser, Pfarrkirche: 15 Uhr Trauung Krepper—Kurz, 16 Uhr Keuschnigg Waikner, 19 Uhr Maiandacht und Vorabendmesse. Sonntag, 9. Mai: 6.30 Uhr Frühmesse, 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst, 10 Uhr Singmesse, 19 Uhr Maiandacht und Singmesse. Kabarett Am 21. Juni kommt die Gruppe Bo- robya vom Theater der Courage mit ih- rem Stück ‚Querschnitte durch Rück- schnitte" nach St. Johann. Die Gruppe wurde im Herbst 1971 als Arbeitsge- meinschaft für Theater, Film, Grafik. Malerei und Musik gegründet. Der aus dem Neupersischen stammende Name, der soviel wie „Kommen und Ghe.Y' bedeutet, soll das Bemühen aller Grup- penmitglieder um ständige künstleri-
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