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Die Ortsstelle des Rotei Kreuzes an der Salzburger Straße in St. Johann ist bereits seit Monaten in Betrieb. Bis zur Jahresmitte wird auch der Baukörper für die Gendarmerie fertiggestellt und bezogen sein. Im Keller des Baues entsteht ein Katastrophen-Einsatz- zentrallager. Zur Schulchronik von St.Johann Samstag, 1. Mai 1976 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 sche Weiterentwicklung bildhaft zum Ausdruck bringen. Zeit, Ort und Näheres über ihr Pro- gramm werden noch bekanntgegeben. Noch eine kurze Programmvorschau der ANJZ: 26 Mai: Rudi Wilf er - Klavier 21. Mai: Gruppe Borobya - Kabarett 1. Juni: Tanahill Weavers - Irish- schottische Folkmusik Im Zuge der Errichtung der Ortsstel- le St. Johann des Roten Kreuzes und der Diensträume für das Gendarmerie- postenkommando ergab sich die Mög- lichkeit, durch Unterkellerung des ge- samten Baukörpers ein zentrales Lager für Katastropheneinsätze zu errichten. Das Rote Kreuz ging von der Ueberle- gung aus, daß es sicher nicht an Räu- Das Jahr 1976 ist für die Schulge- schichte der Marktgemeinde St. Johann bezeichnend. Zu Beginn des neuen Schuljahres soll der Neubau der Sprengelhauptschule auf dem frühe- ren Postfeld zur Benützung überge- ben werden. Sicherlich der größte und auch modernste Schulhausbau in unserem Bezirk. Was mit dem alten Volksschulhaus in der B ahnhofstraße geschieht, ist noch nicht beschlossen. Nun zur Chronik. Nach Prof. Dr. Matthias Mayer, ehe- mals he mals Pfarrer in Going (t 22. März 1969) fällt der Beginn einer Schule in St. Jo- hann nachweislich in das Jahr 1589, in welchem von einer „Schulmaisterkam- mer" im ehemaligen Kooperatorenstöckl die Rede ist. Ebenso stellt Dr. Mayer aber auch eine Schulstube in das alte Mesnerhaus. Ob die Schule mit der Ab- 15. Juni: Pupo Drom, Puppentheater für Kinder und Erwachsene 2. Juli: Ray und Phil Durham - Folk 2. August: Hesperion XX - spanische Barockmusik 17. September: Luke Warmwater - Folk Aenderungen sind vorbehalten Das Solokonzert mit Rudi Wilfer am 6. Mai ist wegen organisatorischer Schwie- rigkeiten noch nicht fixiert. men fehlt, wenn in einem Katastro- phenfall Personen unterzubringen wä- ren, weil das Gesetz Möglichkeiten vor- sieht, Schulen oder Kasernen kurzfri- stig zu beanspruchen. Woran es fehlen kann, ist das Material für einen solchen Fall. In einem derartigen Zentrallager ist u. a. vorzusehen: 200 Notbetten,Was- seraufbereitungsanlagen, Notstromein- tragung des der neuen Kirche (Neubau der jetzigen Dekanatskirche von 1723 bis 1732) weichenden Mesnerhauses in das neue übersiedelte, ist zwar anzu- nehmen, doch war sie auch längere Zeit im alten Hilscherhaus untergebracht. Im Jahre 1641 wird ein Urban 5 e d 1 h o - f e r, 1651 ein Matthias S c h m i d aus Landshut als Lehrer genannt, der aber von Dekan Holzhauser Sängerknaben hielt, könnte es sich bei Schmid um ei- nen sogenannten Lateinlehrer gehan- delt haben. 1658 wird Enoch P o c k h vermerkt. 1668 wird zwar kein Name genannt, doch wurde die Schule manch- mal vom Pfarrer und Kooperator be- sucht. e sucht. Den Religionsunterricht erteilte ja auch der Lehrer. 1682 zahlte man in Kirchdorf für ein zu Fronleichnam ge- sungenes Amt dem Schulmeister zu St. Johann, Elias G 1 ü k h, 36 Kreuzer. richtungen, Dinge des persönlichen Be- darfs für eine entsprechende Anzahl von Verletzten oder aus ihren Wohn- räumen ausquartierten Personen. Da sich in St. Johann in zentraler La- ge dieses Lager anbot, mußte sich das Rote Kreuz für den Bau entscheiden, auch wenn damit sehr hohe Kosten ver- bunden sind, die bei Baubeginn nur durch mündliche Absprachen mit den zuständigen Behörden gesichert er- schienen. Der Rohbau, der wegen der einfachen Einrichtung des Lagers fast dem Endausbau des Kellers gleich- kommt, wird auf rund 1,1 Mio Schilling zu stehen kommen. Für die Einrichtung sind laut Angebot zwischen 550.000 und 620.000 S einzusetzen. Die Aufbringung der Mittel für das Katastropheneinsatzzentrallager für den Bezirk kann nur durch Leistungen aus dem Raumordnungsprogramin des Lan- des (Entwicklungsprogramm 1976) und durch die Zustimmung der Bezirksge- meinden zur Abtretung von Regional- mitteln für das laufende Jahr erfolgen Mit diesem zentralen Lager in bester Verkehrslage wird eine wesentliche Einrichtung für einen Von den Lagern des Landes in Innsbruck entfernten Be- zirk geschaffen werden. - Erste-Hilfe-Kurs. Am Montag, 10. Mai, 20 Uhr, beginnt in der Volksschule ein Vollkurs (8 Abende, 16 Stunden) in erster Hilfe, der kostenlos zu besu- chen ist. Die weiteren Kursabende wer- den am ersten Abend bestimmt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. REITH - Maibaumaufstellen. Am Freitag, 30. April stellt die Landjugend den Maibaum beim Reitherwirt auf, her- nach Tanz in den Mai. Alle Mitglieder der Landjugend sind herzlich eingela- den. (Wir folgen hier der Bezirksgeschich- te von Oberschulrat Ludwig Pürstl, St. Johann, verfaßt 1962, umgearbeitet 1967). Im Konsistorialarchiv scheint um 1693 ein Franz S c h a 11 m a y r als Schul- meister und Organist auf. Nach seinem am 22. Februar 1706 erfolgten Tode tritt Jakob S c h ö 11 h o r n die Nach- folge an. Er beklagt sich unterm 10. Juli 1707, „daß die Schulmaisterbehau- sung im Mesnerhaus ungesund und zu klein sei, von Ostern bis Martini (11. November) gar kain oder nur wenige Kinder geschickht werden". Schölihorn ist am 1. März 1733 gestorben. Um seine Nachfolge bewarben sich Stephan Angerer von Neubayern, Zeno St.ainperger, Schulmaister in Kirchdorf, Georg Hölzl, Schulmaister zu Mitter- sill, Josef Mayer, Schulmaister zu Kundi, Franz Josef Haas von Reichenhall und die Tochter des Verstorbenen, Ursula SchöUhorn, für welche schon ihr Vater In St. Johann entsteht Katastrophen-Einsatzzentrellager
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