Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 3. Jänner 1976 einer modernen Freihandbücherei aus- gebaut hat und dafür den herzlichen Dank der Kolpingsfamilie als Mitbesit- zerin der Bücherei erhielt, dankte Prä- ses Danninger allen Mitarbeitern für die geleistete Arbeit, besonders den Vorsitzenden Franz Hof er und Gerd Ueberall. Die Neuwahlen bestätigten die bis- herige Führung mit Franz Hofer als 1. Vorsitzenden und GR Gerd Ueberall als 2. Vorsitzenden. Beide sind bereits bald ein Jahrzehnt führend in der Kol- pingsfamilie Kitzbühel tätig. Als Bei- räte wurden Rosi Rainer und Franz Ueberall sen. gewählt. Alle Wahlen er- folgten einstimmig. Nach der Besichti- gung der, Bücherei blieben alt und jung noch bei einem gemütlichen Beisam- mensein bei einem regen Gedanken- austausch. ihres Präsidenten Univ.-Prof. Dr. Pe- ter Pernthaler und dem Geschäftsfüh- rer Dr. Richard Schober, auf fruchtba- ren Boden fallen. Die Gesellschaft veranstaltete in den letzten Monaten eine Reihe von Vor- trägen im Landhaus. Unter anderem sprachen Armee-Kmdt. General Spa- nocchi und der österr. Delegierte auf der Europäischen Sicherheitskonferenz Generalmajor Kuntner. Ku meradschaftsbund und Reserveoffiziere zur Landesverteidigung Die Gesellschaft zur Förderung der Landesverteidigung in Tirol veranstal- tete am 29. November 1975 im Volks- bildungsheim Grillhof einen Informa- tionstag für den Kameradschaftsbund Tirol, der den Funktionären die aktuel- len Probleme der Umfassenden Landes- verteidigung näherbringen sollte. Nach der Begrüßung durch den Lan- desobmann des Kameradschaftsbundes Vzbgm. Arthur Haidi hielt der Präsi- dent der Gesellschaft zur Förderung der Landesverteidigung Univ.-Prof. Dr. Peter Pernthaler einen vielbeachteten Vortrag über „Neutralitätsrecht und Neutralitäspolitik", in dem er beson- ders den eminent hohen Stellenwert der Landesverteidigung im Rahmen der österreichischen Neutralitätspolitik hervorhob und vor der kommunisti- schen Auffassung des Ostblocks von Neutralität als Instrument der soge- nannten „friedlichen Koexistenz" warn- te. Brigadier Norbert Stampfer sprach über die Probleme der militärischen Landesverteidigung und erläuterte das neue Wehrkonzept Oesterreichs, das einTerritorialverteidigung1skOnZ1ePt dar- tums von dem heiligen Rupert erhalten haben (beyläufig um das Jahr 745 nach Christi Geburt). Aurach war aber auch nicht unemp- findlich für so große empfangene Gna- de und Guttat, sondern selbes stellte sich nebst Gott auch gegen ihren Er- retter und Apostel dankbar ein. Denn die Gemeinde hatte ihm zu Ehren gleich anfangs auf dem Platz, wo jetzt die Kir- che steht, ein Kapellen erbauet, dessen Grundfeste und Staffel zum Eingang man bei Ausgrabung der Erde zum Freithoff Mauer auf der Seite zum Ein- gang der großen Kirchentüre, wie ich mit eigenen Augen gesehen 1786 ent- deckt hatte. Von dieser Kapellen aber, das eine solle gestanden seie, hörte man nur von denen ältisten des Volkes reden bis die sicheren Spuren bei Eröffnung des ersten Grabes, wo man abermals auf eine Mauer Grundfeste traffe, meh- reren Glauben beibrachte, welches sich künftinhin bei Entstehung mehrer Grä- ber und sonderbar nahe an der Kirche öfter geschehen könnte. Da aber Aurach gänzlichen bekehret, mehr bewohnet und bevölkert wurde, so stellt, zu dessen Realisierung in erster Linie die Landwehr als Milizformation herangezogen werden soll. Jeder Sol- dat Soll seine enge Heimat verteidigen. Zur Sicherung der Grenzen im Krisen- fall würde die voll motorisierte Bereit- schaftstrüppe herangezogen, derenAuf- stellung zügig voranschreite. Ministerialsekretär Kempf vom Bun- deskanzleramt berichtete über den or- ganisatorischen Stand der Umfassen- den Landesverteidigung und erörterte Probleme des Zivilschutzes, der Bevor- ratung und der geistigen Landesvertei- digung. An dem Informationstag nahmen weit über hundert Funktionäre des Ka-. meradschaftsbundes, darunter Landes- obmann-Stellvertreter Oe'k.-Rat Jo- hann Oberhauser, Kitzbühel, und eine Abordnung des Reserveoffiziersklubs Tirol, dem auch namhafte Vertreter aus unserem Bezirk angehören, teil. - Das eil.- Das rege Interesse an den Vorträgen und Diskussionen zeigte, daß die Akti- vitäten der erst im April 1975 gegrün- deten Gesellschaft zur Förderung der Landesverteidigung, unter der Leitung das was zu Aurach gehörte, als die Hasi- wander, Henthaler, Kochinger und Ha-. berberger Gegend samt Ober-. und Un- teraurach schon eine ziemliche Anzahl der Seelen und also keine geringe Kreuz- tracht ausmachte, so haben sich die Vermöglichen der Gemeinde als Hein- rich N. (der Schreibname ist unbewußt). wiederum ein Heinrich mit dem Schreib- namen Maillinger, Thoman Rüdla, Diet- rich Filzer, Martin von Loch, Heinrich alda, Hans Pirgl, dessen Hausfrau und Befreundete samt noch anderen mehre- ren die nicht genannt werden, ent- schlossen, die Unkösten zusammen zu schaffen und ein ordentliches Gottes- haus zur aigenen Seelsorge aufbauen zu lassen. - Man war anfangs nicht sogleich schlüs- sig, wohin das Gotteshaus am füglich- sten sollte gesetzet werden. Einige und sonderbar die Unterauracher hätten es gerne bei dem Dörffl gesehen, allein nie- mand ließe gern den Grund und Boden dazu her. Bis endlichen der Bauer auf dem Anger, wie man ihn damals nannte. zu Ober Aurach, wo der jetzige Haller mit dem Namen Peter Filzer ist, den RESOLUTION Die Teilnehmer am Seminar „Umfas- sende Landesverteidigung", das von der Gesellschaft zur Förderung der Landesverteidigung in Tirol in Zusam- menarbeit mit dem Oesterr. Kamerad- schaftsbund, Landesleitung Tirol, im Volksbildungsheim Grilihof am 29. No- vember 1975 veranstaltet wurde. halten die Verbindung zwischen der Umfassenden Landesverteidigung und den gesellschaftlichen Gruppierun- gen, die sich vorbehaltlos für eine wirk- same Landesverteidigung einsetzen, für besonders wichtig und glauben daher, daß besonders im Rahmen der po- litischen Parteien, der Volksvertretung und der Massenmedien die Belange der Landesverteidigung durch Vertreter wahrgenommen werden sollen, die aus diesen Gruppierungen kommen, und erklären sich bereit, die Belange der Umfassenden Lan lesverteidigung, insbesondere der geistigen Landesver- teidigung, im Rahmen ihrer Organisa- tionen nachdrücklich zu unterstützen, erwarten aber, daß diese Bereitschaft von den politischen Vertretern und den Massenmedien entsprechend angenom- men wird. Ausspruch tat und den Grund zur Kir- che mit dem Beding dazu hergebe, daß er auch einen Frätschl (Handlung) da- bei auf dem er allzeit das Recht haben sollte, errichten dürfe. Der Platz zur neuen Kirche, wie schon Erwähnung geschehen, wurde derjenige am schicklichsten gewählet, wo ehevor die Kapelle zu Ehren des hl. Rupert stunde. Sie wurde aber nicht auf ein- mal und so hergestellt, wie sie jetzt zu sehen ist. Sie hatte damals noch kein Gewölbe, keinen Turm, denn dieser ist erst 1663 und 1664 und das Gewölb noch später gebauet worden. Bis dahin hatte es nur einen hilzernen Boden zum Ge- wölbe. Das Gotteshaus selber aber ist noch um ein ziemliches älter, obwohl mir nicht bewußt die Jahreszahl in der es errichtet worden, so läßt sich doch solches sicher abnehmen aus der Jah- reszahl. Wann und von welchem Pischof soliches eingeweihet worden dessen Ur- kund vorhanden. Dieses geschah in dem Jahr nach Christi Geburt 1427. Von ihrer hoch- fürstlichen Gnaden Herrn Friedriche v. Tags der zweiten Weichbischoffen in
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