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Schlammschlacht in Horn Fieberbrunner Rcdiye-Cross-Piloten erfolgreich im internationalen Spitzenfeld In der Schikane in Melk Samstag, 3. Jänner 1976 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Landesverkehrsrat. Bei dieser Gelegen- heit ist zu erwähnen, daß Kössen im Jahre 1950 20.000 Nächtigungen zu ver- zeichnen hatte, St. Johann dagegen nur 11.000. Schroll war auch Geschäftsfüh- rer der Unterberg-Skiliftgesellschaft. Von der Freiwilligen Feuerwehr und vom Skiklub erhielt Albin Schroll Eh- renurkunden für langjährige Mitglied- Rallye-Cross war bei uns bis vorkur- zem eine relativ unbekannte Sportart, obwohl einheimische Fahrer bereits ge- gen stärkste internationale Konkurrenz beachtliche Erfolge erringen konnten. Rallye-Cross-Rennen sind eine wahre Zerreißprobe für Fahrer und Wagen. Der Rundkurs besteht abwechselnd aus Beton-, Schotter- und Sandfahrbahnen, d. h. die Piloten müssen aus ihren Fahrzeugen in jeder Straßenlage das beste herausholen. Bei nassem Wetter entwickeln sich auf diesen Sand-. und Schotterstrecken oft wahre Schlamm- schlachten, bei Schönwetter behindern riesige Staubwolken die Sicht. Umso erfreulicher ist es, daß in die- sem harten und interessanten Sport, in dem Auto an Auto um jeden Zentime- ter gekämpft wird, und bei dem man ein paar Beulen im Blech von vornher- ein einkalkulieren muß, zwei junge Fahrer aus Fieberbrunn Herbert Kisch vom MSC ARBOe Fieberbrunn und Josef Schwaiger - im internatio- nalen Spitzenfeld kräftig mitmischen. Daß .solche Leute bei uns nicht bekannt sind - im Gegensatz zu anderen Län- dern -‚ ist eine gewisse Tragik, denn gerade sie investieren hier nicht nur ihren gesamten deaiismus, sondern auch nicht unbeträchtliche Geldsummen. - Verständlicherweise sind sie auch dank-. schaft. Albin Schroll ist auch Mitglied und Gönner des Tiroler Rangglerver- bandes. Neben Skifahren und Eisschie- ßen ist ihm Ranggeln heute noch der liebste Sport und jede Rangglerkonkur- renz weitum sieht ihn als begeisterten Besucher. Zu seinem 70er auch von der Hei- matzeitung die besten Glückwünsche. bar für jeden Applaus und jede Aner- kennung, denn nur dadurch werden sie auch wirklich zu ihrer Höchstleistung angespornt. Dem Zuschauer präsentieren sich Rallye-Cross-Rennen als spannende Kämpfe Fahrer gegen Fahrer und Wa- gen gegen Wagen. Bereits nach der er- sten 100 Metern muß sich entscheiden, wer von 6 bis 8 in einer Linie starten- den Wagen als erster die Kurve er- wischt. Daß man dabei mit den Kon- kurrenten und mit dem eigenen Fahr- zeug nicht gerade zimperlich umgeht, ist verständlich. Karambolagen, Dre- her, Ausritte und Ueberschlagen sind an der Tagesordnung, über eingebeulte Türen, Kotflügel und Motorhauben pricht man erst gar nicht; man klopft das Blech soweit aus, daß sich die Rä- der wieder drehen und weiter geht's. Das schönste an der Sache: der Zuschauer kann - im Gegensatz etwa „1,1 einem Formel-I-Rennen - den esamten Kurs mit allen Wagen gleich- teitig übersehen und ist dadurch vorn nfang bis zum Ende voll mit dabei, in Erlebnis, das auch einen weiterea dnfahrtsweg voll lohnt. Was haben unsere Piloten Herbert Tisch und Josef Schwaiger in der ennsaion 1975 geleistet (berücksich_ gt sind hier nur Rallyecross-Rennen)? Zuropameisterschaftslauf auf dem Le_ [ring in Melk am 11. Mai: Schwaiger ringt auf seinem Austin Mini 1300 :en Sieg in der Klasse bis T300 cern md den beachtlichen 4. Rang in der Gesamtwertung für Serientourenwagen (Ale Rennen sind durchwegs mit 60 bi UG Fahrzeugen besetzt). Staatsmeisterschaftslauf auf dem Bri- tax-Ring in Horn (8. Juni): In einer gewaltigen Schlammschlacht belegt H. Kisch auf seinem RX 3 Wankel in der Klasse bis 2000 cern den 2. Rang, in der Division 1 den 3. Rang und im k.o. System (die besten 20 Fahrer gegenei- nander) den 6. Rang. Schwaiger holt sich wieder den Klassensieg bis 1.306 cern und den 3. Platz in der Gesamt- wertung. Staatsmeisters.chaftslauf auf dem Le- ru_Ring in Melk (29. Juni): Schwaiger
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