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Sete 14 - Kitzbüheler Anzeiger - Samstag, 3. Jänner 1976 fuhr wieder Klassensieg, Kisch landet trotz einer Karambolage auf dem 5. Platz in der Klasse bis 2000 cern (er fuhr diesmal einen R 100) und in den Divisionen 1, II und 111 den 23. Rang. Staatsmeisterschaftslauf auf dem Le- 1 u-Ring in Melk (28. September): Kisch hat Schwierigkeiten mit dem Reifen- druck seines R 100 und landet trotz ei- ner Karambolage auf dem 4. Platz in der Klassenwertung, auf dem 13. Rang in der Gesamtwertung. Schwaiger muß ebenfalls eine Karambolage und einen Dreher hinnehmen und erkämpft sich den 3. Platz in der Klassenwertung. Schwaiger nimmt schließlich auch noch am Ländervergleichskampf gegen Schweden teil und holt sich wiederum den Klassensig und den 3. Rang in der Gesamtwertung für Serientourenwagen. In der Endabrechnung der Staats- meisterschaft liegt Schwaiger an der 6. Stelle, obwohl er in der Klasse bis 2000 ccm gewertet wird und von neun Läufen nur fünf gefahren hat. Wie sieht es nun für die Zukunft aus? Kisch steht aus nicht näher ge- nannten Gründen vor der Entschei- dung, seine eben erst begonnene Kar- Am 27. Dezember 1975 feiert in Ein- bach der Senior der Familien Flecks- berger, Fletsberger und Fletschberger, Sebastian Fletschberger vom Saxiehen zu Teufenbach seinen 80. Geburtstag. Als ältestes von 12 Kindern des nach- maligen Saxbauern und Bürgermeisters Sebastian Fletschberger geboren, ist der Jubilar Vater von 14 leiblichen und 2 Stiefkindern, von denen noch 14 am Leben sind. Das seit 1815 in der Familie vererbte Saxlehen brannte zweimal ab, 1918 das Wohn- und Stallgebäude und 1945 wie- der das Stallgebäude. 1954 übergab Sebastian Fletschber- ger das Saxgut seinem ältesten Sohn Andrä zur Bewirtschaftung und kaufte das Kirchen- und Oberwirtsgut, dessen Landwirtschaft er heute noch selbstbe- wirtschaftet, während die Hauswirt- schaft die Tochter Elisabeth führt. Aus der Hofchronik „Au- oder Sax- lehen zu Teufenbach" (verfaßt vom Fa- milienforscher Anton Flecksberger aus Kirchberg) entnehmen wir auszugs- weise: 1603 hat einer seiner Ahnen, Lorenz Flecksberger vom Flecksberglehen, am St. Petrischen Klostergut Teufenbach eingeheiratet und wurde zur Hälfte ge- setzt. Nach dem frühen Tode seiner er- sten Frau kaufte er von seinen Kindern Peter und Gertrud deren mütterlichen Hälfteanteil am Gut, das durch Kauf 1641 an den älteren Sohn Paul (Ahne des Anton Flecksberger) und 1654 an den jüngeren Sohn Mathias (Ahn des Sebastian Fletschberger) überging. riere zu beenden oder eventuell auf ei- nen Wagen von General Motors umzu- steigen. Aus diesem Grund ist sein R 100 mit zwei kompletten 180 P5 Ma- schinen und umfangreicher Bereifung günstig zu verkaufen. Zu besichtigen ist der Wagen bei der AGIP-Tankstelle in St. Johann, Salzburger Straße. Schwaiger verkauft seinen Wagen ebenfalls an einen jungen, talentierten Nachwuchsfahrer und steigt auf einen anderen Wagen um. Da diese Wagen nicht gerade billig sind, eine Frage an Sportbegeisterte: Wieviel wäre Ihnen als Firmenchef die Werbung auf derAutorennstrecke wert? Die Fahrer sind heute beinahe auf ei- nen Sponsor angewiesen, wenn sie mit dem technischen Niveau anderer Ral- lyecross-Mannschaften mithalten wol- len. Der neueste Wagen, der derzeit in den Einsatz kommt, kostet eine halbe Million Schilling. So hoch wollen un- sere Leute nun ja nicht hinaus, sie sind aber trotzdem dankbar für jede Unter- stützung, von welcher Seite sie auch immer kommen mag. Bericht und Fotos Alois Eberharter Ein Enkel des letzteren, Georg Flecks- berger, kaufte 1705 mit seiner Frau Barbara Vorwalder das „Pfleg Goldeg- gische" Gut Mitterdacheben „in der Dienten", starb aber schon 1723. Der 1710 geborene Sohn Mathias erbte 1723 die väterliche und übernahm 1726 die mütterliche Hälfte des Gutes, das die beiden Vormunde Paul Fletsberger am Rain (Vatersbruder) und Martin Vor- walder zu Vorwald (Muttersbruder) 1726 dem Hans Hochleitner am Schien- berg (einem Vorfahren des späteren Salzburger Landeshauptmannes Ing. Albert Hochleitner 1945-1947) ver- pachteten und 1729 an den Holzknecht Christian Wartbichler verkauften. Paul Fletsberger und Martin Vorwal- der emigrierten 1732 mit 20.694 Salz- burger Protestanten nach Ostpreußen. Tatsächlich angekommen in Preußisch- Litauen sollen aber nur 15.508 Salzbur- ger sein. 5186 Salzburger Emigranten sind „im Reich" geblieben oder auf dem monatelangen Transport gestorben (be- sonders kleine Kinder und alte Leute). In den Emigrationsakten des Salzbur- ger Landesarchivs scheinen 13 Namens- träger Flecksberger (Fletsberger und Fletschberger) auf, deren Nachkommen 1945 Ostpreußen wieder verlassen muß- ten und heute in der deutschen Bundes- republik und in der DDR leben. in der Heimat zurückgeblieben sind nur Hans Fletsberger in Kirchberg und Mathias Fletsberger in Eschenau. Als Barbara Vorwalder, Witwe nach Georg Flecksberger, 1726 den Unter- grubbauern Veit Schwarz heiratete, zog auch Mathias Fletsberger mit seiner Mutter „auf die Eschenau" und kaufte dort 1736 das Berchtesgadische Kloster- gut Hauserlehen oder Unterbründling, dessen Besitzer Jakob Resch 1732 mit Frau und Kindern nach Preußisch-Li- tauen emigrierte und Thomas Resch als Aufseher über das Gut bestellte. 1737 wurden auf dem Untergrubgut protestantische Bücher gefunden. Veit Schwarz und Barbara Vorwalder wur- den deshalb aus dem Lande verwiesen und ließen sich in Schladming nieder. wo Veit Schwarz auch starb. Barbara Vorwalder durfte erst 1757, 80jährig, wieder zu ihrem Sohn Mathias Flets- berger nach Eschenau zurückkehren. Das Untergrubgut wurde 1737 ver- steigert und um 1300 Gulden an Mat- häus Fercher verkauft, der die Kauf- summe an die Kinder (aus der zweiten Ehe) ausfolgen mußte. Aus dem Ver- steigerungsprotokoll: 1 zehnjährige Stute - 30 Gulden; 1 Gaiß - 1 Gluden, 50 Kreuzer; 8 Melchkühe - 80 Gulden; 7 Schafe 5 Gulden, 25 Kreuzer; 3 einjährige Gaitrinder - 12 Gulden; 2 Lemper 24 Kreuzer; 2 Spenkälber - 4 Gulden; 2 Duttlkaibl - 1 Gulden. 1779 übernahm der zweite Sohn Jo- hann Fletschberger das Gut Unter- bründling und übergab es 1813 seiner Tochter Margareth (aus der 1. Ehe) und kaufte 1815 für seinen Sohn Andre (aus der 2. Ehe) das St. Petrische Klostergut Au- oder Saxiehen zu Teufenbach „am Empach", der es (der Vater war 1818 gestorben) 1829 von der Mutter über- nahm. Auch Familien- und Hofgeschichten sind Heimatchroniken. Ohne Familien- und Hofchroniken kann es keine Dorf- oder Heimatchronik geben. Anton Flecksberger Von der Gebietsausscheidung in Westendorf Am 20. Dezember 1975 wurde vom Skiklub Westendorf die Gebietsaus- scheidung für die Bezirke Lienz, Kuf- stein und Kitzbühel durchgeführt. Ergebnisse Riesentorlauf: Schülerinnen 1: 1. Petra File, Kitz- bühel, 2. Nicola Mitterer, Wörgl, 3. Martina Weihrer, Kössen, 4. Ida Lad- stätter, St. Jakob, 5. Christi Hofwirn- mer, Kirchberg. Schülerinnen II: 1. Elfriede Perwein, Fieberbrunn, 2. Annemarie Steiner aus Jochberg, 3. Monika Schweinester aus Kitzbühel, 4. Margit Oberacher, Kitz- bühel, 5. Anni Kronbichler, Walchsee. Schüler 1: 1. Hermann Anesi, Lienz, 2. Harald Gonner, Lienz, 3. Guido Hin- terseer, Kitzbühel, 4. Hannes Erber, Going, 5. Horst Margreiter, Kirchberg. 6. Josef Margreiter, Alpbach, 7. Hel- mut Schroll, 8. Manfred Waich und 9. Sebastian Fletschberger ein Achtziger
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