Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 22. Mai 1976 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 Kitzbüheler Standesfälle - Geboren wurden: eine Gudrun dem techn. Angestellten Erich Rein- mayr und der Gattin, Elisabeth geb. Foidi, Kössen 275a; ein Hannes Rainer dem Land- und Gastwirt Josef Hagen- berger und der Gattin, Veronika geb. Bergmann, Serviererin, Eilmau 26; ein Christoph Ernst dem Pensionsbesitzer Ernst Seiwald und der Gattin, Anna Maria geb. Gsenger, Kirchdorf 278; ei- ne Bettina Elfriede dem Installateur Se- bastian Pöll und der Gattin, Silvia geb. Rösner, Westendorf, Bidhling 91; ein Rainer Werner dem Berufsschullehrer Richard Strauß und der Gattin, Sigrid geb. Geissler, Kufstein, Feldgasse 34. - Getraut wurden: der Handelsschul- lehrer Josef Schwarzl, Reith im Alp- bachtal, Ried 36, mit der Kellnerin Bri- gitte Nail, Kössen 24; der Kraftfahr- zeugmechaniker Stefan Unterer mit der kauf m. Angestellten Brigitte Astlinger, beide Kitzbühel, Waldhof weg; der Bau- arbeiter Johann Wurzenrainer mit der Strickerin Anna Luxner, Aurach bei. Kitzbühel Nr. 195. Herbert Jordan: Brixntoiarisch II: Gliabb', glacht und tracht (erhältlich im heimischen Buchhandel oder beim Verfasser). Is 's a Einheimscha? Allweil mehr Leit geit's in insra Ge- gend, dö was d'nimma recht kennst. - Ma kennt s' wohl, aba ma woaß nit, wo ma 5' hintoa sollt. Dös hoaßt: ma ku s' eh ningascht hitoa, ob s' oan paßt oda nit, aba ma mecht halt wissn, wo s' hersend. Wannst heit oan triffst, vo den s d' nit woaßt, is 's a Doiga oda nit, fangst an Hoangascht u, rödst üba 's Weda und die Steia und was ma halt so rödt und aft bringst d'Röd auf die Gegnd. Daß Kitzbichi unt' is und Jochberg inn, weascht er no wissn. Bald er dös a no woaß, daß Brixn ent, Hopfgascht unt, Wörgl außt und Kundi obn is, is er eh scho nimma ganz nui a da Gegnd. Drum sagg' ma a ganz richtig: z' Kundi obn, z'Schwaz obn, z'Innschbrugg obn. Klar natirlich ' daß er woaß, daß da Paß Thurn obn is. Etz weascht si si weisn: Von Thurn geht's toiglisch getoi. Wo is etz Mittersü? Sogg er „unt", hast'n scho. Sagg er aba richtig ent, aft geht's weida. Föbatauern? Ent! Osttirol? Ent! Kärntn? Ent! - Hast'n scho wieda! Weil es is amoi logisch: Reibst die von Osttirol hi-zua auf Kärntn bist „unt", reibst di d' o'a Seit, bist „inn", an Süd- tirol. Doscht bist eascht ent, baldst gegn Venedig kimst. Und vo doscht hino bist übaroi unt: an Griachniand, a da Tirg- gei, an Heiling Land, z'Arabien unt und z'Indien. Ja, Sc.hneggn: ent. Kennt er si richtig aus, bis doher, probiascht'n hi-zua. Brixn geht's ummi, - Gestorben sind: am 7. Mai der Spengler Helmut Gradwohl, Kitzbühel, Obere Gänsbacligaise 5, 29 Jahre; ver- storben in Mils, Tirol, am 9. Mai die Hausfrau Aloisia Stecher geb. Nesweda, Mils 41, 84 Jahre. Kulturreferat der Stadt Kitzbühel Am Mittwoch, 2. Juni 1976 findet um 20 Uhr im Festsaal der, Handelskammer Kitzbühel ein Cellokonzert des jungen Tiroler Künstlers Edgar Gredler statt. Das Programm umfaßt Werke von L. v. Beethoven, F. Schubert, R. Schumann und P. I. Tschaikowsky. - Kartenvor- verkauf im Fremdenverkehrsverband Kitzbühel, Eintritt 50.— 5, ermäßigte Jugendkarten zu 20.— S. ARBOe Kitzbühel. Aktion für berufstätige Kraftfah- ; 1 rer am Samstag, 22. und 29. Mai im Prüfzentrum. An diesen beiden Samstagen steht das Prüfzentrum für Ueberprüfungstests für alle jene Mitglieder zur Verfügung, wia gsagg, Hopfgascht oichi. Bis Land- egg leit ':S Inntal tiafa wia's Brixntoi. Wannst nit ganz krecht bist, an Hirn obn, kust di z'Hall obn richtn lassn. Geht aba oana auffi und auffi, bis er auf Gurgl und Vent kimmb, aft is er nit obn, aft is er inn, an Oetztal. Außt is er an Vorarlberg, bald er nit an Bregenza Woid inn is. Außt is er a a da Schweiz. Außer, ei' is an Tessin unt'. Deitschiand fahrscht er aussi. Aussi as Boarn, as Schwäbisch, as Rheinland. Bis er Hamburg kimmb, wo er so toif unt is, daß er, wenn er mag, ebn as Meer eichispaziern ku, aft is er wia halt mir sagn: z'Hamburg obn. Aft kun er eahm 's aussuachn, wo er hifohrn wü mit 'n Schinaggl: auffi auf Nor- wegn, ummi auf England oda oichi auf Spanien. Is a nit so ebn 's Meer, wia ma moat! Glust 's ins amoi a d' Hauptstadt z' fahrn, a die schöni Weanastadt, fahrn ma auf Kitzbichi, Senehans, Erpfndorf und Woadring oichi, aus Si auf Reichn- hall und Salzburg und wida oichi auf Linz und Wean. Ku ma a weidafahrn as Burgnland oichi. Fragst aba doscht oan, w' ra hifotscht schifahrn, aft sogg a: auf Tiroi eini. Ja, oaf ach is's nit! Wann mi zun Beispi oana fragg: „Wo ist vo da aus St. Veit?" außt, inn, ent oda unt, muaß ma do auffi, oichi oder aussi fahrn, da muaß i sagn: i waß nit, 1 bin selm eascht guatding viaschzg Jahr do. Woaß aba der, mit den s'd rödst, no richtig, wo Klausn, Asoha, Rußland, China, Bockern, Poln und Wötzing send, is a Einheimischer! Ja, und wann i'n glei frogat? Dassn war a a Möglichkeit. die wochentags keine Zeit haben. Tele- fonische Anmeldungen unter Nr. 48 41 erbeten. Ab Mai halber Beitrag für Neubei- tritte für das Jahr 1976. Nützen Sie die- se Gelegenheit und treten Sie unserer Organisation bei. Besonders den Rad- fahrern wird der Beitritt empfohlen, da mit der Mitgliedschaft eine Unfall- und Haftpflichtversicherung verbunden ist. Anmeldungen im Prüfzentrum in der St.-Johanner Straße und bei unserer Geschäftsstelle bei der Zweigstelle der Sparkasse Kitzbühel in der Bahnhof- straße. Der Obmann: Gebetsberger. Volkshochschule Kitzbühel: Studiobühne an der Universität Innsbruck in Kitzbühel Wie bereits in unserer letzten Aus- gabe angekündigt, gastiert die Studio- Bühne an der Universität Innsbruck im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltun- gen der Volkshochschule Kitzbühel und des Turmbundes Innsbruck, Zweigstelle Kitzbühel, am Samstag, 22. Mai 1976, 20 Uhr, im Festsaal der Handelskammer. Diese Amateur-Theatergruppe, bei uns nicht mehr unbekannt (Torquato Tasso" von Goethe, 1974, „Kam" von Wildgans, 1975), hat wieder bedeutende Dichtung auf ihrem Programm. Heuer gibt sie einen Einakterabend. Ihr Lei- ter, Dr. Hans Berger, selbst Dramatiker, hat aus dem Roman „Hyperion" von Friedrich Hölderlin die bedeutendsten Aussagen zu einer Szenenfolge gefügt, welche die Problematik eines stürmen- den jungen Menschen und die Begeg- nung zweier Liebenden zeigt. Titel die- ser Montage: „Diotima". Dieser Ver- such, Hölderlin der Gegenwart wieder näherzubririgen, läßt vor allem die „Ak- tualität", die brennende Bedeutung sei- ner Aussage für unsere Zeit erleben. Das zweite Stück, „Die Rückkehr des verlorenen Sohnes" von Andre Gide, ist eine Gesprächsdichtung, welche moder- ner Frömmigkeit nachspürt. Sie wurde ebenfalls von Hans Berger szenisch ein- gerichtet. Gide, einer der sprachkräftig- sten Dichter des modernen Frankreich, hat in Rainer Maria Rilke einen einfüh- lenden Uebertrager gefunden und den „Verlorenen Sohn" in den Rang einer Nachdichtung erhoben. Beide Werke bieten, unabhängig von der Aussage, sprachliche Meisterleistun- gen. Die Studio-Bühne betrachtet es als eines ihrer Hauptziele, nur bedeutender Dichtung zu dienen und der in unserer Gegenwart auf der Bühne oft stiefmüt- terlich behandelten Sprache wieder zu ihrem vollen Recht zu verhelfen. Der Abend verspricht ein kulturelles Ereignis. Die Veranstalter laden daher herzlich ein. Zur Deckung der Unko- sten wird ein Beitrag von 25 Schilling erbeten.
< Page 2 | Page 4 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen