Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
!m Annenheim - Links: Vorstanc der Bergbahn AG Hans-Werner scholl, Fremder- verkehrsobmarn Kammerrat Wollgang Hagsteiner, Gecrg B a c h 1 € r; rechts vorne: Bezirkssekretär der Handelskamrier Kitzcühel abs. - ur. Hugo Beinpold, Frau Anni Bachler, Gat:in, und Fremdenver-.chrsd rektor Dipl.-Kfm. D-. Josef Ziepi. Genesungsbesuch bei Georg Bachler Seite 8 K:tzbüheLer Anzeiger Samstag, 22. Mai 1976 \Tergangene Woche besuchten die im Bild aufscheinenden Persönlichkeiten unserer Stadt auf Anregung VOfl KB. Wnlfgang Hagste iner den Fremdenver- kehrspionier Georg Bachler im Anne:i- hof zu Bichin in Kitzbühel. Anlaß war der 77. Gebur:stag von Georg Bachler, den dieser am 25. März d. J. beging, damals aber schwer krank darnieder- lag, nun sich aber wieder erfreslicher- wese erholt hat. Hagsteiner überreich- te ihm einen Blumenstrauß sowie das Festabzeichen „Yamagata-Kitzbühe1" zur Erinnerung an die Besuchsreise sei- nes Sohnes Andre und seiner Schwic- gertochter Anni und gratulierte ihm zu se:ner fortschreitenden Genesung. - In einem anregenden Gespräch wurden verschiedene Picniertaten von Bachler, der sich weitum großer Be1iebteit er- freut, aufgefrischt. Georg Bach]-er mußte schon mit --7 Jahren den Hof seines Vaters, der 19=6 starb, übernehmen. Bereits 1924 errich- te-,e er auf der Bichlaim ein Bergrestaa- rant. Dieses wurde von ihm 1931 zum Hotel „Bichialm" umgebaut, das schon in den dreißiger Jahren prominente Gä- ste beherbergte. So u. a. auch Rudof He3, heute „der letzte Spandauer". 1948 errichtete Bachler die KieinseJ- bahn Bichlaim, vielhe in den 10 Jahren ihres Bestehens 3C0.000 Fahrgäste be- förderte. 1958 errichtete er die Sessel- bahn, angetrieben mit einem 1eich- strommotor, dem ersten in Oesterreich, und durch die Verwendung des Ward- Leonard-Satzes war diese Sesselbahn gleichzeitig auch die modernste m Oesterreich. E5 folgten die Errichtung des Sessellifts :-iochetz und des Schlepp- liftes StuckkogeL der Bau des Annen- hofes, der Jugendherberge „Tha1ern'. des Reitstalles und die Besitznahme und Restaurierung des stattlichen Zehentho- fes in Kirehdorf. Viel erfolgrei:he Ar- beit leistete Gecrg Bachler als Obmann der Wegtnteressentschaft Bichlrweg. Im Fremdenverkehrsausschuß wirkte Ge- org Bachler schon in den zwaner und dreißiger Jahren und dann von 1948 bis 1961. Genesun.zswünsrhe entbot KR Hag- steiner unserem lieben Mitbürger auch vorn Fremdenverkehrsverband und der Gemeinde Kirchcfnri. Die Heimatzei- tung schließt sichdieser- Wüns±en freundlichst an. Schwarzsee für den Sommer gerüstet! Gemeinderat Friedhelm Capellari Seit dem vorigen Scmmer sind e:nige Dinge am Schwaree geschehen, die zur Sicherung und Weitereritwickiu.ng bei- tragen soLen. In der Folge sollen die Maßnahmen der S;adtgemeinde aufge- zeigt werden. Mit der Fertigsrellung der Kanalisa- tion zum Seerestaurant Ha--tl vcr eini- gen Wochen ist nur: das Kanalnetz rund um den Schwarzsee geschlossen warden. Damit ist ein bald über zehn Jahre be- triebenes Projekt v1iendet worden, um die Wasserqualität zu sichern, es wird aber auch das Seebachl wieder zu dem werden, was es einmal war. Selbstverständlich werden die Was- seruntersuchungen im [1otwendien Aus- maß weitergeführ;, mit denen Prof. Pech, laner und sein Intitu: beauftragt ist. Neu eingeführt wird nur: ein Sperr- gebiet für das Fischen ganzjährig, und zwar im Bereich des Stadtbades (See- rosengebiet und Schilfinsel), welches für das Baden ja bereits gesperrt war. Dies dient dem vermehrten Schutz der See- rosen, soll aber auch als Schongeiriet funktionieren. Hier sei auch vermerkt, daß heuer bedeutende Erfolge in der Fischerei am Schwarzsee festzustellen sind. Das städtische Schwarzseebad (ge- plante Eröffnung 27. Mai) hat einige Verbesserungen erfahren, deren Basis zum Teil umfangreiche Pilotierungen im Winter waren, so eine neue Brücke über den Seebach, weiters Rampen für neue Stiegen und Wegbefestigungen. Vor dem Abschluß steht eine Ver- größerung der Badeanstalt, und zwar die Einbeziehung einer Spielwiese (hier wird auch der im letzten Sommer wäh- rend der Hochsaison verbotene Fußball seinen Platz finden), um die Störung der Liegewiesen zu verhindern. Sorge bereitet uns in den Spitzenzei- ten das Parkplatzproblem, wobei die be- engten finanziellen Möglichkeiten das Einführen des Nulltarifes bei den Bus- sen nicht ermöglicht. Trotzdem soll hier auf das vermehrte Benützen der Schwarzseebusse hingewiesen werden. Viele Tausende werden im heurigen Sommer wieder den Schwarzsee be- suchen und deshalb sei ein ganz beson- d!ers wichtiger Aufruf an alle Besucher hier angebracht. Sauberkeit ist das wich- tigste Gebot besonders im Schwarzsee- bereich. TI RSCHTZ ER IN KTBUHL4 Jungwild im Wald: Nicht anrühren! Es kommt jetzt wieder die Zeit, wo die Rehkitze und Hasenkinder- in ihren Nestern im Wald sich verkriechen. Un- ser Wald bietet ihnen mit seiner Mono- kultur ohnedies immer weniger natür- lichen Schutz. Und die tausend Güter- wege bringen immer mehr Volk bis in die letzten Winkel. Und so werden die Kinder des Waldes aufgespürt und auf- gescheucht. Wer so ein Kitz oder Hs- ehen „findet", kann es in der Regel nicht lassen, das Tierchen aufzuneh- men, zumeist auch noch mitzunehmen. Man glaubt sich tierfreundlich zu be- nehmen, wenn man es vor allem wegen der Kinder mitgenommen hat. - Man wagt es nicht, den Kindern das einmali- ge „Spielzeug" sofort und energisch wieder wegzunehmen. Zweifellos auch aus purer Unvernunft. Nach einigen Tagen, wenn das Tier- ehen ermattet, von Durchfall der Milch- flaschenfütterung geplagt, keinen lusti- gen Reiz mehr bildet, gibt man es ab, z. B. beim Tierschutz oder bei Jägern. Die Geschichte lautet immer gleich: Man habe ein von der Mutter verlasse- nes Rehkitz oder Häschen gerettet. - Tatsächlich wurde die Mutter - Geiß oder Hase - durch den obligaten Lärm beim Waldspaziergang verscheucht. Die
< Page 7 | Page 9 >
< Page 7 | Page 9 >