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Samstag, 5. Juni 1976 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 ses entscheidend beigetragen haben und zwar Alt-INH. Max Werner sen. als damaliger FV V-Obmann und Baron Carl v. Menshengen als damaliger Kur- direktor. Dr. Ziepi unterbreitete den anwesen- den Tagungstelinehmern den Vorschlag, dem iNormalkonsumenten eines Urlau- bes bei seiner Entscheidung Hufe zu leisten, ihn zu beraten. Immer mehr werden die Faktoren Klima, Höhenlage und Bewegungsmöglichkeiten in den Vordergrund der Urlaubsdisposition. rücken. Die Entscheidung in Richtung Fitneß- und Erholungsurlaub selbst und richtig zu treffen, fällt aber noch einem großen Prozentsatz jener Menschen schwer, die auf Reisen gehen. Die neue- ste Analyse über das Verhalten der deutschen Urlauber ergibt das erstaun- liche Bild, daß noch rund 70 Prozent aller Menschen ihren Urlaub falsch pla- nen und häufig psychisch angegriffe- ner an ihren Arbeitsplatz zurückkehren als sie ihn verlassen haben, wohl oft in der Hoffnung, neue Kräfte für den Alltag zu sammeln. Die Medizin, vor allem die praktische Medizin, der Hausarzt und der Werks- arzt sind die kommenden Partner jener Ferienorte, die im Tourismus nicht nur ein wirtschaftliches Faktum sehen, son- dern diesen auch als eine große huma- nitäre Aufgabe ansehen, nämlich dem Menschen zu dienen und zu helfen. Unmittelbar nach den Begrüßungs- ansprachen gingen die Fachexperten an die Arbeit. Themen der Behandlung für 1976 sind: a) Initiale Veränderun- gen der Atherosklerose, b) Therapie chronischer arterieller Durchblutungs- störungen mit Arwin. Ausstellung im Schloß Pottenbrunn: Osterreich in der Zwischenkriegszeit Heimatmuseum Kitzbühel als Leih- geber Im April d. J. wurde im Schloß Pot- tenbrunn bei St. Pölten die historische Sonderausstellung „Oesterreich in der Zwischenkriegszeit (1918-1938)" eröff- net. - Zu den zahlreichen Leihgebern für die über 500 Ausstellungsobjekte ge- hört auch das Heimatmuseum Kitzbühel und zwar mit: „Fahne des Ständestaates „Handel und Gewerbe" des Bezirks Kitzbühel. Im Herzstück des Kruckenkreuzes das Merkurzeichen und Plakat von akad. Maler Professor Alfons Walde „Zum Wintersport nach Oesterreich", 1935 im Auftrag der Pro- pagandastelle der Oesterreichischen Bundesbahnen. Im Prospekt ist weiter vermerkt: „Walde gebührt das Ver- dienst, den Skisport in die Malerei ein- geführt und als erster künstlerisch be- wältigt zu haben." Die Ausstellung ist bis zum 31. Okto- ber täglich von 9-17 Uhr (außer Mon tag) geöffnet. Firmungen in Kitzbühel Heuer wurde erstmals das Sakrament der Firmung in Kitzbühel an zwei auf- einanderfolgenden Tagen gespendet. - Die Teilung erwies sich als überaus günstig, weil insgesamt 135 Firmlinge aus Kitzbühel und 118 aus den Nach- barorten, vor allem aus Reith, Aurach und Jochberg kamen, dazu auch Firm- linge aus dem Pinzgau, aus Orten des Dekanats Und selbst aus Oberösterreich. Die Teilung war dadurch vor allem notwendig geworden, daß den Kindern aufgrund ihrer umfassenden Vorberei- tung auch die Möglichkeit geboten wer- den sollte, den Festgottesdienst selbst zu gestalten. Die Vorbereitung erfolgte, wie schon im vergangenen Jahr mit Erfolg, durch ein Team von 15 Firm- helfern. Diese brachten Zeit und Liebe dafür auf, sich selbst auf die Arbeit vorzubereiten und in zehn Treffen mit den Firmlinge auf die Sakramentspen- dung vorzubereiten. Dadurch konnte die Firmvorbereitung in der Schule ent- fallen, die früher üblich war. Seiner- zeit mußten auch Schüler, die nicht zur Firmung gingen, den entsprechen- den Unterricht mitmachen. Nunmehr erfolgt die Unterrichtung gezielter und sicher auch nachhaltiger. In den einzel- Den Nationalsängern Toni Praxniair, der Mitterhögler Hausmusik, den Koch-Buam, der Kitzbüheier Saitenmusik, der Brauchtumsgruppe Hauser, St. Johann, dem Kaisertal-Trio aus St. Johann, dem Stanglwirts-Trio, der Familie Hoffmann aus Kössen, den „Casanovas" und dem Mariandl-Duo. Sehr aufgewertet wurde der Abend durch die Mitwirkung des Mundart- nen Gruppen waren zudem nur acht bis 10 Kinder vereint. Die intensive Vorbereitung wirkte sich bei der Gestaltung des Firmtages aus. Die Buben und Mädchen sangen zum Gottesdienst rhythmische Lieder, beten vor und wirkten aktiv mit. Die Firmung am Samstagabend war auch von der Bevölkerung gut besucht, das Wetter tat einigermaßen mit, so daß auch der äußere Eindruck stimmte. Die Firmlinge von auswärts erlebten Kitzbühel beinahe im Schnee, denn in der Nacht fiel fast bis ins Tal Schnee. Die Firmfeier war, obwohl die Firm- linge nicht so selber mitmachen konn- ten, sehr eindrucksvoll. Die Spendung des Sakraments nahm an beiden Tagen Abt Gregor Schinnerl von Fiecht-Geor- genberg vor. Leider halten nach wie vor Eltern und Paten die Firmung für ein familiä- res Repräsentationsfest, bei dem die Zahl der Geschenke die erste Rolle spielt. Wenn sich auch Paten und Eltern alle Mühe geben sollen, den Festtag auch außerhalb der Kirche eindrucks- voll zu gestalten, so müßte man doch möglichst umgehend von der Ueber- zeugung abkommen, die Firmung nui als Übergangstag einer möglichst teurer. Uhr oder eines Fahrrades zu sehen. dichters Hebert Jordan aus Kirchberg, der in seiner einmaligen Art Brixen- talerisch seine Gedichte vortrug. Wie schon berichtet, hat Fam. Ers: Gamper in seinem Gasthaus in Obern- dorf ein Jahr lang eine große Flasche stehen und bat um Spenden für das neue Therapiezentrum. Die Flasche war voll mit Geld und die Besucher konn- ten den Inhalt schätzen. Mittels Losen wurden dann die Sieger ermittelt. Kitzbükmeler Firmen spendeten reich- lich für den Verlosungstisch. Erste: Preis war eine Farbfilm-.Sofortbfldka. mera, Keramikschüsseln, Vasen, Ker zen usw. Lustig sahen die Gewinne: mit den Sommerhüten aus, die sie be- geistert sofort aufsetzten. Als Gäste aus dem kirchlichen und öffentlichen Leben konnten begrüßt werden: Die zwei Pfarrherren aus Kitzbühel, Geistl. Rat Herr Johann Danninger und der ev. Pfarrer, Herr Eibich mit Gat- tin. Herr LA Paul Landmann mit seiner Gattin, Bgm. Rupert Bachler mit Gattin aus Aurach, Vizebgm. Georg Berger, Kitzbühel, Vizebgm. Randl aus St. Jo- hann, Stadtrat Gerhard Resch, die Ge- meinderäte Michael Ritsch aus St. Jo- hann, Wolfgang Peschl, Dr. Otto Wendling, Ernst Harsch, Dir. Alfons Plattner vom Jugendrotkreuz mit Gat- tin, die zwei Bankdirektoren: Walter Großer Erfolg beim Heimatabend der zugunsten und als Baustein für das neue Therapiezentrum für körper- behinderte Kinder aus dem Bezirk Kitzbühel veranstaltet wurde. Erlös: 40.000 Schilling 10 bekannte Volks- und Brauchtums- gruppen haben sich in den Dienst dieser guten Sache gestellt. Der große, neue Festsaal in der Han- delskammer konnte die Besucher leider nicht alle aufnehmen. Ein dreieinhalb Stunden langes Programm wurde allen Zuhörern noch zu kurz. Mir obliegt die schöne Aufgabe, allen von ganzem Herzen zu danken. Und wenn Sie nachstehend lesen, wieviel Mitarbeit dabei notwendig war, wer- den Sie verstehen, daß dies für mich eine Herzensangelegenheit ist und sein muß. Den Hausherren der Handelskammer, Herrn Landesrat KR Christian Huber, Herrn Beimpold, dem Hauswart Herrn Roland (er blieb, obwohl der Urlaub schon geplant war). Dann an erster Stolle den Mitwirken- den:
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