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Samstag. 12. Juni 1976 }itzbühe1er Anzeiger Seite 11 für die jederzeitige Unterstützung und gute Zusammenarbeit mit der Kammer. Vizepräsident LAbg. Hans Schwaiger befaßte sich in seinen Ausführungen mit aktuellen Fragen der Interessenvertre- tung und Agrarpolitik und kündigte auf- grund der immer schwieriger werden- den Situation in der Landwirtschaft für die nächste Zeit harte Verhandlun- gen bei den bereits eingebrachten Preis- anträgen, der Regelung für einen ge- rechten Mehrwertsteuersatz und bei der geplanten Aenderung in der bäuer- lichen Sozialversicherung. Schwaiger dankte als Vertreter der Landesland- wirtschaftskammer für die geleistete Ar- beit der Berufsvertretung im Bezirk und würdigte auch die beispielhafte Zusam- menarbeit zwischen Kammer und Be- hörden im Dienste der Bauernschaft. Wie bereits angekündigt, beging der RC Kitzbühel (f l am 21. Mai die Feier sei- nes 10jährigen Bestehens. Am Abend versammelten sich die Mit- glieder des Clubs mit ihren Familien im Hotel „Goldener Löwe" in St. Jo- hann. Außerdem waren viele Freunde des Gründungsclubs Kufstein mit Prä- sident Lichtmannegger, des von Kitz- bühel aus gegründeten Clubs Zell am See mit Präsident Klinger, des Kon- taktclubs Liechtenstein mit Präsident Dr. Marxer erschienen. Auch Präsident Dr. Putzer-Reybegg vom Lionsciub Kitzbühel und mehrere Mitglieder wa- ren erschienen, um die guten Beziehun- gen, die zwischen beiden Serviceklubs bestehen, zu betonen. Zur Begrüßung seitens des Distrikts und Rotary Internationals kam Past- governor Mahler, der seinerzeit als Go vernor dem Club die Charter (Aner- kennung von Rotary International als Mitgliedsclub) übergeben hatte. Die Behörde war anstelle des verhin- derten Bezirkshauptmannes durch Dr. Höfle vertreten. Höfle anerkannte in seiner Rede die Leistungen, die der Club in den vergangenen zehn Jahren für den Bezirk erbracht hat und wünschte dem Club weiterhin Glück und Gedeihen - auch im Interesse des Bezirks. Ebenso überbrachte Bgm. Mariacher von St. Johann seine Glückwünsche und betonte, daß der Club ja halbjähr- lich seine Meetings in St. Johann ab- halte und damit auch seine Verbunden- heit mit St. Johann dokumentierte. Präsident Fritsche übergab der eben- falls erschienenen Frau Käthe Nagiller einen Gutschein. - Damit verpflichtet sich der Club, für das Schwimmbad des zu errichtenden Spastikerzentrums in Kitzbühel die technischen Einrich- tungen (Heizung, Umwälzanlage etc.) zu finanzieren. Das Schwimmbad ist Unter dem Vorsitz von Präsident Schwaiger fand die Neuwahl des Ob- mannes und dessen Stellvertreter statt. Sowohl Bezirksobmann Oek.-Rat Leon- hard Manzl, als auch Bezirksbauernob- mann LAbg. Paul Landmann wurden einstimmig für die weitere dreijährige Funktionsdauer gewählt. Die Obmän- ner bedankten sich für das erwiesene Vertrauen und versicherten ihrerseits sich voll und ganz für die im Rahmen der bäuerlichen Interessenvertretung, vielseitigen und vordringlichen ProH blem.e der Bauernschaft einzusetzen. Mit einer Vorschau auf die nächsten vordringlichen Schwerpunkte der wie- dergewählten Funktionäre schloß Be- zirksobmann Manzl die Bezirksvor- standssitzung der Bezirkslandwirt- schaftskamrner Kitzbühel. für die spastisch gelähmten Kinder be- sonders wichtig, da alle Bewegungen im Wasser wesentlich leichter auszu- führen sind, und damit ein bedeutender Fortschritt in ihrer Behandlung zu er- reichen ist. Frau Nagiller dankte in kurzen Worten für das wertvolle Ge- schenk. Die Festrede hielt Rotarier Dipl.-Ing. Partl, der Direktor der landwirtschaft- lichen Berufsschule St. Johann. Er un- terstrich mit deutlichen und treffenden Worten ein brennendes Thema: die Er- nährungslage der Erde bei der beste- henden Bevölkerungsexplosion und die Schwierigkeiten, die dadurch entstehen. Er zeigte die vorhandenen Möglichkei- ten auf, diesen Schwierigkeiten zu be- gegnen, gleichzeitig aber auch.. wie wichtig gerade in Tirol diese Frage im Zusammenhang mit der Raumordnung, der Be- und Zersiedelung und der Er- haltung des ländlichen Erholungsraums ist. - Beim anschließenden Abendessen hat- ten die Freunde verschiedener Clubs und Gäste Gelegenheit, sich bei alpen- ländischer Musik zu unterhalten und näher kennenzulernen. Manche neue Freundschaft, die über die Clubfreund- schaft hinausgeht, ist dabei entstanden. Nach dem Essen folgte im Cafe Klaus- ner der gemütliche Teil des Abends. Es wurde fleißig getanzt, in der Pause gab es nochmals Glückwünsche ver. schiedener Clubs, besonders auch des RC Starnberg, dessen Pastpräsident Fieser die Grüße seines Clubs über- brachte, mit dem der RC Kitzbühel ebenfalls Kontakte unterhält. Die Feier dauerte bis weit über Mitternacht, die Stimmung war ausgezeichnet und hin- terließ bei allen Teilnehmern das schö- ne Gefühl der weltweiten Verbunden- heit mit Rotary International. Am nächsten Tag trafen sich die mei- sten Freunde mit ihren Frauen noch- mals, und zwar zur Besichtigung des Auracher Wildparks mit anschließen- dem Frühschoppen. Nachmittags wur- den die letzten der teilnehmenden Freunde vom RC Liechtenstein mit ei- nem herzlichen „Auf Wiedersehen in Liechtenstein" zur Bahn gebracht. Zum Schluß dürfen noch die fünf Ziele Rotarys, die Postgovernor Mahler in seiner Grußbotschaft besonders her- vorhob, angeführt werden: Das Ziel ist Dienstbereitschaft im täg- lichen Leben durch: Pflege der Freundschaft als eine Ge- legenheit, sich anderen nützlich zu er- weisen; durch Anerkennung hoher ethischer Grundsätze im Privat- und Berufsle- ben, sowie des Wertesjeder für die Allgemein- heit nützlichen Tätigkeit, durch Förderung verantwortungsbe- wußter, privater, geschäftlicher und öffentlicher Betätigung aller Rotarier, durch Pflege des guten Willens zur Verständigung und zum Frieden unter den Völkern durch eine Weltgemein- schaft berufstätiger Männer, geeint im Ideal des Dienens. Dadurch hofft Rotary International, die Menschlichkeit zu bewahren und mit den Worten des derzeitigen Präsi- denten Int. v. R. zu helfen: „Dem Men- schen Würde zu verleihen." Der Kitzbüheler Rotary-Club gab als Jubiläumsgeschenk einen groß- zügigen Baustein für den Neubau eines Therapiezentrums. Bei einem sehr festlichen Abend über- gab mir der derzeitige Präsident des Rotary-Clubs einen Brief, in welchem auszugsweise folgendes steht: „Ich darf Ihnen mitteilen, daß meine Clubfreunde am 6. Mai 1976 beschlos sen haben, zum Gedenken an das nun- mehr zehnjährige Bestehen unseres Clubs einen Beitrag zum Bau des The- rapiezentrums zu leisten. Zur Erleich- terung der Absicht, im zu erstellenden Gebäude auch ein Schwimmbad einzu- bauen, wollen Wir uns verpflichten, da- zu für die Kosten der technischen Ein- richtung aufzukommen." Der gesammelte Geldbetrag ist zweck- gebunden auf einem Sparbuch -einge- legt. - Mir obliegt die schöne Aufgabe, da- für herzlichst zu danken. Ich wünsche dem Rotary Club ein schönes, gemein- sames Wirken, nach seinem Grundsatz: „Im Gemeinschaftsleben gerecht zu werden!" Mit den herrlichen Schlußworten des Festredners, Ludwig Partl, möchte ich nochmals danke sagen: „Nicht mitein- ander, nicht nebeneinander, sondern füreinander müssen Wir versuchen zu leben!" Käthe Nagiller 10 Jahre Rotary-Club Kitzbühel
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