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Samstag, 12. Juni 1976 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 - Erfolgreiche Stenographen. Der O•esterreichische Stenographenverband veranstaltete heuer wieder ein Preis- richtigschreiben. Daran beteiligten sich auch Schüler der Knabenhauptschule Kitzbühel, Klasse 4. Ja. Sechs Teilneh- mer wurden mit Diplomen ausgezeich- net. Michael Weriberger aus Jochberg. Gerhard Rosendorfer, Kitzbühel, und Friedrich Pletzer, Aurach, erhielten ein Diplom für eine sehr gute Arbeit; Ni- kolaus Embacher. Klaus Salinger und Klaus Wendung, alle Kitzbühel, wurde je ein Diplom für eine gute Arbeit zu- erkannt. Wir gratulieren! Photo: Tronchet. Paris Frederik Jurgens Price Einem Freund Kitzbühels zum Gedenken Am 24. Mai 1976 starb in St. Tropez, Frankreich, der Financier Frederik Jurgens P r i c e infolge Herzversagens im 74. Lebensjahr; seine Wahlheimat war Kitzbühel. Frederik Jurgens Price wurde am 15. August 1902 in Sutton Goldfield in England als Sohn des Bankiers Frederik Price und dessen Gattin Johanna Harriet Jurgens aus Holland geboren. Er su- dierte an der britischen Universität für Finanz- und Wirtschaftswissenschaften und war ein großer Sportler. Der Sport brachte ihn 1929 nach Kitzbühel, wo er unter der Leitung der Skilehrer Hans Lackner und Hans Mariacher die Kunst des Skilaufes erlernte. Er erlernte diese Kunst perfekt und errang alle damali- gen Skitrophäen, die Bronzene, Silbern- ,- und ilberne und Goldene Garns und die „Super- Garns". Der internationale Börsenfach- mann, der fünf Weltsprachen in Wort und Schrift beherrschte, weilte seit 1929 jeden Winter, mit Ausnahme der Kriegs- jahre, für zwei Monate in Kitzbühel und der Skilauf stärkte seinen durch einen schweren Unfall verwundeten Körper. In den letzten Jahren verbrachte er auch so manche Sommermonate in unserer Stadt, nachdem er die Villa Petzold ge- mietet hatte. Der Tod ereilte ihn wäh- rend eines vorübergehenden Aufenthal- tes in Frankreich, nach einem nur we- nige Minuten dauernden Unwohlseins, in den Armen seiner Gattin Maria Rita, geb. Lopez, die wie er Kitzbühel zur Wahlheimat erkoren hatte. Die Beiset- zung der Urne fand am 9. Juni auf dem Bergfriedhof in Kitzbühel statt und hier verabschiedeten sich von ihm auch sei- ne treuen Kitzbüheler Freunde. U nterländer-Nachtwallfahrt auf den Georgenberg bei Schwaz, am Sonntag, 13. Juni 1976 Nachtwallfahrten bieten keine „from- me Gaudi", sie verlangen sogar einiges: einen einstundenlangen Fußmarsch, Verzicht auf Alkohol und Nikotin. Ge- rade diese Forderungen sind es, die die Wallfahrt zu einer echten Wallfahrt macht, die speziell die Jugend anzieht. Die Nachtwallfahrt zum tausendjähri- gen Tiroler Felsenheiligtum soll in er- ster Linie von den Unterländern getra- gen sein. Zum Ablauf folgendes: Die Fahrzeuge mögen bis 19.30 Uhr den Parkplatz Weng oberhalb Fiecht bei Schwaz erreichen. Dort teilen Jugend- liche Kerzen mit Windschutzbechern aus. Es geht dann in Prozession zum Wallfahrtsort. Bei Einbruch der Dunkel- heit werden die Kerzen angezündet. Um 21 Uhr zelebriert Prälat Bruno Regner Das Heimatmuseum Kitzbühel und die Arbeitsgemeinschaft Tiroler, Chro- nisten luden vom 24. bis 31. j\/Ti zu einer Werbewoche in das Kitzbüheler Museum. Es ging vor allem darum. das Museum wieder den Einheimischen in Erinnerung zu bringen. Bei den Gä- sten bedarf es glücklicherweise keiner besonderen Reklame, weil sie unterem- an der Informationen weitergeben und auf die Raritäten des Museums ver- weisen. Der Start der Werbewoche glückte, der erste Bürger der Stadt besuchte als erster das Museum. Bgm. LAhg. Hans Brettauer, der als Kulturreferent 1969-197 1 den gründlichen Umbau und die Sicherung des Museums betrie- ben hatte, informierte sich über die neueste Einrichtung aus Spenden ur.d Leihgaben. Er dankte dem Kustos Mar- tin. ar- Im Wörgötter für die Idee und die Durchführung der Werbewoche und er- klärte, daß die Stadt mit dem Museum seit der Gründerzeit verbunden ist und in Jahrzehnten bewiesen hat, daß sie sich für Bestand und Erneuerung ein- Trotz der bevorstehenden Eröff- nung des „Bauernmuseums" sollte das Heiman useum räumlich erweitert werden, um die derzeit noch nicht zu- gänglichen Schaustücke präsentieren zu können. Der zweite Besucher war Stadtrat von Salzburg, früher Stadtpfarrer von Wörrgl, das Hochamt. Bläser von Rotholz und der Kirchenchor von Jenbach sor- gen für einen würdigen und feierlichen Rahmen des Gottesdienstes. Das Georgenberger Wallfahrtsrektorat ladet zur Teilnahme an dieser zweiten Nachtwallfahrt herzlichst ein. Aus dem Kitzbüheler Rathaus: Wichtige Beschlüsse des Gemeinde- rates: Bericht über die Sitzung vom 3. Juni 1976 folgt in unserer nächten Ausgabe! - Pensionisten-Verband Oesterreichs, Ortsgruppe (D Kitzbühel. Wir machen darauf aufmerksam, daß alle Teilnehmer zum Aus- flug am 20. Juni ins Salzkammergut einen gültigen Ausweis, oder Reisepaß hei sich haben müssen. Die Fahrt geht über Lofer, Deutsches Eck, nach Salz- burg, Bad Aussee. Abfahrt ab Badhaus- siedlung um 5.50 Uhr, ab Feuerwehr- platz um 6 Uhr, ab Siedlung Frieden um 6.10 Uhr. Um pünktliches Erschei- nen wird gebeten. - Voranzeige: Un- sere nächste Fahrt nach Altötting ist am 18. Juli. - Anmeldungen werden schon jetzt entgegengenommen. Mit Urlaubsgruß: Euer Obmann Josef Lindebner Gerhard Resch. Obmann des gemeinde- rätlichen Kulturausschusses, des weite- ren oützler die Gemeinderäte Ludwig Pfurischeller Friedhelm Capellari und Ernst Harisch die Werbewoche In den acht Tagen kamen erfreulicherweise nicht nur viele Gäste aus dem In- und Ausland, sondern auch Einheimische aus dem Bezirk und vor allem aus Kitz- bühel. Manchmal kamen ganze Fami- lien zu einem Rundgang ins Museum, so die Familien Oberlindober und Max Erler aus Kirchberg, die Familie Auf- schnaiter. Aurach, und die Familie Hans Wirtenberger, Kitzbühel, Kathi Glätzle kam innerhalb einer Wocheso- gar zweimal und brachte Bekannte mit. Horst Kahlbacher lud eine Gruppe von Geschäftsfreunden zu einem Museums.- besuch. der bestens ankam. Unter den Gästen waren Altbürgermeister Seba- stian Trixl aus Westendorf, Karl Planer aus Kitzbühel, ein Stifter und Freund des Museums, die Stifterin der Gold- medaille der Freiwilligen Feuerwehr St. Johann anläßlich der 25-Jahr-Feier 1901. Theresia Kienpointner aus Kitz- bühel.. Anna Schwabegger, langjährige Betreuerin von Hinterobernau. -Frau Schwabegger war die älteste Besuche- rin, die trotz der 84 Jahre den Weg nicht scheute. Der älteste Besucher aber war Amtsrat Karl Elsässer, der bereits 86 Jahre alt ist. Elsässer war im Gym- Viele n04 ützten die Werbewoche !m Kitzbüheler Heimotmuseum
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