Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. Juni 1976 Priesterjubilare Juli 1976 50 Jahre Priester: Monsignore Johann R e i t m e 1 e r, Dechant in Ruhe, Kirchberg in Tirol, Pfarrhof. Geboren am 13. Mai 1888 in Kroisbach; Priesterweihe am 18. Juli 1926 in Salzburg. Kooperator in Kirch- berg; Auswandererseelsorger und De- chant in Dreizehnlinden, Lagos, Brasi- lien; im Ruhestand seit 1969. Ehrenbür- ger von Dreizehnlinden. 40 Jahre Priester: Pfarrer Johann Kaiser, Untertau- ern. Geboren am 3. Juni 1910 in See- kirchen; Priesterweihe am 12. Juli 1936 in Salzburg. Kooperator in Piesendorf; Pfarrprovisor in Forstau; Kooperator und Pfarrprovisor in F i e b e r b r u n n; Kooperator in Brixlegg und seit 1950 Pfarrer in Untertauern. Dr. Alois K ö h 1 e, Oberstudienrat, Professor, Kufstein, Kinkstraße 21. Ge- boren am 28. September 1912 in Kuf- stein; Priesterweihe am 12. Juli 1936 in Salzburg. Kooperator in W :a i d r i n g und Wals, Pfarrprovisor in Wals; Admi- nistrator in Langkampfen, Domprediger, Religionsprofessor in Kufstein seit 1950. Rupert S c h i t t e r, Konsistorialrat und Pfarrer in 5583 Muhr. Geboren am 3. September 1908 in Mariapfarr. Prie- sterweihe am 12. Juli 1936 in Salzburg. Pfarrprovisor in Seetal; Kooperator in lt t e r, Lend, Uttendorf, Faistenau; Pfarrer in Lessach, Söll, Dechant und Pfarrer in Tamsweg; seit 1969 Pfarrer in Muhr. 25 Jahre Priester: Anton F e 11 n e r, Konsistorialrat und Rektor in Salzburg, Festungsgasse 3. Geboren am 27. Februar 1925 in Straß- walchen; Priesterweihe am 8. Juli 1951 in Salzburg. Kooperator in K i r c h - d o r f, Saalfelden, Kirchbichl; Rektor in Goldegg; Diözesan-Seelsorger der Ka- tholischen Jugend; Rektor des Bildungs- hauses in Salzburg bis 1975 und seit 1964 Referent für Familienseelsorge. Rupert S c h n ö 11, Pfarrer in Go.ing. Geboren am 5. September 1921 in Kuchl; Priesterweihe am 8. Juli 1951 in Salz- burg. Kooperator in E 11 m a u, Mayr- hofen, Altenmarkt und seit 1959 Pfarrer inGoing. Eine Lanze für die Hammond- Kirchenorgel Als vor etwa zehn Jahren für das Ka- puzinerkloster Kitzbühel - auf Anraten der heimischen Komponistin Prof. Ma- ria Hofer und anderer Orgelfachleute - eine Hammond-Kirchenorgel ange- schafft wurde, dachte niemand, daß dieser Entschluß auf Widerstand stoßen könnte und daß jetzt, nach einem Jahr- zehnt, von verschiedenen Seiten, vor allem von eingefleischten „pneumati- schen und elektromagnetischen Organi- sten" sich die Angriffe gegen dieses, wie Die Hauptversammlung des Oester- reichischen Wirtschaftshundes, Landes- gruppe Tirol, weiche am 15. Mai 1976 in Seefeld stattfand, wählte unseren Landesrat Komm.-Rat Christian Huber (Waidring) neuerlich zum Landesob- mannstellvertreter. Zum Landesobmann wurde LR Komm-Rat Dkfm. Dr. Alois Bassetti (Innsbruck) wiedergewählt. Der Präsident des OeWB, Komm.- Rat Ing. Rudolf Sallinger, überreichte KR Wolfgang Hagsteiner, wie bereits berichtet, die Julius-Raab-Ehrenrnedail_ le. - Dem Informationsblatt „Tiroler \\Tjrt,schaftsbund" vom 11. 6. 1976 ent- nehmen wir: KR Wolfgang Hagsteiner Seit Jahren ist KR Wolfgang Hag- steiner, Hotelier, Kitzbühel-Kirchdorf, in führenden Funktionen des Wirt- sie meinen, „Jahrmarktinstrument" mehren würden und mit diesen Angrif- fen auch die Attacken gegen Maria Ho- fer. Gleich vorweg gesagt: Die Ham- mond-Kirchenorgel ist weder eine „Kinoorgel", noch eine Beat-Hammond, sondern ein speziell für den liturgischen Gebrauch entwickeltes Instrument. Der Klang ist nicht sosehr eine Frage und Folge des Instruments, sondern eine Sa- che richtiger Registrierung, und die scheinen die Gegner nicht zu beherr- schen. Es ist ja wohl auch kein Zufall, daß die Einwände vor allem von mittel- mäßigen bis schlechten Organisten kom- men, während der wirklich gute Orga- nist weiß, daß die Hammondorgel vor allem als Begleitinstrument für kleine Kirchen gedacht ist, sich aber als Kon- zertorgel wegen ihrer Weichheit und ihrer Neigung zum „Schmieren" nicht eignet. (Wer auf einer Hammond Bach spielt, ist selbst daran schuld! Das ma- chen eben nur solche, denen es an Ge- schmack und Beziehung zur großen Or- gelliteratur fehlt - an jenem musika- lischen Geschmack, den sich Maria Ho- fer in jahrzehntelanger Hörerfahrung erarbeitet hat.) Als man seinerzeit die Anschaffung dieser Orgel diskutierte, stand man vor der Frage: Reparatur des zwar einiger- maßen bewährten, aber reichlich alters- schwachen Harmoniums - der Voran- schlag für die Instandsetzungkosten stand in keinem Verhältnis zum Wert dieses Instrumentes - oder Anschaf- fung der immerhin erschwinglichen und wenig reparaturanfälligen Hammond- orgel. (Hammond ist übrigens der Fir- menname, nicht eigentlich Gattungsbe- zeichnung!) Dazu fanden sich private Geldgeber - auch die Stadtgemeinde steuerte einen Betrag bei, sodaß die Ka- puzinerkirche einerseits mit einem na- gelneuen Instrument ausgestattet war, schaftsbundes Kitzbühel tätig - als Obmann der Ortsgruppe Kirchdorf, als Obmannstellvert:reter der Stadt Kitzbühel sowie als BezirksausschuB- mitglied des OeWB Kitzbühel hat sich der Vorgenannte bewährt - im Frm- denverkiehrswesen des Bezirks und der Stadt Kitzbühel ist Hagsteiner als Ob- mann (Kitzbühel und Kirchdorf) und in zahlreichen anderen Funktionen tätig. Gleichfalls ist er bei mehreren Seil- bahneinrichtungen funktionärsmäßig verankert. In seiner Berufsvertretung wurde er in führende Funktionen der Tiroler Handelskammer und der Bun- deskammer gewählt. Für seine vieljäh- rige verdienstvolle Tätigkeit im Wirt- schaftsbund als auch im Fremdenver- kehrswesen wurde ihm nun die Julius- Ra ab-Ehrenmed aille verliehen. Wir gratulieren! anderseits in Prof. Maria Hofer, die da- mals den Orgeldienst in der Stadtpfarr- kirche versah, d i e ideale Organistin besaß. Von Anfang an erlag sie nicht den Verlockungen und romantischen Möglichkeiten; dazu kam sie zu sehr von der Pfeifenorgel her! Von Anfang an suchte sie die spezifische Einstellung. Und wer Maria Hofer an Sonntagen spielen hört, weiß, daß sie aus der Ham- mond das Optimale an Kirchenklang herauszuholen versteht. (Wobei immer die Frage bleibt: Gibt es überhaupt den eindeutig definierbaren „Kirchen- klang"?) Die „Sätze", die sie schreibt, eignen sich in ihrer Anlage auf nicht zu eng liegende Intervalle und im weit- gehenden Verzicht auf die Terz - und im bewußten Fehlen chromatischer Durchgangstöne ganz speziell für die- sen Typ Orgel; anderseits klingen diese Sätze aber auch genauso gut auf der Normalorgel, wenn auch die Klang- verschieden sein mögen. Maria Hofer sieht also in der Ham- mondorgel eine M ö g 1 c h k e 1 t, kein Nonplusultra. Auch ihr ist eine Pfei- enorgel lieber. Sie weiß aber auch, daß die Hammond-Kirchenorgel Dinge kann, die die Normalorgel n i eh t hergibt. Und setzt man den Preis für eine Ham- mond ins Verhältnis zum Preis einer Normalorgel, kann wohl nur festgestellt werden, daß für kleine Kirchen bei idealer Registrierung die Hammond- crgel durchaus entspricht. (Es ist auch nicht jede Pfeifenorgel ein Wunder i.ITIealen Klangs!) Und schließlich: Wenn man die Wahl zwischen einem Harmo- rium, das ja in seinem Klang die eigent- liche Orgel noch weniger erreicht, und einer Hammond hat, schlägt das Pendel jedenfalls zugunsten jener Art Orgel aus, die von Prof. Maria Hofer so ge- konnt und so geschmackvoll bespielt wird. Hugo Bonatti Landesrat Christian Huber zum Landesobmann stellvertreter des ØWB wiedergewählt Julius-Raab-Ehrenmedaille für Wolfgang Hagsteiner
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