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Photo Emmy Ganster (entnommen aus dem Stadtbuch Kitzbühel, 4. Band, Seite 447). Der Spitalstadl; darinnen durften im Mittelalter mit E-laubnis des Spitalmeisters durch- zieherde W:nderer übernachten. Vor einem Jahrzehnt etwa war darin auch der soge- nannte „Geneindekotter" untergebracht; heute dient er kommunalen Aufgaben bzw. als Zentrum nd Lagerraum des Wegebautrupps des Fremdenverkehrsverbandes. Aus dem Kitzbüheler Rathaus Seite 2 Kitzlüheler Anzeiger - Samstag, 26. Juni 1976 Umfangreiches Straßenreferat Bei der 25. Sitzung des Kitzbüheler Gemeinderates am 3. Juni 1976 unter dem Vorsitz von Bürgermeister LAbg. Hans E. r e t t. a u e r hatte der Straßen- referent Gemeinderat Fri•edheim C a - p e 11 a r i e Eine umfangreiche Bericht- erstattung und Antragstellung zu er- ledigen. Geneiimigt wurde ein Vorschlag von Hermann Thurnher, Restaurant Chizzo (Wienerwald) mit welchem dieser auf Ersatzleistungen für Hochwasserschä- den, entstanden durch den gemeinde- eigenen Kanal, verzichtet und dagegen mehrere Servitute, die auf Grundstük- ken rund um das Restaurant liegen, ein- handelt. Gemeinderat Dr. Otto W e n d - 1 i n g wies auch darauf hin, daß im Straßen ausschuß die Bedingungen des Herrn Thurnher durchberaten wurden. Das Ansuchen des Stefan Koidl, Feld- weg, auf die Einsetzung von Granit- randstecnen entlang des öffentlichen Gutes wurde ebenfalls bewilligt. Zum Projekt „ Achenverbauiung und Achenbrücke" berichtete GR Capellari, daß der Bau der neuen Achenbrücke über die Kitzüheler Ache (Haas;brücke) in das Baugeschehen der Achenverbau- :ung einbezogen wurde. Durch diese von seiten des Bezirksbauamtes Kufstein er- folgte großzügige Einbeziehung erwach- sen der Stadtgemeinde nur der zwanzig- prozentige Anteil an den Kosten. Für die Asphaltie'ung der Zufahrtsstraßen zu dieser Brücke erwuchsen der Stadt- gemeinde Kosten in der Höhe von 125.000 Schilling. Das Bezirksbauamt Kufstein, das be- kanntlich au:h für den Bezirk Kitz- bühel zuständig :st, wird weiters einen Fahrweg von der Achenbrücke bis zum Gasthaus Feiseneck anlegen; die Kosten der Asphaltierung treffen auch hier die Stadtgemeinde. Auf der Ufer- mauer der Großache ist in diesem Be- reich ein Schutzgeländer zu errichten. Die Kosten für die Asphaltierung be- tragen 40.000 und für das Schutzgelän- der 50.000 Schilling. Weiters berichtete GR Capellari, daß auch für die Kosten der Asphaltierung des rechtsufrigen Achenweges, einmal von Vordergr'ub bis zur Brücke, dann bis zur Liegenschaft Haas - zum Um- spannwerk des städtischen Elektrizitäts- werkes und endlich für den Weg bis zur Bahnhofsbrücke beim Hotel Klausner, eine Bedeckung gefunden werden muß. Die Gesamtkosten der Asphaltierung von Vordiergrub bis zum Hotel Klausner betragen zirka 22.0O0 Schilling. Seiner Meinung nach kann die Bedeckung durch die Verwendung jener Brücken- baukosten erfolgen, welche durch die Einbeziehung in das Baugeschehen der Achenverbauung freigeworden sind, die aber erst nach Vorliegen der End- abrechnung durch das Baubezirksamt Kufstein der Höhe nach festgestellt werden können. Der Gemeinderat genehmigte über Antrag des Saraßenbaureferenten die Freigabe der erforderlichen Budgetmit- tel für die Arbeiten im Bereich dieser Großach.enbrücke. Gemeinderat Technischer Rat Ton K a h 11: a c h e r bedankte sich beim Bürgermeister für den Empfang 'zoii Landwirtschaftsminister Dipl.-Ing. Dr. Oskar W e i h s und erklär-,e, daß er sich für eine weitere Uebernahme von Kosten durch das Bezirksbauamt Kuf- stein einsetzen werde. Verschiedene Ansuchen Ueber Antra f des Straßenreferenten verhäng-e der Geneinderat ein Fahr- verbot für das Wegsück vom Gasthaus Staudach bis zum Weiler Malern. Die Anrainer sind von diesem Fahrverbot ausgenommen. Dem Taxiunternehmen Walter Auf- schnaiter, Aurach, wurde die Aufstel- lung einer feststehenden Werbetafel vor dem Eingang zur Skischule für die Som- m ers aison genehmigt. Die freistehenden Tafeln sind einzuziehen. Eine Hinweistafel wurde auch dem Esstaurant „Mockingstube" des Josef Huber, Maschtlmetzger, genehmigt. Die- se Tafel hat auch den Hinweis für den .‚Skikindergarten" zu tragen. Dasselbe Recht wurde auch dem Reit- stall Franz Gasteiger gewährt, und zwar bei der Pension Wendlinger. Die Untere Gänsbachgasse erhält ein Halteverbot, und zwar rechtsufrig vom Haus Mariacher bis zum Haus Grün- wald. Die Ladetätigkeit ist dagegen ge- stattet. Sanierung des Erzbaches Auch hier drang der Antrag von Ge- meinderat Capellari durch, unterstützt vom Bürgermeister und von Vizebürger- meister Michael H o r n. Der Erzbach wird mit einem Aufwand von 183.000 Schilling saniert. Am vordringlichsten ist die Errichtung eines Sandfanges, um das Ueberfluten von Objekten durch Hochwasser zu verhindern. Abbruch Spitalstadl und Bauhof-Lagerhalle Der Referent berichtete, daß vor Ab- bruch des Spitalstadls beim städtischen Bauhof in der St. Johanner-Straße eine Lagerhalle zur Unterbringung der im Spitalstadl untergebrachten Fahrzeuge und Geräte errichtet werden müsse. Ueber die Finanzierung der Errichtung der Lagerhalle entspann sich eine rege Debatte, da im Budget in diesem Zu- sammenhang nur Mittel für den Ab- bruch des Stadis (400.000 Schilling), nicht aber direkt für die Errichtung der Lagerhalle, die aber zwangsweise damit verbunden ist, eingesetzt wurden. Schließlich wurde aber auf Antrag von Bürgermeister LAbg. Hans Brettauer und des Straßenreferenten GR Capellari ein Mehrheitsbeschluß gefaßt und für den Lagerhallenbau 250.000 Schilling zur Verfügung gestellt. Sanierung des Sonnenhofweges Im Vorjahr wurde der Sonnenhofweg durch Grabarbeiten, vorgenommen vom städtischen Elektrizitätswerk und von der Postverwaltung, arg in Mitleiden- schaft gezogen. Der Referent beantrag- te, nicht die Grabungsstellen auszubes- sern, sondern eine Gesamtsanierung dieser Straße vorzunehmen. Die Gesamt- kosten betragen 440.000 Schilling; Bei- träge stehen vom E-Werk (100.000.—), von der Bundesstraßenverwaltung (30.000.—) und von der Postverwaltung (57.000 Schilling) zur Verfügung, so daß für eine Gesamtsanierung auf die Ge-
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