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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 3. Juli 1976 Hptm. Dr. Wendung dankte dem Bürgermeister für das bewiesene Ver- ständnis und die Starthilfe für die Wer- beaktion, in welche man im Herbst voll einsteigen werde. Für einen Infor- mationsabend, in dem der Bevölkerung gezeigt werden soll, was die Kompanie leistet, hat Peter Brandstätter als Licht- bildner zugesagt. In seinem Schlußwort dankte Hptm. Wieder einmal wagten sich Kitzbü- heler Taucher, nämlich Gerhard Hirsch Hermann Schuster, Hans Salinger, Sieg- mund Unterrainer, Pepi Pirchl und To- ni Regensburger, in ein Tauchgebiet, das alle anderen Taucher scheuen. Diesmal erkoren sie sich die gefähr- liche Küste am Berg Athos. dessen Fel- sen über 2000 m aus dem Meer empor- steigen, aus und hatten sich als Ziel die im Sturm zerschellte Flotte des persi- schen Feldherrn Mardonios (492 vor Chr.) gesetzt. Nach langen Studien und Diskussio- nen mit Geschichtswissenschaftlern lo- kalisierten sie das in Frage kommende Gebiet in der Gegend des Athosklosters Pandokratoros, das an der Ostküste der Mönchsrepublik liegt. Um dahin zu gelangen, charterten sie in Saloniki ein Fischerboot, dessen Ka- pitän sich erst nach Verdreifachen der Chartergebühr bereiterklärte, in dieses Gebiet auszulaufen, da dort bei Sturm viele Boote verloren, gingen und die Iiiä- fen der Klöster zu wenig Schutz böten. Seine Bedenken erwiesen sich als richtig, denn als das Boot bei grober See um Kap Akrathos, dem südlichsten Punkt der Mönchsrepublik herum an die Ostküste wollte, fielen Wind und Wel- len eL len mit über 4 m Höhe über das Schiff her und beschädi&ten es so, daß eine Weiterfahrt unmöglich wurde. Die Kitzbüheler mußten darum ihr geplantes Unternehmen abbrechen und mit anderen Tauchgründen vorliebneh- men. Aber auch hier stießen sie auf Ueberreste antiker Schiffe und bargen mehrere Amphoren und guterhal te ie Gebrauchsgegenstände. Die tauchfreien Tage benützten sie zum Besuch von verschiedenen Athos- klöstern und nahmen an den Riten der, gastfreundlichen Mönche teil. Zu den von ihnen besuchten Klöstern gehörte z. B. Watopedi, das die einzige Schule der Athosmönche beherbergL das Kloster Iwiron mit der berühmten iberischen Madonna, das Kloster Pantel- eimos, das ausschließlich russische Mön- che beherbergt und auch das Kloster Pantokratoros. In diesem Kloster hielten sich die Kitzbüheler einige Zeit auf und-gewan- nen die Sympathien der dort lebenden Mönche, die ihnen auch Zutritt zu den Klosterschätzen gewährten. Zu diesen gehört ein Fuß und ein Bein des Apo- Dr. Wendung für die klaglos abgewik- kelte Hauptversammlung und das Vertrauen. Er bezeichnete schritt- weise Ordnungsarbeiten, ein Leisetre- ten bei der Zahl der Auslandsausrük- kungen und die Erstellung eines. Bud- gets als die nächsten Ziele. Er appel- lierte an alle, die Vertrauensbasis zu erhalten und zum Aufschwung der Kompanie beizutragen. stels Andreas und eine Ikone, die die Gottesmutter als alte Frau darstellt, und ferner ein Teil des Schildes des hl. Merkuriu.s. Außerdem konnten sie die Klosterbibliothek mit vielen Kirchen codie.s auf Pergament aus dem 11. bis 14. Jahrhundert besichtigen. Die Kitzbüheler, die aber vor allem die vor Pandokratoros befindliche Küste interessierte, wollten sie ja hier die ver- sunkene persische Flotte suchen, nütz- ten die Gelegenheit und untermauerten ihre Theorie durch genaues Studium al- Eindrucksvoll wurde im Jahr 1975 anläßlich des Festaktes „50 Jahre Wü- stenrot 50 Jahre Bausparen in Oesterreich" von führenden Politikern die Bedeutung des Bausparens für den einzelnen Menschen und für die Ge- sellschaft herausgestrichen Diese günstige Entwicklung hielt auch in den ersten fünf Monaten 1976 an. Es konnten bisher 46.500 neue Bausparverträge mit einer Vertrags- Summe von über sieben Milliarden Schilling abgeschlossen werden. Dies bedeutet eine Steigerung in der An- zahl der Verträge um 42 Prozent und n der Vertragssumme um 40 Prozent. Ob es sich dabei um die Schaffung neuer Wohnungen, die Verbesserung von Altbauwohnungen oder um das nunmehr neue Aufgabengebiet der 3au sparkassen, die Finanzierung von Genossenschafts_ und Mietwohnungen handelt, die Nachfrage nach dem zins- günstigen 6prozentigem Darlehen steigt weiter an. Bereits jetzt stellen die österreichischen Bausparkassen knapp die Hälfte aller Kredite für die Wohnwirtschaft zur Verfügung. Eine.- Untersuchung iner Untersuchung über den Wohnungsbe- darf bis 1985 ist zu entnehmen, daß in Oesterreich über 600.000 Wohnun- gen benötigt werden. Gerade in einer Zeit der stärksten Inanspruchnahme der Bausparkassen hat die Diskussion über den Eckz,ins- 1. Tiroler Bcü- ernmu-Zeum Hhiterob,ieu in il iitzbühei ter See- und Landkarten und trafen wichtige Vorarbeiten für eine neuerliche Suche im nächsten Jahr. Eine Tauchexpedition am Berg Athos und ein Besuch der Mönchsrepublik dürften wohl eines der letzten Abenteu- er in Europa sein und keine abenteu- erliche Reise endet ohne Verluste. Die Kitzbüheler, die Sympathien der Athosmönche errangen, und denen es darum, möglich war, Film- und Tonauf- nahmen vom Leben und den Riten dei Mönche zu machen, das ansonsten bei strengen Strafen verboten ist, entgingen bei einer Kontrolle ihres Bootes knapp einer Verhaftung der Polizei, 'die einen Großteil der Aufnahmen beschlag- nahmte. Trotzdem machten sie sich bei der Rückkehr an die Organisation der für nächstes Jahr, geplanten neuerlichen Su- che nach der persischen Flotte und konn- ten auf grun.d ihrer Unterlagen schon einen Schiffseigner finden, der sein hochseetüchtiges Schiff dafür zur Ver- fügung stellen wird. satz und die staatliche Sparförderung in den letzten Wochen viel Unruhe in die Bevölkerung getragen. Wüstenrot war um eine rasche Lösung bemüht, mit dem Ziel, die Prämienbegünsti- gung möglichst im vollen Umfang zu erhalten. Die vom Bundesminister für Finan- zen verlangte Kürzung der Bauspar- prämie auf 15 Prozent konnte am letz- ten Verhandlungstag gerade im Hin- blick auf die großen Aufgaben, die die Bausparkassen in der Zukunft zu er- füllen haben, vor allem auch wegen der neuen Aufgaben der Finanzierung von Genossenschafts- und Mietwoh- nungen, verhindert werden. Die nun- mehr erreichten 17 Prozent sind Si- cher kein optimales Ergebnis, aber im- merhin ein Kompromiß, über den man erst dann wird urteilen können, wenn man weiß, wie der umworbene Bau- sparer reagiert. Wenn man das Ergebnis der neuen Bausparförderung überschaut, sind 4 wesentliche Punkte herauszustreichen: Bausparen bleibt auch weiterhin die attraktivste Sparform. Alle alten Rechte der Bausparer bleiben unangetastet. Es erfolgt die langgeforderte Repa- ratur des Paragraphen 108 EStG. Das bedeutet, daß es möglich sein wird, auf Bausparverträge auch über die gesetz- liche Bindungsfrist hinaus auf unbe- schränkte Zeit prämiengünstig weitei'- zu sparen. Durch die neue Prämienregelung wird sicher eine Schwächung der Ka- pitalkraft der Bausparkassen eintreten. Diese wird sich direkt auf die Bauwiel- schaft auswirken und damit die Er- füllung der den Bausparkassen gestell- ten Aufgaben erschweren. Kitzbüheler Taucher am Berg Athos! Bausparen weiter attraktiv
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