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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 3. Juli 1976 Herrlicher Abschlußobend der Musikschule Erstmals war heuer zum Abschluß- abend der städtischen Musikschule Kitzbühel der Saal der Handelskam- mer gewählt worden. Sehr guter Be- such trotz der ungewöhnlichen Hitze kennzeichnete neben den traditionell guten Leistungen den Abend. Als Schul- referent begrüßte GR Dir. Peter Brand- stätter Gäste und Mitwirkende, im be- sonderen Bürgermeister LA Brettauer, Altbürgermeister Hermann Reisch, Vize- bürgermeister Georg Berger und Frem- denverkehrsverbafldsObmann KR Hag- steiner. Der Schulreferent verwies dar- auf, daß die Musikschule für die Stadt eine der wertvollsten Einrichtungen ist. Sie ist ein Beweis der gemeinsamen An- strengung von Eltern, Schülern, Leh- rern und Stadtgemeinde. Im nun zu Ende gehenden Schuljahr waren 275 Schülerinnen und Schüler. Das Schuldgeld mußte erhöht werden. Dies bedeutet eine besondere Leistung vieler Eltern, denn es wird eine Ein- richtung frequentiert, die für viele große Kosten bedeutet. Die Schule wird von der Stadtgemeinde bedeutend unter- stützt, sie verzeichnete trotz der bedeu- tenden Eigenleistungen der Schüler einen Abgang von 611.000 5 im Jahr 1975. In vergleichbaren Orten liegt dieser Beitrag der öffentlichen Hand eher noch höher. Das Land Tirol leistet für die Musik- schule zudem einen Beitrag. Das rund zweistündige Programm wurde reibungslos und unter großem Beifall des Publikums abgewickelt. Durch das Programm führte Schulleiter Sepp Ga- steiger. Das Jahresabschlußkonzert war sehr anspruchsvoll und war eine Zusam- menfassung der Leistungen der vergan- genen Klassenvorspielabende. Die Mit- wirkenden waren: Schülerstreichorche- ster, Hannes Bonatti, Alexa Penz, R. Feyersinger. Elfriede Mitterer, Tine und Sascha Walleczek, Margit Tengg, Gud- run Lazzari, Isabella Zechner, Anita Landegger, Michaela Kolb. Gabriele Treichl, Veronika Überall, Alexandra Nitsche, Edith Pankratz, Astrid Rechen- berger, Sibylle Penz, Axel und Susanne Naglich, Erich Schmidt, Roswitha und Doris Fabi. Markus Pirker, Gerhard Ma- der, das Gitarrenorchester, Leni Feiler, Elfriede Schwendtner, Hannes Linden- berger, Judith Lindenberger, Brigitte Graswander, Maria Salvenmoser, Klaus Salinger, Gisela Mohler, Günther Moh- 1er, das Akkordeon-Quintett, Edith Ca- pellari, Sepp Auf schnaiter, Martina Mürnseer. Anni und Maria Brandstät- ter, Barbara Feyersinger, Gaby Reiter, Doris Fabi und Beate Mitterer, Anna Gianmoena, Gudrun Dünser, Andrea Meikl, Andrea Reiter, Sepp Aufschnai- ter. Gerhard. Wolfgang und Peter Czap- pek. Neben den sehr niveauvollen Einzel- darbietungen waren erfreulich viele Gruppen in Aktion. Das Zusammenspiel einer so großen Zahl von Schülern gibt Hoffnung auf deren weiteres Zusam- menarbeiten im Dienste der Musik. Abschließend dankte Schulreferent Dir. Brandstätter den Eltern für die Bereit- schaft zur musischen Ausbildung ihrer Kinder, den Mitwirkenden - es waren wieder 120 Schüler im Einsatz - für die durchwegs exakte Gestaltung der Bei- träge, den Lehrern der Schule, die mit großem Einsatz und Können tätig sind und großen Applaus erhielten, und der Bezirksstelle der Handelskammer für die Bereitstellung des Saales. Der Schulreferent sprach als Ziel das Musizieren in der Familie, die Mitwir- kung beim Orchester, beim Kirchenchor, in einer Chorvereinigung und bei der Stadtmusik aus. In den 15 Jahren ihres Bestandes hat sich die Musikschule je- derzeit als richtige und wichtige Investi- tion der Stadt erwiesen. Mit dem Dank verband Dir. Brandstätter den Wunsch, daß die Aufwärtsentwicklung weiterhin anhalte. Neuer Drachenfliegerrekord in Kitzbühel Einem Mitglied des 1. österr. Drachen- fliegerklubs Kitzbühel, Herbert Kühr, gelang ein bisher für unmöglich gehal- tener Dauerflug in Kitzbühel. - Am Samstag, 26. Juni startete er mit einem Flugdrachen der Marke „Brasil II" hei einer Windstärke 4 um 14.30 Uhr vom Hahnenkamm in Richtung Asten ab- fahrt. Ueber der Einsiedelei fand er den idealen Aufwind, auf den er sich wie- der bis zur Steineckhütte hinaufarbei- tete. Dort kämpfte er mit viel Gefühl um jedes bißchen Aufwind, bis er es schaffte, über den Rücken des Hahnen- kamms hochzuschweben, wo er letzlich 400 Meter über der Bergstation kreiste. Mit genügend Höhe war es ihm dann auch möglich, bis zur Ehrenbachhöhe zu fliegen und immer wieder bis zum Waldelift zurückzukehren. Nach zwei Stunden „Soaring", wie es in der Fach- sprache heißt, beschloß er, da schon ziemlich ermüdet und durch einen nicht idealen Liegegurt gehandicapt, diesen idealen Streckenflug. Er erreichte nach zwei Stunden und 25 Minuten Flugzeit den Zimmerauerbauern in Reith. wo er sanft, aber schon ziemlich k. o. um 16.55 Uhr landete. Der bisherige Rekord in Kitzbühel wurde vom Nationalteamflieger Helmut Lorenzonijun. mit 58 Minuten gehal- ten. Für den routinierten Drachenflie- ger sind diese Dauerflüge das beste Training für, einen im August geplanten Weltrekordversuch. Spenden für ein Rotkreuz- Fahrzeug Die Bezirksstelle Kitzbühel des Roten Kreuzes bittet die Bevölkerung um Spenden für die Finanzierung der un- bedingt in diesem Jahr notwendigen Einsatzfahrzeuge, die nach dem alters- bedingten Ausscheiden von Autos ge- braucht werden. Es müssen 450.000 5 durch Spenden aufgebracht werden. - Dank der Hilfe vieler bewährter Freun- de und der Haushalte bei der Altpapier- sammlung steht bereits ein beachtliche' Beitrag von 266.000 5 zur Verfügung. Stand vom 19. Juni 266.490.55 Neue Spenden: Georg Kopetzky, Neulengb ach Kranzspende vom vom Hof Zephyrau. Kitzbühel, für Rudolf Oberhauser. Kitzbühel Altpapiersammlung 0-- Altpapiersammlung in Westendorf, Fieberbrunn und Waidring (Rest) 801.— Stand vom 28. Juni 267.649.55 Das Rote Kreuz dankt allen Spendern herzlich! Altpapier wird während der Dienst- stunden laufend bei der Bezirkssteile in Kitzbühel und bei den Ortsstellen in St. Johann (Salzburger Straße), Westen- dorf und Kössen entgegengenommen. Anerkennung für Kitzbüheler Bücherei Auf einer Besichtigungsreise durch die Büchereiorte Tirols machten der Bundesstaatliche Volksbildungsreferent Prof. Louis Oberwalder. der übrigens seit kurzem der 1. Vorsitzende des ÖAV ist, und Dr. Sakauschek von der Büche- reistelle in Innsbruck auch in Kitzböhel Station. Sie besichtigten die im Vor- Jahr wiedereröffnete Bücherei im Kol- pinghaus. Büchereileiter Anton Rieser konnte eine bestens geführte Bücherei präsentieren, die auch über das ent- sprechende Leserecho bei jung und alt verfügt. Innerhalb weniger Monate hat sich die Bücherei einen festen Platz er.- obert. Als Träger der Bücherei fungie- ren die Stadtgemeinde. die' Pfarre und die Kolpingsfamilie. - Prof. Oberwal- der vertrat in einem Gespräch die An- sicht, daß die Träger der Bücherei auch in Kitzbühel in verstärktem Maß Sach- leistungen erbringen müßten, um den Stand nicht nur zu halten, sondern auch zu heben. Von Bund und Land wurden bei der Einrichtung bedeutende Lei- stungen erbracht, nunmehr müßten für den Sachaufwand und eine kleine Ent- schädigung des Mit.r'beiterstabes Mit- tel aufgeworfen werden. Grund sät zi ich herrscht bei allen Trägerinstitutionen die Bereitschaft dafür. Weiterhin steht der öffentlichen Bü- cherei im Kolpinghaus die Wanderhü- eherei des Volksbildungsreferates als Er- gänzung zur Verfügung. Vor allem für regelmäßige Leser ist dieses Zusatzan- gebot interessant. Die seinerzeit dnge-
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