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oo raer vor Rovini Kitzbüheler Anzeiger - „druckfrisch' in Jugoslawien erschien am 10. Juni abends die Ausgabe Nr. 24 unserer Heimatzeitung. Die Zeitung diente einem Kitzbüheler Urlauber als .‚Reiselektüre und am Ur- laubsort. wechselte sie auf dort anweseide Kitzbüheler über (Bild). Ein zufäl- lig anwesender Fotograf hielt diesen ..Besitzwechsel" fes:, um damit einen Gruß an die heima:lichen Leser zu senden. Es grüßen Ekke und Hilde! Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 3. Juli 1976 Bienenzüchter danken für Jubiläumsgartl Der Birnenzuchtverein Kitzbühel und Umgebung hielt beim „Neuwirt" die Jahreshauptversammlung ab. Obmann Martin Kohlhofer konnte dazu neben vielen Mitgliedern GR Dir. Brandstät- ter, GR. Feiersinger und Wanderlehre-- Ferdinand anderlehrer Ferdinand Hechl begrüßen. Kohlhofe--- dankte ohlhof e: dankte eingangs der Stadtgemeinde Kitzbühel für die Bereitstellung des Jubiläumsgartls. Dies ist einmalig in Oesterreich und ein herrliches Ge- schenk für den Verein und eine Ehrung für alle Bienenzüchter. Dia Gemeinde trägt alle Kosten, die mit der Gestal- tung anfallen. Herzliche Dankesworte richtete Kohlhofer an den Referenten für Ortsverschönerung, Dir. Brandstät- ter, für die Unterstützung der Idee und an die Gestalter Dipl.-Rest. Hermann Mayr, und Stadtgartenm€ister Josef Hg[er. Das Jubiläumsgartl wird wie- der tausende Male folographiert und gefilm; werden. Das Motto „Arbeite und sammle" der Bienenzüchter, ein beherzigenswerter Spruch für jeder- mann, wird weltweit verbreitet. Obmann Kohlhofer nahm zur wirt- schaf:liehen Situation Stellung. Den Kunden wird geraten, nicht den hellen und dünnen Biütenaoncg zu erwerben, der von Wanderverkäufern angeboten wird, sondern den dunklen Waldhonig. Wie er von den einheimischen Imkern angeboten werden kann. Voraussicht- lich wird 1976 ein gutes Honigjahr und man wird genug Waldhonig zu kaufen bekommen, der von verläßlichen hei- mischen Imkern stammt. Zur Juhiläurnsfeier „75 Jahre Bie- nenzuchtverein Kitzbühel und Umge- bung' stellte Obmann Kohlhofer fest, daß man am Erntedanktag Sonntag. 10. Oktober - gemeinsam mi; dem Obst- und Gartenoauverein eine Aus- s:ellung machen werde. - Nach der Schau werden einzelne alte Geräte dem I---eimatmusie,L:m zur späterer Verwen- dung im Bauernmuseum Hint€roberri- an überlassen. Wanderlehrer Ferdinand I-iechI hielt etn interessantes fachliches Referat. - Das Frühjahr 1976 brachte e:ne außer- gewhlnlich starke Tracht bis Mi:te Mai. Nach einer Schlechtwetterperiode ist derzeit wieder bestes Wetter fü' die Bienen. Ohne die Schlechtwetterocrio- dc wäre heuer das Schwärmen zu einer Katastrophe geworden. Unter anderem erklärte Hechi, daß jede Bienenkönigin pro Tag bis zu 2500 Eier leger. kann. Die Versammlung folgte sehr :nteres- .siert den Ausführungen des Wanderleh- rers, der aus jahrzehntelanger lirf ah- nung und laufender Schulung sprach. Obmann Kohlhofer beglückwürschte den langjährigen verdenten Bezirks- obmann Willi Stanger (Aurach) zur Voll- endung des 80. Lebensjahres und gab der Hoffnung Ausdruck, daß der all- seits geachtete Imker noch weitere Jah- re ah- re in Gesundheit und Schaffenskraft erleben kann. Ohm. Kohlhofer schloß die Versamm- lung nach einer angeregten Diskussion über Fachfragen und historische Be- merkungen zur Bier.enzucht. Aus in der letzten Zeit zusammengetragenen Un- terlagen geht die abwechsltmgsrei :h Inikergeschichte des Kitzbüheler Rau- mes her-vor Pfarrer Pöll von Auracl-. der Altringer Felix, der Mesnerwirt in Aurach und die Brüder Georg und An- ton Lauchec in Kitzbühel waren bei den Pionieren - Toni Laucher verlas Aufzeichnungen vom Hof Exenweid, wonach mit der Bienenzucht durch die genannten Brüder Laucher 1899 begon- nen wurde. Nach Abschluß der Versammlung wurde das Jubiläurnsgartl besichtigt und allseits hohes Lob für die gediege- ne Ausführung ausgeprochen. Für die Imker bedeutet diese Ehrung eine un- gewöhnliche Auszeichnung eines wich- tigen Berufsstandes. 2. Flohmarkt des Lions-Club, Bezirk Kitzbühel - ein großer Erfolg 60.000 S für Hauskrankenpflege 60.000 S für Bausteinaktion Therapie- zentrum für behinderte Kinder Aktion der Nächstenliebe. SO stand es in der Zeitung. Und sie war es im wahrsten Sinne des Wortes! Mindestens 30 Mitglieder dieses Clubs waren Wochen vorher schon fleißig bei der Arbeit. Die Damen nähten Polster und schnitten Streifen für herrliche Fleckerlteppiche. Am 19. Juni war es soweit. Im Bundesgymnasium St. Jo- hann waren Ständer und Buden aufge- stellt, so daß der Verkauf sehr über- sichtlich gestaltet werden konnte. Es gab einfach alles: Polster, Fleckeritep- piche, allerhand Sachen der Nostalgie, Radios, Fernseher, Elektrogeräte, Bade- wannen, Herde, Möbel, ein großes La- ger an Spanplatten und Büchern für jedermann, eine Wurfbude mit herr- lichen Stofftieren als besondere At- traktion. Bier, Limo, Wein und die be- sten Würstl rundeten die gute Stim- mung bei Käufer und Verkäufer rich- tig auf. - Obwohl herrliches Badewetter wary außerdem viele Bergsteiger Feuerbren- nen euerbren- nen gingen, war der Besuch des Floh- marktes sehr gut. - Der große Erfolg zeigte, daß man mit persönlichem Ein- satz sehr viel erreichen kann. - Das Schöne an diesem Flohmarkt ist aber, daß der Erlös für unsere vom Schick- sal benachteiligten Mitmenschen gege- ben wird. Als wir vor vier, Jahren als erste und einzige Gemeinde Tirols mit viel Eigeninitiative einen Hau skranken- pflegeverein gegründet haben, war es auch der Lions Club, der uns die fi- nanzielle Möglichkeit gab, Roh- und Zimmerleibstühle, Gehschulen, Bettgal- gen usw. anzuschaffen. Aus dem zweiten Flohmarkt bekam der Verein für weitere Anschaffungen einen Iktrag von 5 60.000.—. Für das geplante Therapiezentrum der körper- und sprachbehinderten Kinder des Re- zirks Kitzbühel stiftete der Lions Club aus dem Flohmarkterlös die großzügige Bausteinspende von 60.000.— S. Allen Damen und Herren, die bei die- sem großen Flohmarkt so tatkräftig mitgewirkt haben, und dem Präsiden- ten des Lions-Clubs Dr. Alfons Putzer- Reybegg, möchte ich für diesen selbst- losen Einsatz zugunsten der „Aktion der Nächstenliebe" herzlichst danken. Käthe Nagiller
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