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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 17. Juli 1976 hatte der Kommandant des Winterstel- ler-Schützenbaons, Mjr. Adolf Nagiller, wesentlichen Anteil. Für die Ordnung des Zuges sorgte Andrä Pollak, Kame- rad Egid Knoll organisierte mit den Jungschützen den Verkauf der Festab- zeichen und Kamerad Egid Schmied be- treute die Standschützenveteranen. Sehr bewundert wurde auch die Ge- neraldecharge der Schützenkompanie, der ersten unter dem neuen Hauptmann. Die Jubiläums-Standschützen: Von den noch lebenden Standschüt- zen, die am 23. Mai 1915 vom Kitzbühe- ler Stadtplatz an die Südtiroler Front ausrückten, konnten bei der Feier an- wesend sein: Am Polytechnischen Lehrgang Kitz- bühel läuft seit vier Jahren ein Schul- versuch in Zusammenarbeit mit dem 5 chulversuch sze'ntrum in Klagenfurt. Vor allem wird die Führung von Lei- stungsgruppen in einzelnen Fächern er- probt, dazu die Schaffung von verstärk- ten Wahlmöglichkeiten bei den übrigen Schulfächern mit Schwerpunktbildung. Im zu Ende gegangenen Schuljahr wur- de in Kitzbühel ein weiterer Schulver- such geführt, den es in Tirol sonst nicht gibt. Den Abgängern der 4. Klassen der Hauptschulen, die sich in den Fächern Mathematik, Deutsch oder Englisch in der 1. Leistungsgruppe befanden, wur- de die Möglichkeit einer Qualifikatioins- prüfung geschaffen. Durch diese konn- ten sie sich in einem der angeführten Gegenstände die Schlußnote des Haupt- schulzeugnisses verbessern. Ausschlaggebend für diese Neuerung war die Tatsache, daß der Gesetzgeber bei der Schaffung des Polytechnischen Lehrgangs nicht dafür Sorge trug, daß das Zeugnis dieser Schulart mit jenem der Hauptschule gleichgestellt wird oder als eine Aufbaustufe gewertet wird. Bis- Meisterhand, besonders viele Besucher. Arbeiten von zehn Goldschmieden aus Nord- und Südtirol und Oberösterreich demonstrierten individuellen Schmuck, wie er abseits industrieller Fertigstel- lung in Ateliers von Goldschmieden mit künstlerischen Ambitionen gearbeitet wird. Unter den Ausstellern befand sich auch Sepp 5 c h r o 11, Kitzbühel. Galerie Vomperbach Zu der sehr erfolgreichen Ausstellung von Gemälden, Graphiken und Tusch- federzeichnungen der bekannten Künst- lerin Reny L o h n e r, Wien-Kitzbühel, die zugunsten der SOS-Kinderdörfer stattfand und in Anwesenheit des Lei- ters der Kinderdörfer ‚Hermann Gmei- ner, von großem Publikum am 23. April 1976 in Vomperbach eröffnet wurde, schreibt Dr. Maria Hromatka, die Frau Lohner freundschaftlich verbunden ist: „Was Reny Lohner hier von unseren Aurach: Franz Pletzer Brixen: Martin Hetzenauer, Josef Streif Kitzbühel Adam Pichler, Much Meßner Kirchdorf Christian Eder, Josef Rauber Kössen: Josef Haunholter Reith: Alois Hager St. Johann: Anton Jank St. Ulrich: Josef Ortner (mit noch drei Kameraden) Waidring: Kasimir Seibl Walchsee: Alois Horngacher Westendorf: Peter Aschaber, Johann Berger und Josef Berger Ein Ambulanzwagen mit Fahrer und drei Rotkreuz-Schwestern von der Orts- stelle Kitzbühel standen für Erste Hilfe zur Verfügung. Ihnen gilt ganz beson- ders der Dank des Veranstalters. her hat das Zeunis des Polytechnischen Lehrgangs in Oesterreich praktisch nur den Wert einer Schulbesuchsbrestäti- gung mit Noten. Als Anstellungserfor- dernis gilt noch immer ausschließlich das Hauptschulzeugnis. Die durch den Schulversuch geschaffene Möglichkeit arbeitet gegen diese gesetzliche Tatsache. Wer sich in einem der angeführten Fä- cher in der 1. Leistungsgruppe hält, kann vor Schulschluß die Qualifikationsprü- fung machen. Heuer machten sechs Schüler davon Gebrauch, fünf konnten die Note ihres Abschlußzeugnisses der Hauptschule verbessern. Diese Qualifi- kationsprüfung und das positive Ergeb- nis werden auf einem Anhang zum Ab- schiußzeugnis der Hauptschule ver- merkt. Mit der Durchführung der Prü- fung auf Grund des vom Zentrum für Schulversuche bereitgestellten Testmate- rials hat der Polytechnische Lehrgang Kitzbühel den Schülerinnen und Schü- lern einen Leistungsanreiz geboten. Die Auswertung nach Jahren wird zeigen, ob die Qualifikationsprüfung als eine Möglichkeit an allen Polytechnischen Lehrgängen eingeführt werden soll. Augen entstehen läßt, sind „imaginäre Geschöpfe in traumhaft erfüllter Land- schaft". Reny Lohners Phantasie bewegt sich zwischen dem verlorenen Kontinent „Atlantis" (Zyklus von Aerographien), dem „Dschungel der verlorenen Blu- men" (1976) und paradiesischen Blumen- gärten einer fernen Zukunft. Sie ist im- mer unterwegs, auf Entdeckungsreisen zu einer neuen „Terra incognita" - und eines ihrer auffallendsten Bilder trägt auch diesen Titel, der ihrem Wesen ent- spricht. Reny Lohner stellt diesmal als besondere attraktive Neuerscheinung auch eine Anzahl von Lithographien und Aerographien in Mischtechnik aus, wo- bei sie eigenhändig mit zartem Pinsel- strich die Glanzlichter aufsetzt. Diese Stimmungsbilder in grauen Molltönen zeigen in besonders starkem Maß die Gabe der Verwandlung, die die Künstle- rin besitzt. Was man an Reny Lohner am meisten bewundert aber ist vielleicht Landwirtschaftliche Güterwege Die Hälfte wird von den Bauern erhalten. Im Bezirk Kitzbühel etwa nur 7 Prozent (LLK). Nach einer Aufstellung der Abteilung Ilidi des Amtes der Landes- regierung wurden seit 1945 in Tirol. - 1419 Güterwege mit einer Gesamtlänge von 1623 km gebaut. Diese Strecke ent- spricht achtmal dem längsten Durch- messer des Landes. Die Erhaltung die- ser Güterwege besorgen Gemeinde und Interessenten jeweils ungefähr zur Hälf- te: auf 556 Wegen mit einer Länge von 760 km sind die Gemeinden allein für die notwendigen Pflegemaßnahmen zu- ständig. Auf 751 Wegen mit 704 km Länge sind die meist bäuerlichen Inter- essenten die Träger der Erhaltungsko- sten, während auf 112 Wegen mit 150 km Länge Gemeinden und Interessen- ten diese Kosten gemeinsam tragen. In den einzelnen Bezirken des Landes sind die Verhältnisse sehr unterschied- lich. Im Bezirk Imst müssen die Interes- senten nur 8 von 115 km allein erhalten, im Bezirk Landeck von 156 km Wegen nur 3 km. Im Osten des Landes sind die Verhältnisse genau umgekehrt: Im Be- zirk Kitzbühel sorgen sich die Gemein- den nur um 19 von 285 km. Im Bezirk iiienz bestreiten die Gemeinden die Er- naltungskosten von 87 der 324 km. In den Bezirken Innsbruck und Schwaz sind ebenfalls vorwiegend die Gemein- den als Wegerhalter tätig. Die Landeslandwirtschaftskammer ist der Meinung, daß es vor allem Aufgabe der Gemeinde wäre, die ständig steigen- den Kosten für die Erhaltung der Güter- wege zu übernehmen. Mehrere Zählun- gen der Kammer haben ergeben, daß sich auf den Güterwegen ein großer Teil des Ausflugsverkehrs der Einheimi- schen wie der Fremdengäste abspielt, daß diese heute also Funktionen über- nommen haben, die weit über jene einer rivaten Hofzufahrt hinausreichen. neben ihrer hohen Geschmackskultur die ungebrochene und nie bezweifelnde Ueberzeugung einer Künstlerin, die un- beirrbar ihren malerischen Visionen iolgt. - Literatur Jahresbericht des Turmbundes - Gesellschaft für Literatur und Kunst Während der 28. Oesterreichischen 3uchwoche, gemeinsam mit dem Wirt- schaftsförderungsinstitut der Tiroler Handelskammer, kamen in einem Abend .‚Dialektdichtung aus Tirol", sechs Tiro- ler zu Wort. - Darunter auch Herbert J o r d a n, Kirchberg. - Weiters Gert M ü 11 e r, Kitzbühel-Innsbruck, mit sei- nem Büchlein „Von Menschen und Stei- nen". Am 7. April 1976 las der Kitzbüheler Hugo B o n a t t i, Preisträger der Stadt Innsbruck, aus seinen eigenartigen Pro- sawerken, unterstützt durch die Studio- Schulversuch in Kitzbühel
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