Kitzbüheler Anzeiger

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St. Johanis Aipinvereine be der Einweihung 'Ion rechts: SkikL±, Bergrettung, Ehren- gäste, Bergwacht, Alpenverein, Bindesmi.sik<ape re St. Jchann. Bergbahn-Alpinhaus St. Johann in Tirol Alpenverein - Skiklub - Bergrettung - Bergwacht Ansprache von Hias Noichl - Präsident der internationalen Vereinigung der Bergführerverbände Saite 12 Kitzbühel--r Anzeiger Samstag, 24. Juli 1976 Wie bereits berichtet, wurde am 12. Juni 197€ das Bergbahn-Alpinhaus in St. Johann in Tirol vcn Dekan Alois I 1 a 1 e r geweiht und von den Alpin- vereinen in Besitz genommen. Der Ors- stellenJeiter des Bergrettungsdienstes St. Johann, Hias N o 1 c h 1, hieit einen kurzen Rückblick zur Chronik der Alpin- vereine v--.n St. Johann. OeV-Sektion Wilder Kaiser: Obmann Richard Pranl. Mit 75C Mitgliedern gehört diese heu- te zu den größten St. Johanne-- Verei- nen. Ueber ein Drittel der M-L-,glieder sind jünger als 25 Jahre. Die St. Johan- ner Jugendgruppe ist eine der stärksten in ganz T:rol. Sie steht schon seit Jahr- zehnten unter der bewährten Füarung und Leitung von Obmann .ichard Pranzl. Die gutgeführten Jugendenannseha- ten sind besonders aktiv und haben nicht nu: eine große Breite an Bergwan- derern und Kletterern in Fels und Eis, sondern in ihnen befinden sich auch Bergsteiger der extremen Richtung. die man heute zu den Spztzenbergsteigern Oesterreichs zählen kann. Es ist daher selbstverständlich, daß sieh besonders die Jugend über das neue Heim freut und hier wird es sicher nicht das Büro sein, sondern in erster Linie der herr- lich Saal, wo sich alle ungestört treffen können, um unter sich zu sein, um vie- les zu lernen, um sich sicher im Gebirge bewegen zu können und um na-zh Mög- lichkeit abine Gefahren zu vermeiden. Der Dank gilt den Initiatoren und Er- bauern des Hauses. Die Freude der Sektior.smitglieder st urLgeteil: groß über die Möglichkeiten, welche das Alpinhaus bietet. Die Sektion Wilder Kaiser wurde 1947 gegründet und 1951 auf den Namen „Sektion Wilder Kaiser" eingetragen. Vor 1947 fanden sich die Bergsteiger als Zweig in der Sektion Fieberbrmnn, wel- che bereits 1884 gegründet wurde und ab l99 als Zweig der Sektion Kitzbühel. Vergessen wir aber auch n:cht daß wir bisher im Caie Pranzl bzw. Lri R.estau- rant Leni Gratt e--ne gute Bleibe gefun- den hatten. Wir hofen dort fallwe se auch zn Zukunft willkommen zu sein. Skiklub: Obmann Günther Huber. Der Klub ist aus dem 1908 gegründe- ten Winte'rsportverein St. Jchann her- vorgegangen. Wenn man bedenkt, daß sich dieser Verein nun durch 66 Jahre gehalten hat, so hat das sicher seine be- sondere Notwendigkeit. Der Mitglieder- stand beträgt zirka 7C0. Auch der Ski- ku « 3 freut sich in Zukunft seine Sitzun- gen, Versammlungen und Schulungen in diesem :-iause durchführen zu können. Die Heranbildung der Jugend in den nordischen und alpinen Disziplinen ge- h5 -t zur v3rnehmsten Augabe des Klubs. Weiters die Orgainsation und Durch- führung von Wintersportveranstaltzm- gen. Es soll aber nicht unerwähnt blei- ben, daß die Vorstands- und Ausschuß- mitglieder des Klubs im Winzer ein gro- ße Pensum an ehrenaniziicher Arbeit verrichten. Wir wissen, daß diese ehren- amtllche Arbeit nicht mehr so gewürdigt wird, wie es sein achte. Gerade auf Grund dieser mnfangreiicher. Tätigkeit dankt auch der Skiklub den Initiato- ren. Bisher war es nctwendig, die Win- tersportgeräze des Klubs in verscaiede- Izen Kellern und Privathäusern unterzu- bringen, deshalb ist der Geräteraum wsrtvoll und das Büro bietet ein unge- stßrtes Arbeizen. Bergwacht: Ortsatellenleiter Ing. Klaus Brunn- schmid. Es gIbt leider viele Mithiirger, wel- che sich von der Tätigkeit der Bergwacht nicht viel vorstellen können. Sie ist im Landesgesetzblatt Nr. 21/1956 ver- ankert. Die Notwendigkeit der Berg- wacht kann im Fremdenverkehrsland Tirol nicht genug unterstrichen werden, gilt es doch, Einheimische und Gäste auf das Naturschutzgesetz aufmerksam zu machen; weiters die Beachtung des Feldschutzgesetzes, des Tierschutzgeset- zes, des Fischereigesetzes, des Tiroler Campinggesetzes, des Abfallbeseiti- gungsgesetzes, des Luftreinhaltegeset- zes, des Katastrophenhilfsdienstgesetzes und des Forstgesetzes. 1946 unterstand der Bezirk Kitzbühel der Bezirksleitung von Kufstein. 1954 wurde die Bezirksleitung Kitzbühel ge- gründet. Die Ortsstelle St. Johann 1971. Bis zu diesem Jahr unterstanden die ört- lichen Bergwachtmänner der Ortstelle Kitzbühel. Derzeit hat der Bezirk Kitzbühel zwölf Ortsstellen mit 235 Mitgliedern; die Ortsstelle St. Johann hat 36 Mitglieder. Die Schulungen und Monatsversamm- lungen wurden bisher im Gasthof Lam- perer abgehalten. Das Büro war privat untergebracht. Die Bergwacht ist ein Organ der öf- fentlichen Sicherheit und fällt unter die Organe der öffentlichen Aufsicht. Das erste Bergwachtgesetz wurde 1926 geschaffen. In diesem Gesetz sind die Verpflichtungen des Bergwachtman- nes enthalten. Bei Schulungen und bei der Tätigkeit sind e 1 f einschlägige Gesetze und Ver- ordnungen zu beachten. Sie verpflichten insbesondere den Schutz der Personen, des Eigentums an Feld-, Alm- und Wald- gut und den Schutz der Schutzhütten und deren Einrichtungen. Weiters ist der Bergwächter auch verpflichtet, Erste Hilfe zu leisten. Bergrettungsdienst: Obmann Hias Noichl. Die Ortsstelle St. Johann genießt bei der Landesleitung des Oesterreichischen Bergrettungsdienstes und bei den zu- ständigen Stellen der Tiroler Landes- regierung größtes Ansehen. Die Schlag- kraft und die Einsatzbereitschaft der Ortsstelle hat sich wiederholt bewiesen. Fünf Mitglieder von St. Johann sind Träger des Grünen Kreuzes das nach strenger Prüfung an Personen ver- liehen wird, welche unter Einsatz des eigenen Lebens Menschenleben gerettet haben. Die Ortsstelle St. Johann wurde 1957 von Hans Stöckl und seinen Kameraden Toni Haggenmüller, Wastl Stabhuber u. a. gegründet. Hans Stöckl war auch der erste Ortsstellenleiter; er ist dann nach Amerika ausgewandert. Durch zwei. Jahrzehnte hat der unverwüstliche Toni Haggenniüller die Ortsstelle ge- leitet Durchschnittlich kann die Ortsstelle auf zirka 200 Einsätze pro Jahr verwei- sen. Zehn Schulungen pro Jahr dienen der Spezialausbildung. Die Ortsstelle
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