Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 7. August 1976 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Tennishalle Kitzbu **hel eröff net im September Bereits ab Herbst 1976 - genauer ge- sagt ab Mitte September - wird auch Kitzbühel über eine Tennishalle verfü- gen. Ab diesem Zeitpunkt stehen allen Tennisfreunden in Kitzbühel drei Hal- lenplätze zur Verfügung. Tennis wird ab September also auch in Kitzbühel ein Ganzjahressport sein. Selbstverständlich, daß im Rahmen der Tennishalle alle erforderlichen Ne- beneinrichtungen vorhanden sein wer- den. Umkleidekabinen, Duschen und WC-Anlagen, ein kleines Buffet, Gym- nastikraum u. a. m. Beim Bau der Halle versuchte die „Tennishallen GmbH und Co KG", die für den Bau und den Betrieb verant- wortlich zeichnet, die letzten Erkennt- nisse auf dem Bau von Sport- und be- sonders Tennishallen zu berücksichtigen. So wird die Halle über dem Netz eine lichte Höhe von elf Metern haben, weit höher also als weit und breit jede Ten- nishalle, sein. Dies werden die Tennis- freunde aus Kitzbühel und die Gäste si- cher ebensosehr begrüßen wie die mo- derne Beleuchtungsanlage, die Behei- zung und Be- und Entlüftung der gro- ßen Halle. Auch bei der Wahl des Bo- denbelages ließ man sich viel Zeit, be- sichtigte zahlreiche Hallen, ehe man sich für „Supreme Court", einem in den USA Leutl kemmts hea zum Jahrmarktstreibn wea weascht dahoam da hucknbleibn. Da Jahrmarkt is oamoi im Jahr, ums Tagwern ist's ja eh scho gar. Und schröckat gar da Eintritt oa, warum denn nix für d' Musig toa? Dia Manda send ja eh nix z'neidn, dös ganz Jahr hams ea Blasnleidn. Habts a Tschinelln und Trummö gean, mit den Dreinhaun toans nit bössa wean. A nois Gwandl brauchns dann und wann wea laft gern gschlampat ummanand? Drum habe Leutin seids so gscheid, vagunns da Musig a a Freud. Wennst nacha hast dein Eintritt zahlt, dann druckns dö eidurch mit Gwalt. Schliafst eichi ganz beim Stadttor obn, weascht glei vom Wuzl weitagschobn. Kriagst Angst um deini Heanaaugn und möchst auf deini Haxn schaugn, muaßt scho a Glück habn,wenn dös geht, nit scho a fremda Fuaß drauf steht. Zwegn dem kriag aba no koan Schreck, es schiabn dirn scho dö andan weck. Na, na, gib doch an Muat nit auf, dös naxtmal steig halt du oan drauf, und dank an Schöpfa für dö Gnad, daß da Mensch decht nur zwoa Haxn hat. Weil habn die zwoa Stuck scho koa Ruah wiea ging's aft eascht mit vierö zua? Und daß koa Irrtum untalaft, beim Jahrmarkt weascht koa Kaiwö kaft und a koa Goaß, koa Rindviech nit, wo gangst denn a glei hi damit. entwickelten und in Europa hergestell- ten Belag, der besonders dem Durch- schnittsspieler sehr entgegenkommt, ent- schied. Optimale Spieleigenschaften, ähnlich einem Sandplatz, bei größtmög- licher Elastizität sind seine besonderen Eigenschaften. Viele hundert Hallen- plätze in den USA und ganz Europa, be- sonders der BRD wurden mit Supreme Court verlegt und die Benützer sind be- geistert. Nun, Kitzbühels Tennisfreunde werden sich bald selbst überzeugen kön- nen. Die Tennishalle, die bekanntlich „Tür an Tür" mit dem Tennisstadion liegt, bietet aber noch mehr Annehm- lichkeiten. So können Autofahrer direkt in die darunter liegende Tiefgarage fah- ren und auch bei Regen trockenen Fu- ßes in die Tennishalle gelangen. Es kann kein Zweifel bestehen, daß mit der neuen Tennishalle nicht nur die In- frastruktur des Fremdenverkehrsortes Kitzbühel wesentlich verbessert werden konnte (ein Fremdenverkehrsort der Spitzenklasse hat heute eine Tennis- halle!) und dies von den Gästen im Win- ter aber auch im Sommer bestimmt be- grüßt werden wird, sondern steht allen Kitzbüheler Tennisspielern (und das sind ja schon sehr viele), ab September die Möglichkeit offen, auch im Winter ihren Sport auszuüben. Damit ist's aba no lang nit gsagt, daß' öppa gar koa Fleisch nit tragt. Du kriagst ös kocht, du kriagst ös roh, na dössn war aft nit a so. Dö Gusta send eh so vaschiedn, kriagst du dei Sach, dann sei na zfriedn. Die Junga könnan sich vahiabn, dö Altn Henn und Bratwürscht kriagn, und send die Rolln amal vatauscht, weascht a nit aus da Schule plauscht. Es könnan Alte d' Jahr vagessn und jungö Henn und Bratwürscht essn. Doch geht's ums Essn nit alloa, da Mensch muaß a fürn Durst was toa. Beim Jahrmarkt ham Verein u. Wiascht zu insan Wohl dös eindafüascht. Daß jeda auf sei Rechnung kimmt, vorausgesetzt, daß er 's Geld mitnimmt. D' Verein, dia brauchn a dös Geld und d'Wiascht lebn kläglich auf da Welt. Man heascht s' ja Jahr und Tag beteuan, sö zahln ja eh dö meahran Steuan. Deswegn bleibt uns viel Geld im Haus, dös geb' ma dann beim Jahrmarkt aus. Oa toan gean trinkn, losn, essn, oa send aufs Tanzen ganz versessn. Dös is a großa Kunstgenuß und wers gean tuat, bleibt bis zu Schluß. Nur solche, dö gean Hintern schlenckan, und mit die Arm a bissl glenckan wern da nit auf ea Rechnung kemma, wenn s' gar an Polka toan vanehma. Drum schau a dö Diandin auf die Haxn, a solche müaßast buglkraxn. Für die Kitzbüheler ist denn auch die Möglichkeit des Abo's in erster Linie gedacht. Abos für die Wintersaison 1976- 1977 wurden daher bereits aufgelegt und sind im Sekretariat des Tennis-Club Kitzbühel erhältlich. Für die Wintersaison 1976/77, also ab Eröffnung Mitte September bis 29. April 1977, also rund 32 Wochen, kosten die Abos, die auf der Basis eine Stunde Einzel oder zwei Stunden Doppel pro Person angeboten werden, wie folgt: Abo Erwachsene zwischen 15 und 23 Uhr: S 2000.—; Abo Erwachsene zwischen 8 und 15 Uhr: 1500.—; Abo Schüler bis 10 Uhr: S 1150.—. Um gleichzeitig mit dem Erwerb des Abos einen Platz fix buchen zu können, müssen sich also entweder zwei oder vier Spieler zusammentun oder aber kann man auch zwei Abos erwerben. Dann wird für die gesamte genannte Zeit jede Woche am selben Tag, zur sel- ben Stunde der Platz für die Inhaber dieser Abos fix reserviert. Für Tennisspieler, die nicht jede Wo- che spielen wollen oder können, wird es auch 40-Punkte-Blocks geben. Diese haben jedoch den Nachteil, daß entspre- chend der freien Plätze für jede einzel- ne Stunde separat reserviert werden muß, was ja bei den Abos wegfällt. Eröffnung der Tennishalle wird zwi- schen dem 15. und 20. September sein. Wascht nit imstand zum ummareißn, wenns gar nix kann wia Hüftnschmeißn, A frischa Bua tuat dös nit gern, a spielns am Tanzbodn nit modern. Wea gern a bißl rastn geht, weil nebnbei eh a Almhütt steht. Nur dössn laß dich nit vadriaßn, Almluft konnst dort nit genießn. Do konnst woi Wei' und Schnapsl trinkn do ningascht tuats vom Kuahdreck stinkn Wennst länga sitzt, tuast oft scho mörkn, mit Goasmilch konnst di da nit stärkn. 's gibt koane Fackn und koa Kuah, weils a nit ugricht warn dazua. Koa Liegastatt, aba Tisch und Bänk und melkn kinnans a a wenk. Dös schöna bei den Gspusi is daßn, koa Auto toans ins Stadtl lassn. Da merkn d' Leut, dös is decht schö, daß d'Füaß no z'brauchn send zum Göh. Tuats beim Jahrmarkt leicht daboatn, is a scho 's Gewerk schwar mea z'loatn. Auch woaß man dös schon allgemein, fürs Z'fuaßgöh brauchst koan Führaschei Des is bekannt aus sicherer Quelle, da gibt's anderö Verkehrsunfälle. Es gab no allahand z'beschreibn, dö Gschicht wurd z'lang, i laß bleibn. A konn ma sagn mit ruhign Gwissn, die moastn 's von Feascht no wissn. Und steht ea scho danach da Sinn, aft gehn's a hoia wieda hin. Bua, dössn tat mi a vadriaßn, wenn ma oa den Vorwurf machn müaßn sö send nit föschtig warn mitn Lesn und deswegn nit beim Jahrmarkt gwesn. Klausel: Der Ritzbüheler Jahrmarliti
< Page 4 | Page 6 >
< Page 4 | Page 6 >