Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 14. August 1978 Leider mußte der geplante Empfang bei Präsident Ford im Weißen Haus abge- sagt werden, da zur selben Zeit Bundes- kanzler Schmidt aus der Bundesrepublik Deutschland zu einem offiziellen Besuch in Washington weilte, wofür die größten Sicherheitsmaßnahmen getroffen wor- den waren. Nach einem Kurzbesuch in Fairm-ont, einer kleinen Stadt in West- virginia, wurden die Mitglieder der De- legation am 19. Juli im Rathaus von Cleveland vom Bürgermeister der Hauptstadt des Staates Ohio empfangen. Wiederum erhielt Bürgermeister Maria- eher den goldenen Schlüssel überreicht, der nur ganz besonderen Gästen zum Geschenk gemacht wird. Nach diesem Empfang mußten der Präsident des St.-Johanner Schw-esternstadtkomitees Dr. Walter B-odner, Anton Herowitseh, der Conferencier der Brauchtumsvor- führungen und der Leiter der Volkstanz- gruppe Haus-er, Klaus Treichl in einer fünfzehn Minuten dauernden Fernseh- übertragung über St. Johann, Tirol und Oesterreich, in englischer Sprache be- richten. Nach einem kurzen Zwischen- stopp für ein Konzert und Fernsehauf- nahmen in Toied-o, trafen die Tiroler wieder in Redford ein. Die nächsten Ta- ge bis zum 27. Juli, dem endgültigen Ab- reisetermin, sollten eigentlich der Er- holung von der anstrengenden Tournee dienen. Die meisten Mitglieder jedoch nutzten sie für kurze Besichtigungsfahr- ten- und zum ausgiebigen Feiern mit ih- ren Gasteltern, die sich mit ihrer Gast- freundlichkeit und Herzlichkeit selbst übertrafen. Selbst jene, die nicht der englischen Sprache mächtig waren, fühl- ten sich in kürzester Zeit wie zu Hause. Wie eng die Freundschaft zwischen den Redforder Familien und ihren St.-Jo- banner Gästen geworden war, zeigte der Abschied, wo manches Auge feucht wurde. Bevor sie das Flugzeug bestie- gen, holten sich die Gäste die Zusiche- rung von ihren amerikanischen Freun- den, nächstes Jahr in St. Johann Wie- dersehen zu feiern. Bei der Ankunft in St. Johann dankte Bürgermeister Man- acher dem Organisator der Reise, Doktor Walter Bodner, für die große Mühe und Aufopferung, die einen klaglosen Ablauf der Reise ermöglicht hatte. F. J. H. Tiroler Soldaten helfen Landwirtschaft Im Zuge des durch die Trockenheit aufgetretenen Futtermangels rollen Strohtransporte aus dem Osten Oester- reichs auch nach Tirol. Genossenschaften selbst durchgeführt. Auch in Lienz haben zehn Soldaten das für Osttirol bestimmte Stroh am 3ahnhof entladen. Vom Fremdenverkehrs-Gebiets- verband Oberpinzgau - Juli- frequenz Schon nach Ablauf der ersten Reser- vierungswelle war für den Praktiker er- kennbar, daß der Juli 1976 nicht so lau- en wird als der vorjährige. Auch für den August erschienen dann schon Be- fürchtungen als berechtigt. - Das Schlechtwetter ab der zweiten Julihälfte wirkte noch dazu. In unserem Bericht nuß ein bemerkenswerter Rückgang zur Kenntnis genommen werden. - Da nd dort durchgeführte exakte Melde- kontrollen konnten die Situation nicht mehr retten. Juli 1975 Juli 1976 Bettenzahl Ndchtiquncien 3800 Kaprun 93.300 85.256 Zur Bewältigung dieser Transporte 1671 Piesendorf 46.191 36.582 werden nun auch Soldaten und Fahr- 1260 Niedernsill 30.839 34.200 zeuge des Bundesheeres im Rahmen ei- 2025 Uttendorf 53.070 46.647 ner allgemeinen Genehmigung des Bun- 955 Stuhifelden 19.799 19.030 desministerium-s für Landesverteidigung 3265 Mittersill 70.925 60.723 eingesetzt. Vom Bahnhof Jenbach aus 720 Hollersbach 21.549 16.284 verladen 20 Soldaten der 6. Jägerbrigade 1920 Bramberg 40.229 35.780 Stroh auf Militärfahrzeuge und liefern 2720 Neukirchen 66.242 63.552 es in ein zentrales Verteilungslager in 1065 Wald im Pzg. 23.579 23.685 Stumm im Zillertal. Die Weiterv-ertei- 1384 Krimml 21.194 20.490 lune wird durch die landwirtschaftlichen 2O7 ‚iQg ni ii' 'n -- -- - --------- Der L[a1bsc1iuhfourij Anfang Mai is Hahnbalzzeit es kommt dann wie es kommen muß da ruck'n aus die Jagersleut der Pepi bricht sich einen Fuß. im Rucksack mit habn's Schnaps und Speck Die Bergwacht kommt mit an Schlitt'n gleich der Christa, Pepp und der Schwarzenbeck. der Pepi war schon ziemlich bleich Zum Kirchgang is der Pepi ganga no weißer is er aber word'n so hat de G'schicht mit eam an'-gfanga wias g'sagt habn, die Resi wartet schon. er bleibt dann huck'n und trinkt besessen Auf Rufweit war die Bergwacht hier und vergißt sogar auf's Mittagessen. da schrein sie schon: habt's mit a Bier? Um zehne d'schnachst wird ausgemacht an Halbschuh weg und an Strupg dran mir gehn no heut bei stockdunkler Nacht so habn's an Pepi auf'n Schlitt'n aufi tan. zum Lampi auf die Hütt'n hinauf Die Abfahrt geht dann ungleich schneller wenns sein muaß, kriach'n mir auf'n Bauch. dem Pepp sein Kopf wird nimmer heller Der Pepi war sehr schlecht ausg'rüst der Schwarz vor Durscht fast gleich krepiert genau wie die Fremd'n als Halbschuhtourist muaß glei eini zum Mitterjager Wirt. er denkt an oan Bergschuh gar nit dran Dem P-epp heraust dem weascht hübsch hoaß weil -er am Leerberg mit'n Auto fahr'n kann, auf oan Hax geht's Wirtshaus zua die Roaß An Pepi seine Füß de werd'h ganz wund a paar Halbe rinnen so durch den Schlund denn der Aufstieg dauert volle drei Stund dem Pepp kimmt vor, -er is schon bald g'sund. er muaß Wach halt'n bis in der Früh Nach einig-er Zeit sie zum Doktor wandeln des halt er leicht aus bei Schnaps und Bier. und der hat g'rnoant, er muß die Fahne behandeln Bei zeit'n fallt der kloane Hahn der P-e-pp, der schimpft mit seinen Ruaß es flieag'n zwar die m-ehran Federn davon behandeln mußt mir schon mein Fuaß. bei mir sagt der Pepi hat's dahoam Läus Dann wird cern glei a Gips anprobiert gebt's mir decht a paar Krumpe als Beweis. und anschließend dann nach Haus überführt A kurze Feier, es trinkt a jeder die Resi meint: was machst für F-axn? Schnaps und Bier beim Christian Eder glei legst hintern Tisch, deine Haxn. die Uhr zeigt nun schon bald halb acht Zum Schluß Pepp, gib i dir no an Rat es wird dann an den Abstieg gedacht. meide den Weg übers Bach-er Mahd Unweit von der Stoanern Stieg'n bei uns sind die Berg für dich zu hoch da haut's an Pepi auf die Birn dageg'n is der Leerberg nur a Floh'ch. M. H.
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