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Mit Sonderdruck „Vier-Jahres-Bericht P b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 6370 K i t z b ü h e 1 Fremdenverkehrsverband Kitzbühel" Eigentümer, Eigentumer, Herausgeber und Verleger: Eitzbüheler Anzeiger Gesellschaft mbH. Kitzbühel, Vorderstadt 16; Verwaltung Kitzbühel, SchIossega.e 10, Tel. 2076 Verantwortl. Schriftleiter: Martin Wörgftter, Kizbühel, Hinterstadt 17, Tel. 2236; Druck: Grobttimm & Heininger KG, Kitzbühel, Gundhabing 52, Tzl 25 15 Samstag, 18. September 1976 Preis: S 3.50 ,/ Abonnement: Inland S 180.— 1 Ausland: S 350.— 27. Jahrgang, Nr. 38 Sa., 18. Lambert So., 19. Wilma Mo., 20. Fausta Di., 21. Matthäus Mi., 22. Thomas Do., 23. Helene Fr., 24. Rupert Schulhcwseinweihung in Jochberg Am Sonntag, 19. September 1976, wird in Jochberg das neue Schulhaus einge- weiht. Das Programm: 9.15 Uhr hl. Messe mit Aufführungen der Bundesmusikkapelle Jochberg; her- nach Aufstellung beim Musikpavillon. Schützenhauptmann Matthäus Yoichl meldet an den Höchstanwesenden, Lan- deshauptmann-Stellvertreter Dr. Fritz P r i o r. Auftakt der Musikkapelle, Ge- dicht von Schulkindern und Begrüßung durch den Bürgermeister. Ansprachen von Schuldirektor Adam Pauli, Bezirksschulinspektor Dr. Walter Bodner und Landeshauptmann-Stellver- treter Dr. Fritz Prior. Generaldecharge der Schützenkompa- nie, Landeshymne der Musikkapelle. Einweihung der Schule; Besichtigung und Tag der offenen Tür. Die Bevölkerung ist zur Teilnahme freundlichst eingeladen. Bei Schlecht- wetter findet die Feier im Turnsaal statt. Zur Restaurierung der Liebfrauenkirche Die Kirche wird restauriert. Für die Entfeuchtung der Mauer wurde bereits Vorsorge getroffen. Die Entrümpelung der Krypta und vor allem die Pflege des Deckengemäldes von Simon Benedikt Faistenberger ist wichtig. Es ist wohl sein bestes Werk. Vor mehreren Jahren befanden sich einmal ganze Schwärme von Fliegen in der Kirche, die sich in Trauben im Ge- mälde ansetzten. Die schwarzen Flecke von Fliegenmist sind noch zu sehen. Ich brannte einige Gastabletten ab. Die Flie- gen starben und der Mesner räumte sie kübelweise aus der Kirche. Was im Zeitungsbericht nicht erwihnt wird, ist die alte, kleine Orgel auf der Empore. Sie schadet dort wohl nieman- dem, aber einfach übergangen sollte sie auch nicht werden. Frau Prof. Hofer sollte zu Trauungen spielen und ich setz- te das Instrument mit den wenigen Mit- teln, die mir zugänglich waren, :nstand. Pfeifen mußten ersetzt werden und vor allem das Gebläse wurde umgearbeitet und dafür ein alter, kräftiger Staubsau- ger verwendet, der seines Geräusches wegen in den Turm verlegt werden muß- te Die Orgel war spielbar. Aber der Mo- tor des Staubsaugers versagte eines Ta- ges und meine Bemühungen um Repara- tur blieben erfolglos. So blieb die Orgel, Positiv nennt man diese kleinen Werke ohne Pedal, wieder stumm. Es wäre vielleicht denkbar, daß nach der Restaurierung der Kirche zu beson- Am Sonntag, 12. September 1976, fand in Reith, bei strahlendem Wetter, die Einweihung des neuen Musikpavillons statt. Nach dem Einmarsch der Vereine zele- brierte Prälat DDr. Sebastian R i t t e r, ein Sohn der Gemeinde Reith, im Pavil- lon den Festgottesdienst, der vn der Musikkapelle Reith unter Kapellmeister Georg J ö c h 1 musikalisch umrahmt wurde. In seiner Predigt würdigte Prä- lat DDr. Ritter den Idealismus der Mu- sikkapelle jahraus, jahrein im Dienste der Gemeinde tätig zu sein, in Freud und im Leid. Die Musikkapelle ist ein wertvolles Glied in der Kette der Ge- meinschaft im Dorf. Nach dem Gottesdienst begrüßte Bür- germeister Egid J ö c h 1 die erschiene- nen Ehrengäste, Ehrenbürger Bezirks- hauptmann Hofrat Dr. Hans v. Trenti- naglia, Bürgermeister Josef Schwaiger, St. Ulrich, Bezirksobmann des Brixen- taler Blasmusikverbandes Adolf chen- nach, Bezirkskapellmeister Fritz Neu- mayr und Altkapellmeister Georg Hau- ser von Hörpfing, der von 1928 b:s 1939 als Kapellmeister in Reith tätig war und seither in St. Jakob in Haus weilt. Einen deren Anlässen in ihr Gottesdienste ab- gehalten würden und die Kirche nicht nur als Museumsstück erhalten werden müßte. Damit könnte die Orgel im klei- nen Raume sehr stimmungsvolle Feiern gestalten helfen. An kalten Tagen auch leicht heizbar. Vorausgesetzt natürlich, es fänden sich Bürger, die an alten Din- gen Freude haben und auch bereit wä- ren, anderen Freude zu machen. Die Orgel könnte fachgemäß instandgesetzt werden. Ein anderer Fall tritt ein, wenn man die Orgel einfach an Alter und Altertumswert zunehmen läßt. Oder aber es passiert das, was dem gleichen Werke aus der Katharinenkirche ge- schah, es wird zerhackt und verheizt. Sebastian Seissl herzlichen Gruß übermittelte Bürger- meister Jöchl seinem Kollegen des Part- nerschaftsortes Garbenheim, der mit seinem Gemeinderat und weiteren Bür- gern aus Anlaß der Einweihung des Pa- villons nach Reith gekommen war, wo- für er ihm freundlichst dankte. Der be- sondere Dank des Bürgermeisters galt dem Hochwürden Prälaten DDr. Ritter für Feier des Gottesdienstes und die Ein- weihung des Pavillons. Diesen bezeich- nete Jöchl als Schmuckstück im Zentrum des Dorfes und sprach allen am Bau Be- teiligten den Dank der Gemeinde aus. Besonders dem Reitherwirt Josef Jöchl, welcher den Grund zur Verfügung stell- te. Er sprach aber auch sein Bedauern darüber aus, daß Josef Jöchl als jahr- zehntelanger Obmann der Musikkapelle, wegen einer schweren Operation nicht an diesem Fest teilnehmen konnte und wünschte ihm baldige Genesung. Grußworte sprachen weiters Ehren- bürger Bezirkshauptmann Hofrat Doktor Hans v. Trentinaglia, der Leiter des Landesfremdenverkehrsamtes, Haupt- mann der Schützenkompanie „Viertel Reit", Hofrat Dr. Paul Kirc'hmayr, B zirksobmann Adolf Schennach und 13, - - Zur Einweihung des Musikpavillons in Reith
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