Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 18. September 1976 K.l'tzbüheler Anzeiger Seite 13 Personal- und Materialeinsatz: Der Einsatz des Personals, der Einsatz der Geräte und die Erhaltung dersel- ben inklusive aller Kraftstoffe und Er- satzteile wird von der ARGE-Kitzbühel - Bergbahn-AG, Stadtgemeinde und Frem- denverkehrsverband gemeinsam zu gleichen Teilen finanziert. Für die Präparierung und Erhaltung der Skipisten 77,3 Kilometer; mit einer Durchschnittsbreite von 40 m, (die Alpinabfahrten werden nicht prä- pariert) Maschineneinsatz zusam- men 10.000 Stunden pro Jahr, das ist in vier Jahren 40.000 Stunden. Verbrauch Treibstoff zusammen 160.000 Liter pro Jahr, in vier Jahren 640.000 Liter erforderlich gewesen. Für Neudüngung und Nachdüngung 22,000 kg Kunstdünger pro Jahr, das sind in vier Jahren 88.000 kg Zaunerneuerung und Reparatur, 15.000 Meter pro Jahr = vier Jahre 60.000 m; Markierung der Skiabfahrten 77,3 km im Jahr, in vier Jahren 229,2 km. Verträge und Entschädigungen: Die ARGE ist ferner für die Errichtung von Verträgen und Vereinbarungen auf diesem Gebiete zuständig. Im Zeitraum von 1972 bis 1976 inkl, wurden mit Grundeigentümern 37 Vereinbarungen und Verträge abgeschlossen. Daraus resultieren die Entschädigun- gen für Benützungaservitute und andere Rechte bzw. Duldungen. Alle Entschä- digungen sind nach dem Verbraucher- index wertgesichert. Einsatz an Entschädigungen, einmalig und jährlich 450.000 Schilling pro Jahr, Einsatz an Entschädigungen in vier Jah- ren 1,8 Millionen Schilling. Pisteneinsatzleitung und Planung: Die Planung aller Projekte Skiabfahr- ten obliegt dem ARGE-Partner Berg- bahn AG unter Leitung von BEAG-Vor- stand Ing. A. Chlup. Dieser leitet auch den zentralen Einsatz aller Pistengeräte und Mannschaften. Ihm zur Seite stehen ein hauptamtlicher Einsatzleiter für das Hahnenkammgebiet sowie alle Betriebs- leiter der BEAG-Seilbahnen und Lifte. Zusammenarbeit mit den Grundbesitzern: Zum Ausbau der Infrastruktur Kitzbrü- heis auf dem Wege- und Loipen-Sektor sowie auf dem Skiabfahrten-Sektor sind, wie aus dem technischen Bericht hervorgeht, viele Vereinbarungen und Verträge und noch mehr persönliche Gespräche notwendig. Voraussetzung für eine erfolgreiche Entwicklung ist aber das Verständnis gegenüber den Anliegen des Fremdenverkehrsortes und die Bereitschaft, den Vorstellungen und Wünschen entgegenzukommen. Das, was in Kitzbühel geschaffen werden konnte, beruht auf diesem gro- ßen Verständnis der Grundbesitzer, sprich Bauern, in erster Linie. Ich möch- te daher gerade heute und von dieser Stelle aus allen Landwirten und übri- gen Grundbesitzern im Namen des Fremdenverkehrsverbandes und folglich im Namen der ARGE und der Fremden- verkehrsstadt sowie der Bevölkerung, die ebenfalls von dieser Infrastruktur profitiert und an ihr Anteil haben soll und 'muß, den aufrichtigsten Dank aus- sprechen. Nichts ist selbstverständlich und manches erscheint oft als Problem unlösbar. In Kitzbühel konnte aber schließlich immer wieder ein für beide Partner begehbarer Weg gefunden wer- den, ein Weg, dessen Zielrichtung der beidseitige Nutzen sein soll. In diesem Zusammenhang möchte ich mir erlauben, auch den Dank an die Oesterreichischen Bundesforste bzw. an die Landes-, Bezirks-. und Ortsstellen zu richten, die, auf die Erhaltung des le- benswichtigen Gleichgewichtes im Na- turhaushalt sorgsam bedacht, den Vor- stellungen infrastruktureller Maßnah- men stets objektiv, beratend und wohl- wollend, einen Weg der Möglichkeit su- chend, gegenüberstehen. Dies darf auch für die Bundes-, Lan- des-, Bezirks- und Orts-Agrarbehörde gelten, die ebenfalls in ihren Bemtihun- gen, das Bergland als Produktionsfaktor lebensfähig zu erhalten, tragbaren Wün- schen der ARGE Kiitzbühel nie ver- schließt und stets, wenn es überhaupt vertretbar ist, einer gemeinsamen Lö- sung zu entsprechen versucht. Der Dank darf daher für das Verständnis ebenso aufrichtig ausgesprochen werden. Ich glaube sagen zu können, daß alle nur ein Ziel haben, zusammen für die Festigung und den weiteren soliden Aus- bau unserer Wirtschaft, die wir alle zu- sammen sind, tätig zu sein. Die wirtschaftliche Lage: Oberstes Gesetz für die gewählten Funktionäre sowie für die Geschäftsfüh- rung war und ist es, die öffentlichen Gelder so gut wie möglich zu verwalten und die aus den Ortaufenthaltsabgaben und den Pflichtbeträgen eingehenden Einnahmen zweckdienlichst anzulegen. Wir glauben sagen zu dürfen, daß uns dieses Vorhaben gelungen ist. Die Haushalte 1973, 19749 1975 und 1976 konnten ausgeglichen gestaltet werden. Die Budgetansätze haben in den Einnahmeerwartungen und auf der Aus- gabenseite jeweils gestimmt, was auf die langjährige Erfahrung unseres Herrn Kassiers Hans Werner Tscholl, des FVV- Direktors Dkfm. Dr. Josef Ziepi, der Buchhaltung mit Frau Elfriede Walter sowie des gesamten Vorstandes zurück- zuführen ist. Der Vorstand und die Geschäftsfüh- rung haben durch die wöchentlichen Ueberweisungen mit dreifacher Ab- zeichnung, durch die vierteljährliche Zwischenbilanzierung der beweg- lichen Konti und durch die Prüfung der Bücher von den gewählten Rechnungsprüfern Bankdirektor Willi Kindl, Amtsrat a. D. Georg Geiger, und Geschäftsinhaber Fritz Fröhlich, den Verband nach streng privatwirt- schaftlichen Gesichtspunkten geführt, was aus den Prüfungsberichten der ver- gangenen Jahre hervorgegangen ist. Der Prüfungsbericht für das abgeschlossene Haushaltsjahr 1975 wird anläßlich der Jahresvollversammlung unter Punkt 2 der Tagesordnung von den Herren Rech- nungsprüfern der Vollversammlung zur Genehmigung vorgelegt. Es freut mich daher als Obmann, den Pflichtmitgliedern nach vier Jahren ei- nen Verband übergeben zu dürfen, der kommerziell modern geführt, außer den noch verpflichteten mittelfristigen Dar- lehen (sieke Haushalt), keine Schulden aufweist, und sich damit wohl zu den führenden Verbänden Tirols mit Stolz zählen darf. Zukunftsaussicht: Die Belastung der Unternehmerschaft ist außerordentlich groß. Niemand weiß das besser als die gewählten Ausschuß- mitglieder selbst, denn sie alle sind Be- triebsinhaber oder Leiter von Unter- nehmungen. Der Ausschuß hat daher beschlossen, so wie bereits für das laufende Jahr auch für den Haushalt 1977 bei den Pflichtbeiträgen wiederum ein Promille, Mo, herunterzugehen und bei den Ortsaufenthaltsabgaben die Staffelung so zu verändern, daß in den nächsten Jahren keine Erhöhung der Ortsaufenthaltsabgabe erfolgen muß. Der Verband kann aber nicht mit ver- minderten Einnahmen arbeiten, weil die Kostenschere, sprich der Inflations- trend ausgeglichen werden muß, und auch in den kommenden Jahren noch zahlreiche ganz große Projekte und Probleme einer Lösung harren. PROJEKTVORSCHAU Kitzbühel muß alle Anstrengungen unternehmen, um seine Position inner- halb des Tiroler und des Oesterreichi- schen Fremdenverkehrs zu halten und weiter auszubauen. Dies zu erreichen ist durch eine zügige Weiterarbeit auf der bewährten Linie möglich. Im Kampf um den Gast werden in der Werbung bei den Veranstal- tu n g e n und auf dem Sektor der Sommer- und Winter-Infra- s t r u k t u r vermehrte Investitionen notwendig sein.
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