Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 18. September 1976 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Nächtigungen (inkl. Camping): Winter X-IV Sommer V-IX Gesamt 72/73 452.324 73 567.691 1,020.015 73/74 427.505 74 385.201 812.706 74/75 447.556 75 407.548 855.104 75/76 463.866 76 460.000 ca. 920.000 zu erwarten. Nationenreihung: Insgesamt werden im Durchschnitt pro Jahr 35 Nationen registriert: Bundesrepublik Deutschland Oesterreich Niederlande Meine Kollegen im Vorstand, im gro- ßen Ausschuß (Ordentliche undErsatz- Mitglieder) und in den Unterausschüs- sen haben sich bemüht, in enger Zu- sammenarbeit mit der Geschäftsführung, die gestellten Aufgaben zu behandeln und zu bewältigen. Wir alle, so glaube ich sagen zu dürfen, haben uns die Ar- beit nicht leicht gemacht. Sitzungen, davon: 95 im Vorstand, 51 im Großen Ausschuß, 24 im Werbeausschuß, 20 im Veranstaltungsausschuß, 22 im Wegeausschuß und 20 im Skiabfahrten-Ausschuß, im ARGE-Ausschuß, sollen ein Bild des Zeitaufwandes geben, der (die vielen Einzelgespräche, Be- gehungen, Dienstfahrten, gesellschaft- lichen Verpflichtungen nicht eingerech- net) notwendig war, um die nachstehen- den Ergebnisse zu zeitigen, wobei ich sa- gen möchte, daß nicht um eine 2inzige Zusammenkunft zu viel angesetzt vor- den war, schon im Hinblick darauf, daß alle im Ausschuß tätigen Herren eine Privatunternehmung innehaben und häufig noch zusätzliche öffentliche Auf- gaben wahrzunehmen haben. GROSSPROJEKTE Geschäftsordnung: In Ermangelung einer Mustergeschäfts- ordnung schuf der Ausschuß ergänzend zu den gesetzlichen Bestimmungen eine eigene Geschäftsordnung, die als erste den Belangen des Landesfremden- verkehrsgesetzes entsprechende Ge- schäftsordnung im Land Tirol den ge- samten Geschäftsablauf innerhalb des Verbandes und nach außen regelt und als solche vom Land Tirol bestätigt wur- de. Sie darf als eine Pionierarbeit ange- sehen werden, die sich innerbetrieblich aufgrund der gewissenhaften Erarbei- tung bereits als erstklassiges Instrument erwiesen hat. Fusion BEAG-KU MAG: Eine der wohl bedeutendsten und weit- reichendsten fremdenverkehrspoliti- Großbritannien USA und Kanada Belgien Skandinavien Frankreich Schweiz Italien. Bestes Ergebnis Sommersaison 1973 mit 567.691 Nächtigungen inkl. Camping. Bestes Ergebnis Wintersaison 1970 mit 502.867 Nächtigungen inkl. Camping. Bestes Fremdenverkehrsjahr 1971 mit 1,026.010 Nächtigungen inkl. Camping. schen 'Maßnahmen war die Verschmel- zung der beiden Aktiengesellschaften bzw. die Uebernahme des Kurhauses- Hallenbad mit allen Aktiva und Passiva durch die Bergbahn AG. Kitzbühel in ihren vermögensrechtlichen und be- triebswirtschaftlichen Verantwortungs- bereich. Durch diesen glücklichen Um- stand wird der Fremdenverkehrsver- band von seinen langfristig eingegange- nen Zahlungsverpflichtungen von 2,1 Mio. Schilling jährlich mit 1. Jänner 1977 enthoben und in die Lage versetzt, eine dynamische Werbe- und Strukturpoli- tik zu verfolgen. Andererseits wird die Bergbahn AG in der Lage sein, die An- lagen auszubauen und damit einen we- sentlichen infrastrukturellen Beitrag zu leisten. Ein eigenes Kinderschwimm- becken und ein Fitneß- und Freizeit- zentrum sind in Planung. Das Fusions- projekt konnte nur durch die Bereit- schaft der drei ARGE-Partner GEM + BEAG + FVV realisiert werden. Diese Lösung wird den beiden ARGE-Part- nern GEM und FVV mehr Raum und Bewegungsfreiheit für andere Aufga- ben geben. Sanierung Kunsteisbahn: Die sich am Lebenberg befindliche An- lage hatte erwartungsgemäß unter gro- ßen Schwierigkeiten zu leiden. Durch die Uebernahme eines Teiles des von der Stadtgemeinde aufgenommenen Sanie- rungskredites (Anteil FVV S 40.000.— auf 15 Jahre) und durch die einvernehm- liche Regelung eines Betriebszuschus- ses von 5 120.000.— / 3 Jahre, konnten die Aufrechterhaltung der Anlage und der Spielbetrieb gesichert werden. Golf platz-tjberlassungsvertrag: Als Pächter des Golfplatzes am Schloß Kaps konnte mit dem Grundbesitzer und Verpächter Herrn Dr. Carl Graf Lam- berg sowie im Einvernehmen mit dem Golf-Club Kitzbühel ein Vertragswerk ausgearbeitet werden, das die Betriebs- führung des Golfclubs und die Pacht- zahlung auf der Basis der Kostenteilung 50 zu 50 Prozent für die Dauer des Pachtverhältnisses bis 1999 regelt. FVV-Betriebsgebäude- Der alte Stadtspitalstadel wird im Zuge des Verkehrskonzeptes und der Schaf- fung von neuen Pkw-Parkflächen abge- tragen. Somit ergab sich die Notwen- digkeit der Erstellung eines FVV-eige- nen Gebäudes in dem alle Geräte, Lkw, Loipenwalze, Skidoo, Rüttelwalze, Dum- per, eine Werkstätte, der Lagerraum für die FVV-Drucksorten sowie eine Unter- kunft für die FVV-Angestellten für Außenarbeiten untergebracht werden können. Mit der Gemeinde und dem Städtischen E-Werk konnte das Einver- nehmen zu einem Tausch des E-Werks- gebäudes am Hauptbahnhof gegen den FVV-Grund am Feldweg hergestellt werden, wodurch der FVV ohne große Investitionen in den Besitz dieser außer- ordentlich geeigneten Liegenschaft samt Gebäude kommt. Informationsstand: Die Feibertauernstraße und der städti- sche Parkplatz gegenüber dem Kitz- büheier Tenniszentrum an der Kapser Brücke ermöglichten in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde die Errichtung eines Auskunftsbüros, das ab Mai bis September inklusive täglich arbeitet. Analog dem Rückgang der Felbertauern- frequenz ist auch die Vermittlungstätig- keit gesunken, jedoch die reine Aus- kunftstätigkeit angewachsen. Um das Service am Gast noch zu verbessern, wurde vor dem Büro des Fremdenver- kehrsverbandes eine elektrische Q u a r - tieranzeigetafel montiert, die dem durchreisenden respektive neuan- kommenden Gast eine 24-Stunden-In- formation liefert. WERBUNG Werbung ist, kurz gesagt, der Inbe- griff aller Maßnahmen, die mit Hilfe per- sönlicher und sachlicher Mittel darauf gerichtet sind, eine Unternehmung, als solche kann und muß KITZBÜHEL im Welttourismus gesehen werden, bzw. dessen Angebot (Dienstleistung und die Infrastruktur) bekanntzumachen, für die Dienstleistungen und die FV-Ein- richtungen in der breiten Oeffentlich- keit zu werben und somit den Absatz des Produktes Dienstleistungen und In- frastruktur zu fördern. Das Sprichwort, daß der zufriedene Gast die beste Werbung ist", ist nach wie vor gültig. Kitzbühel hat viele zufriede- ne Gäste, Stammgäste, aber seitdem sich der Massenbedarf (Massentourismus - Sozialtourismus) und die diesem Bedarf folgende oder vorauseilende Produktion von Betten und Essensplätzen in steigen- dem Maße durchgesetzt haben (Ueber- angebot) und dazu die Mobilität des Ga- stes kommt, kann auf den zufriedenen Gast allein nicht mehr gesetzt werden, sondern hat die Werbung in all ihren Erscheinungs- und Ausdrucksformen im Rahmen der durch die Konkurrenz er- VORSTAND - AUSSCHUSS - UNTERAUSSCHUSSE
< Page 6 | Page 8 >
< Page 6 | Page 8 >