Kitzbüheler Anzeiger

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Der junge Staatsmristcr mit seinem Segelflugzeug auf dem Hhmat[lughafen in St. Johann in Tirol Reinhord HaggenmüHler Staatsmeister im Segelflug Seite 8 Kitzbüheter Anzeiger Samstag, 17. Jänner 1976 Nach der am 5. Dezember 1975 vom Generalsekretariat d€s OeAEC veröf- fentlichten Ergebnisliste wurde Rein- har--' Haggenmüller, FC St. Johann in TirL, mit 3184 Punkten Staatsmeister der K. Standardklasse vor Harro Wödl UAFC Niederöblarii l30 Punkte) und Christian Fuchs, ESV lnnslr.ick (3025). Im Bild Reinhard Ilaggenmüller vor den: Start zu einer seiner drei gewer- tete--- Flüge (Aus Flugsportzeitung 11- 75 15. Dezember 1975;. 532-km-Dreieck 5:. Johann - Schiers - Predazzo - St. Johann, am 4. August 1975, Start 10.28 Uhr. Land--mg 17.28 h. Hoc-:,-druck, starker N iN3-Wind. Nach dem Ausklinken erster Bart am Wilden Kaiser auf 190C m NN, Inntal- que:ung, Absinken der Thermikhöhe auf MOO m NN. Nach einigen Vene- genLeitsbrten erster guter Aufwind nach zirka 50 kni. am Kienberg mit 2 m-sek. auf 2200 m NN, Flugroute dann 10 km im Norden :ies Inn:ales, da die Basishöhe im Inntal ;iOO m GND war. Nach viermal Kurbeln. lj&i der Ahrn- spitze mit 4 Metern auf 3600 m NN. Weiterer Verlauf: Zgspitze - Lech- taler - Talüberquerung bei Flirsch in Richtung Galtür. Na± der Ueberque- ru ng zehn Minuten Schwierigkeiten, dann keine mehr bis Echiers, da ja das Gelände auch abfällt. Der zweite Schenkel wesentlich schwie- riger, da gegen sehr hohe Berge ange- flogen werden muß, L,.--- i ins Z , ngadin zu kommen. Im Engadin mußte zehn Kilo- meter nordöstlich Zemn.ez ein sehr böi- ger Leebart ausgekurbelt werden, um die andere Talse:te zu erreichen. Auf der Südseite sehr tief angekommen, an einem Gratausläufer bei Susch jedoch gutes Steigen gefunden. Westlich vom Reschensee dann in einem immer sehr verläßlichen Aufwind mitIm-sek. auf 3600 m NN, danach s:idöstlich vom Re- schensee auf 4200 m NN gestiegen - war auch notwer.dig, da von hier bis 10 km nordöstlich Predaiz durch den Südeinfiuß im Bozner Beken absolut tote Luft herrschte. Nach diesem Gleitflug an die 75 km (diese Strecken beanspruchen mich im- mer am meisten!) unglaublich biges, aber gutes Steigen an den KaLwänden des Rosengartens. Die Kre:sgeschwin- digkeit lag unter der Berg-.ante bei 140 bis 150 km-h, und selbst la :er ging die Fahrt manchmal auf 50 krn-h zurück. Ueber der Kante war es dann etwas ru- higer, ich stieg mit 3 Meemn. pro Se- kunde auf 380) m I'TN und sonnte da- nach zurückfliegen, um ?reciazzo zu fotographieren, da ich bei dem immer stärker werdenden Wind den Wende- punkt nicht direkt anfliegen konnte. Da nur Blauthermik herrshte, mach- te ich mir schön langsam Sorgen, wie ich bei dem starken Wind über die Tauern kommen sollte. Ich hörte aber etwas später den Prielcr-Toni: „Toni 33' - teilte 3" teilte mir mit, daß über Bruneck eine Welle stehe. Dies war darr auth tat- sächlich der Fall, ich konnte auf 4000 m NN steigen und mit 230 in Sicherheit die Dirnlücke queren und dann den Endanflug beginnen. Reinhard Haggenm ülier wurde bereits 1972 Juniorensieger mit der höchsten Punkteanzahl des Jahres überhaupt. Die Hinterkaiserlojoe Von Martin Leimer Die Hinterkaiserloipe beginnt in St.- Johann an der Salzburger Straße bei der Mobil-Tankstelle und führt entlang des Niederkaisers durch das sogenannte Hinterkaisergebiet. Man kann Längen von drei, fünf, sie- Den, zehn und 15 km wählen. In Vorbereitung sind Anschlußstrek- ken nach Oberndorf-Buchberg und wei- ter nach Reith bei Kitzbühel, ferner hin- unter nach Kirchdorf und hinauf nach Going. Die Wanderspur führt anfangs über freie Felder zum Bauernhof „Ai- gen". Dort zweigt bereits die Drei-Kilo- meterspur nach Fricking ab. Nach „Al- gen" steigt es leicht an bis zum einsam gelegenen Hof „Stall" und weiter bis zum bekannten Ausflugsgasthof ‚.Rumml". Von dort leicht steigend über die Wiesen bis unterhalb des Bauern- hofes „Maurer" in die landschaftlich schöne Rumml-Oetz mit dem herrlichen Blick zum Kitzbüheler Horn. Hier kann man zur Fünf-Kilometer-Strecke um- kehren und unterhalb des Rummier- hofes über Fricking zum Start wandern. Wendet man sich aber näher dem Niederkaiser zu und geht bei „Maurern" vorbei, zum verlassenen Hof „Schönern", zieht in einer Mischwaldlandschaft eine Schleife zurück zur Rummier-Spur und hat bis zum Ziel sieben Kilometer präch- tige Wanderung hinter sich gebracht. Von der Rummler-Oetz führt die Loi- pe westlich hinein in denWaid bis zu den Granderhöfen, an denen man rechts vorbei über die Felder zum Einkehr- gasthof „Römerhof" kommt. Dort kehrt man um und zieht in weiten Schleifen durch den Wald und Feld zu den Höfen Baumgarten, Einöfen und Bürg nach Rettenbach. Ab den ersten Häusern läuft man dann am Fuße der Waldhügel bis Fricking und über die Felder bis zum Ausgangs- punkt zurück. Der gesamte Höhenunter- schied beträgt zirka 100 Meter und ist überall leicht zu bewältigen. Den loh- nenden Abschluß findet man dann im 300 Meter entfernten Panorama-Er- holungszentrum mit Hallenbad, Sauna und Buffet. (Aus Skihandbuch 76, Tiroler Skiver- band.) DAS NEUE JAHR ist unterwegs und niemand weiß, wia's weitergeht. Bist siebzig und es geht aufn Achzga zua, braucht's no mehr Lieb und no mehr Ruah. Aba steign wir froh ins neue Jahr, bis daß amoi 's allerletzte war. Edi
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