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Samstag, 2. Oktober 1976 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 denartigen Persönlichkeiten, anderer- seits durch ihre eigenen Kompositionen, vor allem von Steve. Der Spaßvogel Da- niel Seward, genannt Herbie Dan, der irische „Seemann" Willie Murphy, der Barde Steve Harding und die charmante, hochbegabte Alice Braown boten einein- heitliches aufeinander abgestimmtes mu- sikalisches Gesamtbild. Ihre neuen Kom- positionen wie „Under the Clock", „Bal- lad of Bodega" oder „Soledad Sam" konnten in gleicher Weise begeistern wie die Traditionals „1 think i'll go to Amsterdam" usw. Natürlich durfte auch ein Beatles-Song nicht fehlen. Den schö- nen Abschluß ihrer Zugaben bildete ein wunderbarer Blues. Die Country- und Westernstimmung - einige Besucher versuchten sich als Westerntänzer - er- litt damit offiziell ihren Abbruch. Privat fand sie jedoch noch bis tief in die Nacht hinein eine Fortsetzung. Leider nur privat, da es in St. Johann noch immer kein Jugend- und Kulturzentrum gibt! Abschließend lassen Sie mich noch er- wähnen: Die nächste Veranstaltung der Aktion Neues Jugendzentrum kommt besimmt. Sie ist für jedermann zugäng- lich, im besonderen auch für Erwach- sene. Wir würden uns freuen, wenn auch Sie einmal eine Veranstaltung besuchen würden. Sie wird Ihnen gefallen. Wir wollen Sie mit einer zeitgenössischen, lebendigen Kultur konfrontieren. Natür- lich sind wir jederzeit auch für Ge- spräche offen. Erich Pürstl Tennisklub St. Johann in Tirol Bettina Waliner und Willi Schneider - Klubmeister An den vergangenen Wochenenden im September fanden die diesjährigen Klubmeisterschaften des TC St. Johann in Tirol statt. Da diesmal Wasti Huber und Peter Märkl nicht mitspielten, war die Meisterschaft ziemlich offen. Zum näheren Favoritenkreis zählten Walter Schneider, Seppi Trenker, Peter Wöll und Willi Schneider. Und diese vier be- stätigten auch ihre Favoritenstellung und kamen alle ins Semifinale. Hier tra- fen die Brüder Schneider und Seppi Trenker mit Peter Wöll zusammen. Wal- ter Schneider hatte sich am Tag zuvor verletzt und mußte seinem Bruder Willi den Einzug ins Finale überlassen, jedoch erst nach tapferer Gegenwehr. Seppi Trenker und Peter Wöll lieferten sich einen spannenden Kampf und erst nach drei harten Sätzen stand Seppi Trenker als zweiter Finalist fest. Als 60 :40- Favorit ging Seppi Trenker ins End- spiel, jedoch Willi Schneider, der „Kon- ditionstiger" des Klubs, ließ ihm keine Chance und siegte glatt in zwei Sätzen. Bei den Damen machte sich die Ju- gend kräftig bemerkbar. Mit Bettina Wal]ner und Martina Neururer, die im Semifinale Frau Staudach bzw. Elisa- beth Krainz, ausgeschaltet hatten, stan- den zwei ganz junge Spielerinnen im Finale. Ebenso waren beide im Finale der weiblichen Jugend gewesen, wel- ches Martina Neururer für sich ent- scheiden konnte. Im Damen-Einzel drehte dann Bettina Wailner den Spieß um und wurde mit einem D.reisatzsieg erstmalig Klubmeisterin in ihrer eben erst begonnenen Karriere. Den Herren-B-Bewerb sowie das Ju- gend-Einzel holte sich Jakob Wialiner, der damit mit seiner Schwester Bettina die meisten Titel mit nach Hause nahm. Das Herren-Doppel wurde dieses Jahr nach einem neuen Modus ausgetragen und zwar bekamen die Spieler der Kampfmannschaften einen schwächeren Spieler dazugelost. Als stärkste Paa- rung, die Fortuna zusammengebracht hatte, stellte sich mit Dr. Trenker und Seppi Grander heraus. Sie gewannen im Finale gegen Max Egger und Charli Fi- scher ziemlich klar. Im Mix-Doppel hat- ten Renate Staudach und Walter Schnei- der das bessere Ende für sich und be- siegten im Finale Seppi Trenker und Eli- sabeth Krainz. Im Senioren-Bewerb stehen Herr Dr. Krainz und Herr Josef Skrbec im End- spiel, jedoch wird dieses erst in den nächsten Tagen ausgespielt. Die Preis- verteilung fand im Huber.-Bräu bei Spanferkel und Weißwürsten statt, was bei allen Mitgliedern wiederum großen Anklang fand. Nachstehend noch die ge- samten Ergebnisse: Herren-Einzel A: Willi Schneider (Klubmeister) Seppi Trenker Walter Schneider und Peter Wöll. Damen-Einzel: Bettina Waliner (Klubmeisterin) Martina Neururer Renate Staudach u. Elisabeth Krainz. Herren-Einzel B: Jakob Wailner Hannes Marte Josef Troppmair und Charli Fischer. Herren-Doppel: Dr. Fritz Trenker - Seppi Grander (Klubmeister) Max Egger - Charli Fischer Walter Schneider - Dir. Karl Mair und Bruno Staudach - Jakob Wailner. Mix-Doppel: Renate Staudach - Walter Schneider (Klubmeister) Elisabeth Krainz - Seppi Trenker mmi Fischer - Charli Fischer und Martina Neururer - Max Egger. Jugend-Einzel, männl.: Jakob Wallner (Klubmeister) Wolfgang Bachler Charli Fischer und Michael Cullek. Jugend-Einzel, welbl.: Martina Neururer (Klubmeisterin) Bettina Waliner Gerlinde Mair. Senioren-Einzel: 1. und 2. wird erst ausgespielt (siehe Artikel) 3. Dr. Fritz Trenker und Herwig Schwab FFTTFITEITnII'l'i'EH] ]]FUSSBALL ST.JOHANN4 L Superspiel gegen Ebbs! Nun, obiges Prädikat hat wohl nur für die zweite Spielhälfte volle Berechti- gung, doch konnte man nach dem Schlußpfiff durch Schiedsrichter Dilles ohne Einschränkungen mit den Leistun- gen der St.-Johanner zufrieden sein. In den Anfangsphasen machte sich bei den Heimischen auch diesmal wieder die schon gewohnte Startschwäche bemerk- bar. Bereits nach vier Minuten erfolgte die kalte Dusche, als die Ebbser einen schnellen Konterangriff mit einem er- folgreichen Torschuß abschlossen. In der 20. Minute leitete Ivo einen Eckball per Kopf zu Lapper weiter, der den Ball - ebenfalls mit dem Kopf - zum 1: 1 in die Maschen setzte. Bis zur Halb- zeit gab es ein ausgeglichenes Spiel mit gleich verteilten Torchancen für beide Seiten. Nach Wiederanpfiff kamen die St.- Johanner wie verwandelt aus den Ka- binen. Da auch die Ebbser alles andere wie ein Jausengegner waren, entwickel- te sich ein schnelles, abwechslungsrei- ches Spiel, das bis zum Schlußpfiff span- nend blieb. Die 2 : 1-Führung durch ei- nen raffinierten Heber Oberhofers aus 20 Metern wurde von den Ebbsern post- wendend egalisiert. 18 Minuten vor Schluß gelang schließlich Lapper im Anschluß an einen Eckball der Sieges- treffer zum 3 : 2. Der Hauptanteil am vollen Erfolg ist diesmal zweifellos dem Sturm zuzu- schreiben, in dem Grander sein wohl bestes Spiel vor heimischem Publikum bot, Oberhof er sich spiel- und schuß- freudig zeigte und Lapper seine ge wohnte Kaltblütigkeit im Verwerten der Torchancen an den Tag legte. Das Mit- telfeld sorgte für ständigen Nachschub für die aggressive Angriffsreihe und in der Verteidigung legte Matzunski eine neuerliche Talentprobe ab. Die Gäste aus Ebbs präsentierten sich als harter Prüfstein und verlangten den St. Johannern bis zum Schlußpfiff alles ab. Der SK St. Johann hat mit der Vor- stellung gegen Ebbs zweifellos die bis- lang beste Leistung der laufenden Mei- sterschaft geboten und den zweiten Ta- bellenrang weiter gefestigt. Nun zu einem weniger erfreulichen Kapitel - den Vorfällen rund um das Spiel St. Johann gegen Fieberbrunn, das in St. Johann eigentlich schon längst der Vergangenheit angehört. Da hat sich aber nunmehr aus Fieberbrunn ein gewisser H. Bucher zu Wort gemeldet, der in seiner Schreibweise eine verblüf- fende Aehnlichkeit mit dem Verhalten so mancher Fieberbrrunner Spieler und Zuschauer am St.-Johanner Sportplatz erkennen läßt. Was allerdings den Herrn
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