Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 18. September 1976 Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 Gemeinde Kirchdorf in Tirol: FIächenwidmungsp1an-nderungen Der Gemeinderat der Gemeinde Kirchdorf in Tirol hat in seiner Sitzung vom Freitag, 17. September 1976, ein- stimmig beschlossen, die Lagepläne über die Aenderungen des Flächenwid- mungsplanes im Bereiche der Grund- parzellen 951/11 (Antragsteller Georg Lechner bzw. Josef Schwaiger), und 1200 (Teilstück, Antragstellerin Annii Gack- stetter). nach den Bestimmungen des § 26 Abs. 1 Tiroler Raumordnungsge- setz, LGB1. Nr. 10/72, durch vier Wo- chen zur öffentlichen Einsicht auf zu- legen. Die genannte Parzelle wird gemäß § 11 Tiroler Raumordnungagesetz als Bauland gewidmet. Jedem, dem die Stellung eines Ge- meindebewohners zukommt, steht das Recht zu, innerhalb der Auflagefrist zu diese Entwürfen schriftlich Stellung zu nehmen. Der Bürgermeister: Michael Nothegger KIRCHDORF Playboy-Club München gegen FC Lärchenhof 2 : 2 Am Freitag, 24. September fand in München-Untermenzing das längst fäl- lige Retourspiel zwischen dem Münch- ner-Playboyclub und dem FC Lärchen- hof statt. Das erste Spiel hatte im vori- gen Herbst in Erpfendorf mit 1:1 geen- det und es war klar, daß die siee- wohnten Münchner alles andere als ei- nen hohen Sieg gar nicht in Er\vägune (Aus „Bergbauüberlieferungen und Berg- bauprobleme in Oesterreich und seinem Umkreis - Festschrift für Franz Kirn- bauer". - Abdruck für den „Kitzb(iheler An- zeiger" mit freundlicher Genehmigung vom Oesterreichischen Museum für Volkskunde, Hofrat Prof. Dr. Leopold Schmidt.) Im Sommer 1973 übergab mir Herr cand phil. Manfred R u p e r t, Kitzbü- hel, zwei Schälchen. die ihm von den Findern für eine Bestimmung zur Ver- fügung gestellt worden waren. In einem Brief vom 30. Dezember 1973 teilte mir der Genannte auch die ihm bekannte- wordenen Fundumstände mit. (Für die Möglichkeit, die beiden Fundstücke van öffentlichen zu können, habe ich den beiden Findern Franz G o s c h sen. und jun. sowie Herrn Manfred Rupert zu danken.) Im Juni 1967 wurde im Kitzbuheier Stadtgebiet, „Im Gries, innerhalb des zum Hause Franz-Erler-Straße 9c ge- hörenden Gartens vorn Besitzer Franz Gosch ein Aushub von zwei Meter Län- ge, einen Meter Breite und drei Meter Tiefe für einen Oeltank angelegt. Das hier festgestellte Profil ergab zu- oberst eine 30 Zentimeter dicke Schicht zogen. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Obwohl die Hausherren innerhalb kurzer Zeit auch mit 1:0 in Führung gingen, brach- te die beherzt kämpfenden Erpfendorfer bald Sand in die pausenlosen Angriffe der Gastgeber. Als Rudi Pigneter mit ei- nem herrlichen Sololauf noch vor der Pause sogar den Ausgleich schaffte, ka- men die Erpfendorfer immer besser ins Spiel. In der zweiten Spielhälfte diktier- te der FC Lärchenhof überraschender- weise über weite Strecken das Spielge- schehen und drängte die Münchner im- mer mehr in die Defensive. Gerade in dieser Drangperiode der Erpfendorfer gelang dann der Heimmannschaft bei einem Konterangriff mit einem Born- benschuß aus 23 Metern der glückliche Führungstreffer. Die Mannen um Wolf i Fuchs ließen sich durch dieses Tor je- doch nicht entmutigen und griffen wei- terhin beherzt an, jedoch erst eine vier- telstunde vor Spielschluß gelang Heini Ziepl nach einem Eckball mit schönem Kopftor der längst verdiente Ausgleich zum 2:2. In der Folge hatten die Münch- ner noch etliches Glück und viel Mühe. dieses Unentschieden über die Distanz zu retten. Der Ausflug des FC Lärchenhof ende- te, wie könnte es zu dieser Zeit in Mün-- ehen anders sein, mit einer Gaudi auf der Wiesn. Kt$SSEN - Rotkreuz-Versammlung. Die Orts- stelle des Roten Kreuzes hält am Mon- tag, 4. Oktober um 19.30 Uhr im Club- mit Kies und Wegbeschotterung. Auf sie folgte eine etwa 40 Zentimeter starke Schicht mit Schwemmsand vermischt, an die sich nach unten der Rest einer etwa 30 Zentimeter hoch erhaltenen Mauer anschloß. Diese war im Schotter der nahe vorbeifließenden Jochberger bzw. Kitzbüheler Ache eingebettet. Diese Schotterschicht konnte dann bis zu einer Gesamttiefe von drei Metern festgestellt werden. In der 40 Zentimeter starken Lehm- Schwernmsandschicht fand sich neben keramischen Resten, Knochen und Asche sowie von Bruchstücken von Kupfer- ein unversehrt erhalten geblie- benes und ungebrauchtes Schälchen, das von Franz Gosch jun. geborgen wurde. Im Juli 1973 wurde dann von Franz Gosch sen. vor der Garage ein Aushub von etwa einem Meter Tiefe in einer Aufschüttung vorgenommen, die nach Meinung des Genannten zum Großteil aus jenem Material besteht, das 1956 bei dem damaligen Hausbau gefördert wor- den war. Im Aushub wurden neben Tier- zähnen und etwas Kupferschlacke ein raum der Grenzlandhalle in Kössen die ordentliche Jahreshauptversammlung ab. Alle Helferinnen und Helfer sowie alle Fahrer sind herzlich eingeladen und wer- den um zuverlässiges und pünktliches Erscheinen gebeten. Foto-Chalus, Kössen Hohe Auszeichnung für• Kössener Gewerkschafter Walter Ferian Der Herr Bundespräsident hat, wie be- reits berichtet, mit Entschließung vom 30. Juni 1976 dem Kössener Vorstands- mitglied der Landesleitung Tirol der Ge- werkschaft Gastgewerblicher Arbeitneh- mer Gemeinderat Walter Ferian (Bild) das Silberne Ehrenzeichen für Verdien- ste um die Republik Oesterreich verlie- gut erhaltenes, jedoch gebrauchtes Schälchen gefunden. Man wird wohl an- zunehmen haben, daß beide Stücke zu- sammengehören. Leider wurde aber die an der Fundstelle festgestellte Keramik nicht weiter beobachtet, sie hätte viel- leicht brauchbare Hinweise auf die nä- here Zuordnung der beiden Schälchen ergeben. Die auf dem etwas kleineren Schäl- ehen enthaltene schlackenartige Kruste erweist die beiden Stücke als Probierge- fäße, die nach G. Agricola auch Scher- ben genannt werden. Nach ihm sind sie nach Form und Größe verschieden. So gibt es solche, die wie kleine Schalen ge- bildet sind, eine mittlere Waiadstärke aufweisen und drei Finger hoch sind. Solche Scherben fassen eine Unze. Dies alles paßt sehr gut für die beiden Kitz- büheler Schälchen, die demnach zum Probieren von Erz im Probierofen be- stimmt waren. Das kleinere Schälchen ist auch für solche Zwecke verwendet worden. Nach G. Agricola geschah das Probieren mit Hilfe einer tönernen Muffel, die zum Schutz der Probierge- fäße diente, so daß die Hitze der um die Muffel entzündeten Holzkohle nur in- direkt auf den Tiegel und seinen Inhalt einwirken konnte. Unser zweites Schäl- ehen zeigt daher keine direkte Hitzeein- wirkung - etwa im Sinne einer Vei- Zwei Probiersdikhn des 16. Jahrurders aus Kitzbüh& Von Universitätsprofessor Dr. Richard Pittioni, Wien
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